Inhaltsverzeichnis
Eine kleine Vorbemerkung
Zu hübschen Macarons gehört ein gutes Rezept, die richtigen Zutaten und viel Erfahrung. Im Internet kursieren zahllose Tipps, Tricks und Mythen. Ich weiß nicht genau, was davon wirklich stimmt und was nicht. Ich denke, viele dieser Aussagen sind Glaubenssache und kaschieren ein schlechtes Rezept bzw. mangelnde Erfahrung. Wenn es denn ach so kompliziert wäre und alles bis ins Detail stimmen müsste, würde es ja schließlich nur genau 1 Rezept geben. Gibt es aber nicht, es gibt zahllose Variationen in dem Verhältnis der Zutaten untereinander, in zusätzlichen Zutaten und in der Zubereitungsmethode. Nur mal so als Beispiel: Je nach Rezept kommen auf 100g Eiweiß zwischen 79 und 135g Mandelmehl, zwischen 190g und 270g Zucker. Selbst in der Summe (Zucker+Mandeln) variieren die Zutaten zwischen 279g und 361g Zugaben pro 100g Eiweiß. All diese Rezepte sind sehr beliebt und wurden zahllos erfolgreich nachgebacken. Einen sehr interessanten Vergleich findet ihr zum Beispiel hier oder auch hier. Da stellt sich mir die Frage, ob es nun wirklich darauf ankommt, ob die Eiweiß frisch oder gealtert sind und ob es ein paar Gramm Eiweiß mehr oder weniger sind…
Mein „perfektes“ Rezept soll in erster Linie nicht allzu süß sein. Außerdem soll zuverlässig und allzu großen Aufwand schöne Macarons produzieren, also Macarons mit glatten, seidig schimmernden Schalen, kleinen Füßchen und ohne große Luftblasen (hohle Macarons). Um das zu erreichen, habe ich sehr viel im Internet gelesen, viele Rezepte verglichen und zahllose Bleche gebacken. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es hauptsächlich auf die Ofentemperatur und die Konsistenz des Teiges ankommt. Die richtige Ofentemperatur und die richtige Konsistenz ist wiederum von Rezept zu Rezept verschieden und hängen zu dem auch noch voneinander ab. Es kann also sein, dass Tipps wie Macarons ruhen lassen bei dem einen Rezept nötig sind und bei dem anderen nicht. Deswegen sollte man sich für ein Rezept entscheiden, was einem a) schmeckt und b) wenigstens einigermaßen zu funktionieren scheint. So ein Rezept hätte ich im Angebot 😉 Dann muss man so lange Temperatur und Teigkonsistenz üben, bis die Macarons perfekt werden. Dabei hilft es dann wieder, sich aufs Gramm genau an die Rezeptangaben zu halten, damit man so wenig Variablen wie möglich hat. Hinweise, was bei welchen Problemen geändert werden muss, findet ihr weiter unten.
In erster Linie möchte ich euch ermutigen, es einfach mal zu probieren! Selbst wenn die Macarons nicht sofort super aussehen, schmecken sie doch allemal! Und es lohnt sich, weil man mit jedem Mal besser wird.
Fangen wir mit dem guten Rezept an. Hier habe ich schon mal ein Macarons-Rezept vorgestellt, dass wirklich ziemlich gelingsicher ist. Dieses Rezept würde ich jedem empfehlen, der zum ersten Mal Macarons macht und einen süßen Zahn hat. Leider ist das Rezept sehr süß. Deswegen habe ich mich auf die Suche nach einem weniger süßen Rezept gemacht und bin bei Ovenloven fündig geworden. Das Rezept ist deutlich weniger süß, braucht bei der Herstellung aber ein bisschen Übung. Wenn man den Bogen erstmal raus hat (siehe Tipps weiter unten) sollten die Macarons aber wunderbar gelingen. Mit dem hier vorgestellten Macarons-Rezept entfallen auch viele Tipps, die irgendwo im Internet kursieren. Ihr braucht weder „gealtertes“ Eiweiß, noch muss das Eiweiß gesiebt werden oder die ungebackenen Schalen einige Zeit ruhen.
