Die Cake Pop Masse muss nicht rund geformt werden, sie kann auch recht gut modelliert werden. So entstehen lustige Motiv-Cake-Pops. Außerdem bietet sich die Masse an, um Details bei 3D-Torten zu modellieren.
Sollen die Cake Pops bunt werden, kann man entweder weiße Schokolade mit fettlöslicher Lebensmittelfarbe färben oder Candy Melts verwenden. Letztere bestehen aus einer Art Fettglasur meist mit Vanillegeschmack. Es gibt sie in verschiedenen Farben, allerdings kann man sie meist nur in speziellen Tortenläden oder in Internetshops kaufen.
Besonders schön sehen Cake Pops aus, wenn man sie auf Lollistiele steckt. Alternativ kann man aber auch z.B. Schaschik-Spieße verwenden oder die Cake Pops als Cake Balls ohne Stäbchen anfertigen. Allerdings erleichtert das Stäbchen das Überziehen mit Schokolade.
Ich möchte euch hier mein Grundrezept Cake Pops vorstellen. Das Rezept dient als Faustformel, abhängig von der Art des Kuchens und von der gewünschten Geschmacksrichtung müssen die Zutaten evt. leicht angepasst werden. In der ersten Variante wird Marmelade verwendet, was schnell geht und einen angenehm leicht fruchtigen Geschmack bietet. Die Butter dient dabei zur Festigung, die Marmelade gibt Geschmack und bewirkt, dass die Grundmasse formbar ist. In der zweiten Variante wird Buttercreme oder Ganache verwendet, sie bietet sich insbesondere für Modellierungen an, da sie schön fest wird.
Zum Schmelzen der Schokolade wird möglichst ein hohes schmales Gefäß verwendet. Es sollte nach Möglichkeit verschließbar sein, um die Schokoreste aufzubewahren. Da die Cake Pops in die flüssige Schokolade getaucht werden, muss man mehr Schokolade schmelzen, als für den eigentlichen Überzug benötigt wird.
Inhaltsverzeichnis
Cake Pops mit Marmelade
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Zubereitungszeit | 1,5 Stunden |
Wartezeit | 20 Minuten |
Portionen |
Cake Pops
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- 550 g fertig gebackener Kuchen möglichst ohne Stückchen
- 55 g Butter
- 50-100 g Marmelade möglichst ohne Kerne und Stückchen
- 25 Lolli-Stäbchen
- 350 g Candy Melts alternativ weiße Schokolade (die Menge ist sehr variabel)
- 10 g Palmin
Mengen
Zutaten
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- Den Kuchen mit einer Gabel oder den Händen zu sehr feinen Krümeln zerreiben. Je feiner die Krümel sind, desto leichter lassen sich später exakt kugelförmige, glatte Cake Pops formen.
- Die Butter schmelzen und über die Krümel gießen. Mit einem Löffel alles verrühren.
- Nun portionsweise die Marmelade zufügen. Die Masse gründlich verkneten, bis sich der Teig zu einer kompakten Masse formen lässt. Nicht zu viel Marmelade verwenden, da sonst die Masse zu matschig wird. Zu wenig Marmelade bewirkt allerdings, dass die Masse zu trocken-krümelig ist und die Cake Pops nicht zusammenhalten.
- Aus der Masse werden nun kleine Kugeln mit ca. 3cm Durchmesser geformt. Die maximale Größe der Kugeln hängt von den verwendeten Stäbchen ab. Bei den vergleichsweise dünnen Schaschikspießen sollten die Kugeln kleiner sein als bei den relativ dicken Lollistielen. Ist die Kugel zu groß und schwer, fällt sie u.U. runter.
- In vielen Rezepten wird angegeben, dass die Kugeln nun gekühlt werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Winter (mit einer Küchentemperatur um die 20°C) auf das Kühlen verzichten kann. Im Sommer bei deutlich wärmeren Temperaturen empfehle ich eine Kühlung von ca. 30min im Kühlschrank. Dadurch werden die Kugeln deutlich fester.
- In jedem Fall sollte nun die Schokolade bzw. die Candy Melts z.B. in der Mikrowelle oder über einem heißen Wasserbad geschmolzen werden. Dann fügt man Palmin hinzu, so dass die Schokolade ziemlich flüssig wird. Die verwendete Menge hängt von der Schokoladensorte ab.
- Sollen die Candy Melts bzw. die Schokolade eingefärbt werden, muss fettlösliche Lebensmittelfarbe (Puder oder Paste) verwendet werden. Diese kann in die geschmolzene Masse gerührt werden, bis der gewünschte Farbton entsteht. Flüssige Farben oder Gel- bzw. Pastenfarben sind auf Wasserbasis hergestellt und sind daher nicht geeignet. Eine Zugabe solcher Farben würde zum Gerinnen der Schokolade bzw. Candy Melts führen.
- Nun wird der Lollistiel etwa 1cm tief in die Schokolade getaucht und dann in die Kugel gesteckt.