Dann brauchen wir noch gute Zutaten. Dabei kommt es insbesondere auf die gemahlenen Mandeln/ Mandelmehl an. Die Mandeln sollten sehr fein gemahlen sein, damit die Oberfläche der Macarons glatt wird. Dazu kann man entweder gemahlene Mandeln/Mandelmehl kaufen oder selbst Mandeln mahlen. Wenn ihr gemahlene Mandeln kauft, achtet darauf, nicht das teilentölte Mandelmehl der Low-Carb- bzw. Glutenfrei-Bäckerei zu erwischen. Der geringe Fettanteil macht die Konsistenz des Teiges sehr zäh, fast schon trocken und ist damit ungeeignet. Um Mandelmehl selbst herzustellen, müssen entweder geschälte Mandeln oder schon gemahlene Mandeln zusammen mit dem Puderzucker im Blitzhacker sehr fein gehackt werden. Egal ob gekauft oder selbstgemacht, das Mandelmehl sollte gesiebt werden. Nur so können größere Stückchen entfernt werden.
Fehlt noch die Erfahrung. Ich habe festgestellt, dass die Konsistenz des Teiges und die Ofentemperatur entscheidend sind. Der Teig sollte dickcremig-fließend, lavaartig sein. Am besten gibt man einen Teelöffel voll Teig auf einen Teller und schaut, ob der Teig von alleine glatt wird. Dabei muss er allerdings noch die Form bewahren. Ist der Teig zu dick, bekommen die Macarons Risse oder sind nicht schön glatt. Ist er zu flüssig, gehen sie nicht richtig auf, so dass sie pappig sind oder die typischen Füßchen nicht entstehen. Dann ist die Ofentemperatur enorm wichtig. Entgegen der meisten Rezepte backe ich meine Macarons bei niedriger Temperatur verhältnismäßig lange. Für meinen Ofen funktioniert das am besten. Das heisst aber nicht, dass das auch für euren Ofen funktioniert. Es lohnt sich also, ggf. die Temperatur und die Backzeit etwas anzupassen.
Ich backe meine Macarons sehr gerne auf einer speziellen Backmatte aus Silikon*. Damit gelingt es leichter, die Macarons alle schön rund und gleich groß zu machen. Letztlich kann man sich aber auch z.B. mit einem 2€-Stück Kreise auf ein Backpapier zeichnen und diese als Orientierung nehmen. Hier findet ihr auch eine ausdruckbare Vorlage, die ihr einfach unter das Backpapier legen könnt. In jedem Fall ist ein Spritzbeutel (z.B. Einmalspritzbeutel*oder Silikon-Spritzbeutel* ) und eine Lochtülle (z.B. dieses Lochtüllen-Set*) mit ca. 1cm Durchmesser wichtig, damit man die Macarons auftragen kann.
Macarons Rezept
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Zubereitungszeit | 1 Stunde |
Backzeit | 30 Minuten |
Portionen |
Macarons
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- 105 g Eiweiß ca. 3 Eier M
- 140 g Mandelmehl nicht teilentölt/ kaltgepresst o.ä.!! Normale gemahlene, geschälte Mandeln eignen sich gut, wenn sie später mit dem Puderzucker noch feiner gemahlen werden.
- 90 g Puderzucker
- 110 g Zucker
- 1/4 TL Salz
- nach Belieben Lebensmittelfarbe Paste oder Puder
- 100-130 g Creme zur Verwertung des Eigelbs bietet sich insbesondere die französische Buttercreme an.
Mengen
Für 20 Macarons bzw. 40 Schalen.
Zutaten
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- Das Mandelmehl mit dem Puderzucker mischen, ggf. mahlen und sieben. Es sollte sehr pudrig sein und keine größeren Stückchen enthalten. Große Stückchen würden die Macarons picklig machen.
- Das Eiweiß abwiegen. Eiweiß und Zucker zusammen in eine Schüssel geben und über einem Wasserbad unter Rühren vorsichtig auf 60°C erwärmen. Wenn ihr kein Thermometer habt, erwärmt die Eiweiß einfach so lange, bis sich der Zucker komplett gelöst hat. Das Erwärmen des Eiweißes bewirkt, dass später eine sehr feste Meringue entsehen kann. Das reduziert das Risiko, den Teig zu überrühren.
- Die Eiweiß dann ca. 5-10min aufschlagen, so dass der Eischnee zu einer sehr festen und glänzenden Meringue wird. So lange rühren, bis sich der Eischnee nicht mehr warm anfühlt, dabei das Salz einrieseln lassen. Zieht man die Schläger aus der Meringue, sollten feste Spitzen aufrecht stehen bleiben. Zum Schluss die Lebensmittelfarbe kurz unterrühren.
- Die Mandeln in zwei Portionen sanft mit einem Silikonspatel (oder Löffel) unterheben. Dabei eine kreisende Bewegung aus dem Handgelenk machen: Mit dem Teigspatel am Rand der Schüssel entlang fahren, dann mittig in den Teig drücken und so den Teig "falten". Nun so lange rühren, bis der Teig lavaartig vom Löffel fließt. Setzt man ein kleines Häufchen Teig auf einen Teller, muss es glatt werden, sollte aber noch seine Form behalten. Psst, geübte Macarons-Bäcker dürfen zum Untermischen der Mandeln auch kurz den Handmixer nehmen. Dann aber bitte per Hand weiter rühren...
- Den Teig nun in einen Spritzbeutel mit einer großen Lochtülle (ca. 1cm) geben. Etwa 2€ große Taler auf eine Silikonmatte oder ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. Das Blech mehrfach kräftig auf die Arbeitsplatte schlagen, damit große Luftblasen zerplatzen und die Oberfläche glatt wird. NICHT ruhen lassen!
- Die Macarons dann für ca. 30min bei 120°C (Umluft) im vorgeheizten Ofen backen. Sie sollten hell und ein kleines bisschen weich bleiben. Die Macarons dann mit Backpapier bzw. Silikonmatte auf ein Gitter ziehen und 10min auskühlen lassen. Erst dann vorsichtig lösen. Die Macarons sollte sich fast spurlos lösen lassen, sonst wurden sie nicht lange genug gebacken oder sind noch zu warm.
- Die Macarons anschließend füllen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Servieren wieder auf Zimmertemperatur bringen.
Zum Füllen bietet sich Ganache, Swiss Meringue Buttercream, fruchtige Buttercreme, französische Buttercreme (Eigelb-Verwertung!), Puddingbuttercreme, Marmelade oder Lemon Curd an. Grundsätzlich sollten die Cremes nicht zu feucht sein, damit die Schalen nicht zu schnell durchweichen.
Video: Macarons backen
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Varianten
Möchtet ihr das Macarons Rezept für die Macaronsschalen abändern, z.B. mit Kakao, anderen Nüssen oder Aroma, ist das grundsätzlich möglich. Allerdings darf nicht zu viel Flüssigkeit und zu viele feste Zutaten zugefügt werden. Die Zuckermenge darf auch nicht weiter reduziert werden. Beim Vergleich verschiedener Rezepte habe ich festgestellt, dass auf 100g Eiweiß mindestens 190g Zucker und zwischen 79 und 135g Mandeln kommen. In diesem Bereich würde ich mich bei allen Abwandlungen bewegen. Wenn ich irgendwann entsprechende Rezepte ausprobiert habt, findet ihr das an dieser Stelle.
Hier stelle ich nach und nach meine bisherigen Macarons-Kreationen vor. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Macarons mit nicht zu feuchten Füllungen zu füllen. Marmelade, Buttercremes oder Ganache sind also besonders geeignet. Rezepte findet ihr in der Rubrik fondanttaugliche Füllungen. Natürlich könnt ihr auch andere Füllungen benutzen, allerdings weichen die Macarons dann schneller auf. Sie müssen also einfach ein bisschen schneller vernascht werden 😉
Varianten für Schalen
- Schoko: 20g Mandeln durch 20g Kakao ersetzen
- Haselnuss: die Mandeln durch gemahlene Haselnüsse ersetzen
- Pistazie: die Mandeln ganz oder zur Hälfte durch gemahlene Pistazien ersetzen
Verschiedene Füllungen für Macarons
Besondere Dekorationen für Macarons
Troubleshooting Macarons
Macarons haben kleine raue Füßchen und eine glatte Oberfläche. Die Unterseite ist glatt und geschlossen. Schneidet man ein Macaron auf, enthält es keine großen Luftblasen. Insgesamt sollten die Macarons ein zart-weiches Innenleben mit einer leicht festeren oberen Schale haben.
Nicht immer erreicht man das auf Anhieb. Deswegen habe ich hier die wichtigsten Probleme mit möglichen Ursachen aufgeschrieben. Beachtet bitte, das sind meine persönlichen Erfahrung und gelten für das oben genannte Rezept. Bei anderen Rezepten mag es anders aussehen. Bitte schaut euch auch das Video an, darin zeige ich die richtige Konsistenz des Macaron-Teiges. Im Zweifelsfall würde ich den Teig eher ein bisschen fester machen und bei niedrigeren Temperaturen länger backen. Kleine (!) Spitzen, die durch einen etwas (!) zu festen Teig entstehen glätten sich beim Backen oder können vor dem Backen mit einem leicht befeuchtetem Löffel/Finger weggestrichen werden.
Die Konsistenz der Macarons sollte ja eigentlich weich, zart und ein bisschen knusprig sein. So kommen sie aber nicht aus dem Ofen (oder zumindest nur selten). Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Die gefüllten Macarons sollten einfach 12-48h im Kühlschrank oder wenige Stunden bei Zimmertemperatur ruhen, so dass sie weicher werden. Möchte man die Macarons wegen der Creme nicht so lange aufbewahren, kann man die Schalen auch bei Raumluft unabgedeckt 12-24h stehen lassen. Ganz eilige können die Unterseite mit einem Hauch Zuckersirup einpinseln und das einige Stunden wirken lassen. Durch all diese Methoden saugen sich die Macarons mit Feuchtigkeit voll und werden wieder weich.
Die Macarons haben Risse.
- Der Teig wurde nicht lange genug gerührt, er ist also zu fest.
- Sie wurden zu heiß gebacken.
Die Macarons haben kleine Spitzen.
- Der Teig war zu fest.
Die Macarons sehen zwar toll aus, sind aber innen hohl/ haben große Luftblasen innen.
Das Problem mit hohlen Macarons ist leider nicht so leicht zu lösen und kommt gleichzeitig recht oft vor. Schneidet man 1 oder 2 ungefüllte frische Macarons auf, sehen sie von innen so aus:
Im Idealfall sind die Macarons gar nicht hohl. Alles bestens, irgendwas muss richtig gelaufen sein.
Dann kann es vorkommen, dass zwischen Fuß und Kappe eine mehr oder weniger große Luftblase liegt. Wenn der Fuß eher weich-luftig ist und die Blase nur schmal, dann ist davon nach dem Füllen und Ziehen lassen nichts mehr zu merken. Beim nächsten Mal kann es helfen, die Macarons ein bisschen länger zu backen. Sind die Macarons nämlich nicht ganz durch, fällt der Fuß beim Abkühlen wieder zusammen.
Wenn die Luftblase aber groß ist und der Fuß fest und kompakt wurden die Macarons zu lange und zu heiß gebacken. Wahrscheinlich war der Teig auch eher etwas fest. Dann sollte man die Macarons sehr gut und lange durchziehen lassen. Es besteht die Gefahr, dass die Macarons gummiartig sind und an den Zähnen kleben. Schmecken und hübsch aussehen tun sie aber meist trotzdem 🙂
Die Macarons sind schief, die Oberfläche ist eher matt.
- Der Teig war zu fest.
- Die Macarons wurden vor dem Backen getrocknet. Bei diesem Rezept entfällt die Trocknungszeit!
Die Macarons haben keine Füßchen.
- Der Teig wurde viel zu lange gerührt
- Das Rezept stimmt nicht.
Die Macarons haben kleine Luftblasen außen, fast wie Pickel.
- Der Teig wurde ein bisschen zu lange gerührt.
- Die rohen Macarons wurden nicht/ nicht fest genug auf die Arbeitsplatte geschlagen.
- Die Luftblasen beim nächsten Mal mit einer Nadel aufpieksen.
Die Macarons haben eine hauchdünne Haut, die beim Berühren reisst oder beim Auskühlen der Macarons einfällt.
Der Teig wurde zu lange gerührt. Merkt man, dass der Teig zu lange gerührt wurden, kann es helfen, die Macaronsschalen vor dem Backen 30min antrocknen zu lassen. Hat der Teig die richtige Konsistenz, ist das nicht nötig sondern eher schädlich!
Die Macarons kleben an der Matte reißen auf.
- Die Macarons wurde nicht lange genug gebacken.
- Die Macarons wurden noch warm abgelöst.
Die Macarons haben eine raue Oberfläche.
- Die Mandeln wurden nicht fein genug gemahlen.
- Der Teig war zu fest.
Die Macarons sind hart-knusprig, sehen aber sonst toll aus.
- Die Macarons wurden zu lange gebacken.
- Eigentlich ist alles toll, einfach füllen und in 12-48h genießen (siehe Tipps oben)
Die Macarons bräunen.
- Die Macarons wurden zu heiß gebacken.
- Die Macarons wurden zu lange gebacken.
- Tipp: Kräftig eingefärbte Macarons bräunen zwar auch, da merkt man es aber nicht so.
Die Macarons gehen im Ofen auf, fallen dann aber wieder zusammen. Sie sind dann matt und beulig.
- Das Rezept stimmt nicht, insbesondere dürfte der Zuckergehalt zu gering sein.
259 Responses to Macarons
Schreib etwas dazu
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Hallo Claudia!
Habe mich (wieder mal!) an den Macarons versucht. Beim letzen Mal waren diese optisch perfekt (glatte Oberfläche, Füsschen, alles da). Leider waren sie zu knusprig, also hatte ich sie vermutlich zu lange im Backofen. Beim letzten Versuch – ich benutze immer dein Rezept – war ich frustriert. Die Macarons extrem klebrig, keine schöne Oberfläche, von Füsschen ganz zu schweigen! Alles für den Müll! Ich vermute, dass ich das Mandelmehl nicht fein genug gemahlen habe. Zudem war der Teig wohl minim zu flüssig. Kann es sein, dass ich das Eiweiss zu lange geschlagen habe? Hat das einen Einfluss? Was mich zudem irritiert hat war, dass ich mit den angegebenen Mengen für 20 Macarons gleich 40 herstellen konnte?? Ich habe zum Einfärben eine Gelfarbe benutzt. Kann man diese verwenden? Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen.
Viele Grüsse
Hans-Peter
Hallo Hans-Peter,
die erste Fuhre war genau richtig. Es ist normal, dass die Macarons knusprig sind. Erst wenn sie gefüllt einen Tag stehen, weichen sie etwas auf und werden so zart, wie sie sein sollen.
Mit dem Rezept bekomme ich 40 Macaronsschalen oder 20 gefüllte Macarons. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie groß man spritzt und wie „hoch“ die Taler werden. Gelfarben sind ideal zum einfärben.
Viele Grüße,
Claudia
Hey, ich würde sehr gerne mal Macarons backen, habe aber leider eine Mandel-Allergie. Gibt es eine Alternative zum Mandelmehl, die man stattdessen nehmen könnte? Kokosmehl zum Beispiel?
Liebe Grüße, Natalie
liebe Natalie,
es funktioniert auch mit gemahlenen Haselnüssen oder Pistazien, schmeckt dann aber natürlich anders. Wichtig ist, dass der Fettgehalt ähnlich wie bei Mandeln ist. Kokosmehl wird eher nicht funktionieren, denke ich.
viele grüße,
claudia
Huhu!
Ich habe das Rezept ausprobiert und sind nur halbwegs gelungen. Sie hatten einen Luftblase unter dem Deckel, aber das ist nicht mein eigentliches Problem. Ist es möglich weniger Zucker in die Eischneemasse zu geben oder ruiniert das den macaron? Ich habe mal ein anderes Rezept ausprobiert wo man Eiweiß, Mandeln und Puderzucker einfach zusammen in den Mixer schmeißt. Leider sind die absolut nichts geworden geschmacklich aber nicht schlecht von der süße her. Irgendwie komme ich auf keinen grünen Zweig mit den Macarons. Vllt hat ja jemand einen Tipp.
Hallo 🙂
Soweit ich weiß, funktionieren die Macarons nicht mit weniger Zucker. Da mir die meisten Rezepte zu süß sind, habe ich lange nach diesem Rezept hier gesucht, das noch verhältnismäßig wenig Zucker enthält. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einfach alle Zutaten zusammen mischt, da fehlt dann die Luft, die die Macarons aufgehen lässt. Vielleicht hast du ein Rezept für Makronen oder Macroons erwischt? Das ist etwas völlig anderes. Oder du hast irgendwie nur den ersten Teil von der italienischen Methode Von Macarons gemacht, da wird nämlich ein Teil des Eiweiß steif geschlagen und der andere Teil mit Mandeln und Zucker direkt gemischt.
Ne das andere Rezept war so dass man alle Zutaten in den Mixer wirft. Stand eigentlich macarons dran. Aber ist egal.
In der Zwischenzeit ist mal mein 2ter Versuch deines Rezeptes fertig. Und irgendwie komme ich jetzt nicht mehr annährend an das erste Ergebnis. Jetzt haben sie Risse bekommen. Mein Mann ist genervt und ich darf nun keine mehr backen *heul* …. vllt darf ich nächsten Monat wieder. Ich bin im übrigen die einzige die die isst.
Hallo,habe eine Frage, würde gerne die Menge halbieren, aber wie halbieren ich 105g. Eiweiß?
Danke im voraus.
Liebe Lydia,
das wären 52g Eiweiß, was sich genauso einfach abwiegen lässt wie 105g.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo, ich habe Macarons nach deinem Rezept sicher schon 10 mal gemacht. Die sind immer wunderschön und es gelingt immer aber… ich backe die immer auf zwei Matten, weil Ich cca 50 Schalen Kriege(nach deinem Rezept).
Was mir aber oft passiert, bei zweiten Ladung, dass sie nicht so aufgehen wie die ersten oder manchmal der Teig Sich verflüssigt irgendwie. Ich fülle immer die ganze Masse in den Spritzbeutel und lasse es Liegen auf Raumtemperatur. Erst vor dem Backen spritze ich dann den 2tenTeig.
Weisst du vielleicht warum passiert das? Die ersten gebackenen Macarons sind immer perfekt 🤭😁
Danke
P.S. Ich habe viele Rezepte von dir ausprobiert und die gelingen immmer, nicht zu süss, sehr gut eklärt. Danke dafür ❤️
Liebe Eli,
herzlichen Dank für die lieben Worte! Ich gehe im Prinzip genauso vor wie du, meist lasse ich allerdings den Teig in der Schüssel und fülle ihn dann irgendwann um, wenn das erste Blech im Ofen ist und ich etwas aufgeräumt habe. Ich habe eher den Eindruck, dass die Konsistenz fester wird, als würden die Mandeln aufquellen. Mittlerweile backe ich auch gerne 2 Bleche gleichzeitig, bei Umluft geht das gut. Wenn du zwei Matten hast, wäre das ja vielleicht eine Lösung. Vielleicht ist der Ofen aber auch nicht mehr auf der richtigen Temperatur? Z.B. heißer weil nun richtig vorgeheizt oder nicht mehr so heiß, weil die Ofentür geöffnet wurde? Vielleicht hilft es, den Ofen zwischen den Blechen nochmal 10min laufen zu lassen.
Du siehst, so richtig helfen kann ich leider nicht.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia,
auch von mit vielen Dank für das Rezept. Hab mich nie getraut Macarons zu backen und sind sie mit Super gelungen! Hab mich riesig gefreut vorhin, kann es bis morgen kaum abwarten))
Ich wollte mal fragen, da ich noch ganz viel franz. Buttercreme übrig habe, ob man in den Macarons Teig auch etwas orange Abrieb rein machen kann?
Beste Grüße
Agnes
Hallo,
ich hab als ich zum ersten Mal macarons gemacht habe dein Rezept verwendet und sie waren einfach nur super. Auch beim zweiten Mal hat’s gut geklappt. Leider mussten wir umziehen und der Ofen hat nur Ober-, Unterhitze und zweimal hintereinander sind sie nicht gut geworden. Hast du dazu Erfahrungsberichte oder Tipps? Werde wahrscheinlich auf zweimal backen müssen die Temperatur dann vermutlich höher und das Blech tiefer?
Liebe Claudia
Ich habe vor ein paar Wochen dein Rezept getestet u war völlig begeistert. Endlich sind die Macarons gelungen u was geworden nach zig Versuchen! Ich konnte auf der Matte jede einzelne Schale verwenden. Eine Ausbeute die perfekt war. Jetzt am Wochenende habe ich wieder welche machen wollen u was soll ich sagen? Sie wollen einfach nicht mehr. Während dem backen gehen sie wunderschön hoch u ich denke : wow. Wunderschöne Füße u nach etwa 10 Minuten fallen sie dann ab u ich verstehe einfach nicht warum. Ich bin langsam echt am verzweifeln. Halte mich akribisch ans Rezept. Ofen Temperatur passt. Ich Siebe oft genug.
Vielleicht hast du noch eine Idee?
Lg Elli
Liebe Elisabeth,
Den Effekt kenne ich leider nicht, daher kann ich dir die Frage nicht beantworten.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo. Leider kenne ich das sehr gut. Bei diesem Gebäck kann sogar das Wetter oder die Raumtemperatur eine Rolle spielen.🙄 Es ist ein wortwörtliches A-Loch Gebäck.😄 Habe mich mit einigen Confiseuren unterhalten und es ist def. in der Heimküche eine Glückssache. Ich habe sie ettliche Male gemacht und immer tupfgleich, dass Ergebnis war immer anders. Mal super, mal zum wegwerfen (optisch)…
Liebe Grüsse
Liebe Claudia,
vor kurzem habe ich zum ersten Mal im Leben Macarons gebacken und zwar nach Deinem Rezept mit der Meringue.Ich war total begeistert, denn bereits beim ersten Versuch waren die Macarons nahezu perfekt.
Gestern wollte ich wieder Macarons backen, hatte aber plötzlich, obwohl ich meine, alles wie zuvor gemacht zu haben, Probleme mit dem Teig.
Er wurde auch bei längerem Rühren einfach nicht weich, sondern gefühlt sogar immer fester.Die erste Portion musste ich wegwerfen. Bei der zweiten wurde es etwas besser, aber eine schöne, lavaartige Konsistenz wurde es auch nach längerem Rühren nicht, der Teig floß nicht vom Löffel sondern riß immer wieder ab. Komischerweise hatten die daraus gebackenen Macarons eine hauchdünne Haut, die sofort bei Berührung einriss, so als wäre der Teig zu flüssig gewesen.
Habe nicht genau ans Rezept gehalten und auch die richtigen Mandeln verwendet und sie zusammen mit dem Zucker gemahlen.
Woran könnte es liegen, dass der Teig nicht richtig weich wird?
Lieben Dank für Deinen Rat!
Stefanie
Liebe Stefanie,
wahrscheinlich hast du das Eiweiß zu lange Und/oder zu heiß erhitzt. Mehr als 60° sollten es nicht werden, im Prinzip reicht es auch, wenn der Zucker gelöst ist.
Viele Grüße,
Claudia
Kann man das Eiweiß auch zu lange schlagen??
ja, aber das dauert. Es wird dann wieder flüssig. Wenn das Eiweiß zu fest ist, wurde es zu lange/zu stark erhitzt.
Hallo Claudia!
Vielen Dank für das tolle Rezept und die gute Erklärung im Video! Ich habe gestern zum ersten Mal Macarons gemacht und sie sind mir eigentlich gut gelungen, sie schauen auf jeden Fall schön aus, allerdings sind sie nicht besonders weich und zart innen und eher fest. Ich habe bei 120° gebacken, das 1. Blech 31min. das war zu lang, das 2. Blech 24min und das 3. Blech 25 min. Beim 2. Blech waren die Macarons nämlich fast noch leicht klebrig in der Mitte, ich dachte 1min. länger würde reichen, beim 3. Blech war komischerweise aber die obere Haut relativ dünn und ist beim Abkühlen bei ein paar etwas nach innen gegangen (aber ohne Berührung nicht gerissen). Ich habe sie mit deiner französischen Buttercreme gefüllt, sie sind dadurch über Nacht aber noch nicht wirklich mürber geworden, sondern immer noch relativ fest. Ist die Buttercreme vielleicht nicht feucht genug, muss ich mich noch gedulden oder sollte die Backzeit/-temperatur noch verändert werden? Bei kürzerer Backzeit bei 120° werden sie glaube ich nicht durch, und weniger als 120° kommt mir schon sehr niedrig vor. Der rohe Teig hat glaube ich von der Konsistenz gut gepasst, sie sind beim Aufspritzen nach der Zeit schön glatt geworden an der Oberfläche, vielleicht wäre noch bisschen flüssiger gegangen aber nicht mehr viel.
Und dann hätte ich NOCH eine Frage. Ich muss nächste Woche eine größere Menge backen, 100 Stück (also 200 einzeln), und ich bin mir nicht sicher wie lange ich den Teig im Spritzsack lassen kann, oder ob ich lieber den Teig frisch mehrere Male zubereiten sollte.
Ich würde mich sehr über deinen Rat freuen 🙂
Lg Lisa
Liebe Lisa,
danke für die netten Worte 🙂
Ich fülle sehr of mit der französischen Buttercreme und hatte noch nie das Problem, dass die Macarons fest blieben. Ich lasse sie meist so 18-24h im Kühlschrank und danach bringe ich sie für ca. 30min auf Zimmertemperatur. Problematisch sind höchstens mal sehr zuckerhaltige Füllungen wie Karamellbuttercreme, da dauert es eher 48h bis sie weich werden.
Es ist allerdings normal bei diesem Rezept, dass die Macarons direkt nach dem Backen sehr fest und trocken sind. Sonst lösen sie sich nicht vernünftig vom Blech/ von der Matte. Insofern bin ich überfragt, was hier das Problem war.
Ich mache das einfache Rezept. Das doppelte Rezept ist mir zu anstrengend zu rühren und ich habe auch den Eindruck, dass die lange Stehzeit nicht gut ist.
Übrigens kannst du sowohl die Schalen als auch die gefüllten Macarons bestens einfrieren. Das entspannt unheimlich (ich mache öfter mal 160 Stück). Gefüllt direk nach dem Füllen in einer Dose mit Butterbrotpapier zwischen den Schichten einfrieren und ca. 6-8h vorher bei Zimmertemperatur in der Dose auftauen lassen. Sie sind dann sofort weich. UNgefüllt ebenso einfrieren, aber offen auftauen lassen, dann füllen und ca. 1 Tag ziehen lassen.
Viele Grüße,
Claudia
Vielen Dank für die Antwort! Morgen mache ich sie nochmal und vielleicht werden sie dann ja zarter 🙂 Sonst ist es auch nicht so schlimm, sie sind dann noch weicher geworden nur nicht so weich wie ich es mir vorgestellt hatte 🙂
Lg Lisa
Hallo, danke für das tolle Rezept. Ich habe gestern schon 2 andere Rezepte getestet… sind nichts geworden, alles verlaufen… heute habe ich dieses hier gemacht. Als ich das erste Blech mit der Silikonmatte im Ofen hatte, habe ich mich gefreut, das die Füsschen zu sehen waren, die Oberfläche glatt und nicht verlaufen. Dann piepte die Ofenuhr und was war? faltige Oberfläche und zusammengefallen. Was kann falsch gelaufen sein? Das 2. Blech mit gemalten Kreisen auf dem Backpapier hat noch nicht mal mehr Füsschen bekommen und ist von vorne herein faltig geworden 🙁 geschmacklich sind die „soft“, so würde ich das beschreiben. Ich bitte um Hilfe, was ich anders/besser machen kann 😉
Danke Birgit
Liebe Birgit,
Vielleicht wird dein Ofen nicht heiß genug, versuche mal, die Temperatur etwas höher zu stellen. Es kann auch sein, dass der Teig noch zu flüssig war, nächstes Mal also lieber nicht so lange rühren.
Viele Grüße,
Claudia
Klasse und vielen Dank für die rasche Antwort 🙂 Ich werde es nochmal probieren und berichten 😉
LG Birgit