- Jetzt kann man die Cake Pops wieder kühlen, damit die Schokolade schneller fest wird und die Kugeln stabil bleiben. Ich würde (bei normalen Zimmertemperaturen) aber empfehlen, auf die Kühlung zu verzichten oder max. 15min zu kühlen. Sind die Cake Pops kühlschrankkalt, platz der Schokoüberzug leicht auf (Masse dehnt sich ja beim Erwärmen aus...). Sind die Cake Pops jedoch zu warm und damit zu weich, rutschen sie beim Tauchen leicht vom Lollistiel.
- Während die Schokolade fest wird, wickelt man ein Stück Styropor in Alufolie ein.
- Jedenfalls werden die Cake Pops in die flüssige Schokolade komplett eingetaucht. Durch vorsichtiges Drehen und Klopfen fließt die überschüssige Schokolade ab. Kleine Luftblasen sollten mit einem Zahnstocher zerstört werden, damit der Überzug gleichmäßig wird. Durch die Luftblasen kann außerdem die Feuchtigkeit der Teigmasse austreten, so dass die Cake Pops "schwitzen". Das ist zwar nicht schlimm, sieht aber nicht schön aus. Die Cake Pops zum Trocknen in den Styropor stecken.
- Möchte man die Cake Pops mit Streudeko aus Zucker oder Schokolade verzieren, streut man die Deko auf die noch feuchte Schokolade auf. Um z.B. die Cake Pops mit Schokostreifen in einer anderen Farbe zu verzieren, sollte die untere Schokoschicht erst vollständig aushärten.
Cake Pops mit Creme (Frosting)
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Zubereitungszeit | 1,5 Stunden |
Wartezeit | 20 Minuten |
Portionen |
Cake Pops
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- 400 g fertig gebackener Kuchen möglichst ohne Stückchen
- 100 g Creme besonders geeignete Cremes sind Buttercreme, Frischkäsefrosting und Ganache, da diese bei Kühlung schön fest werden.
- 25 Lolli-Stäbchen
- 350 g Candy Melts alternativ Schokolade (die Menge ist sehr variabel)
- 10 g Palmin
- 10 g Palmin
Mengen
Zutaten
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- Den Kuchen mit einer Gabel oder den Händen zu sehr feinen Krümeln zerreiben. Je feiner die Krümel sind, desto leichter lassen sich später exakt kugelförmige, glatte Cake Pops formen.
- Nun portionsweise die Creme zufügen. Je nach verwendeter Creme und Kuchen wird unterschiedlich viel benötigt, also langsam heran tasten. Die Masse gründlich verkneten, bis sich der Teig zu einer kompakten Masse formen lässt. Nicht zu viel Creme verwenden, da sonst die Masse zu matschig wird. Zu wenig Creme bewirkt allerdings, dass die Masse zu trocken-krümelig ist und die Cake Pops nicht zusammenhalten.
- Aus der Masse werden nun kleine Kugeln mit ca. 3cm Durchmesser geformt. Die maximale Größe der Kugeln hängt von den verwendeten Stäbchen ab. Bei den vergleichsweise dünnen Schaschikspießen sollten die Kugeln kleiner sein als bei den relativ dicken Lollistielen. Ist die Kugel zu groß und schwer, fällt sie u.U. runter.
- In vielen Rezepten wird angegeben, dass die Kugeln nun gekühlt werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Winter (mit einer Küchentemperatur um die 20°C) auf das Kühlen verzichten kann. Im Sommer bei deutlich wärmeren Temperaturen empfehle ich eine Kühlung von ca. 30min im Kühlschrank. Dadurch werden die Kugeln deutlich fester.
- In jedem Fall sollte nun die Schokolade bzw. die Candy Melts z.B. in der Mikrowelle oder über dem Wasserbad geschmolzen werden. Dann fügt man Palmin hinzu, so dass die Schokolade ziemlich flüssig wird. Die verwendete Menge hängt von der Schokoladensorte ab.
- Sollen die Candy Melts bzw. die Schokolade eingefärbt werden, muss fettlösliche Lebensmittelfarbe (Puder oder Paste) verwendet werden. Diese kann in die geschmolzene Masse gerührt werden, bis der gewünschte Farbton entsteht. Flüssige Farben oder Gel- bzw. Pastenfarben sind auf Wasserbasis hergestellt und sind daher nicht geeignet. Eine Zugabe solcher Farben würde zum Gerinnen der Schokolade bzw. Candy Melts führen.
- Nun wird der Lollistiel etwa 1cm tief in die Schokolade getaucht und dann in die Kugel gesteckt.
- Jetzt kann man die Cake Pops wieder kühlen, damit die Schokolade schneller fest wird und die Kugeln stabil bleiben. Ich würde (bei normalen Zimmertemperaturen) aber empfehlen, auf die Kühlung zu verzichten oder max. 15min zu kühlen. Sind die Cake Pops kühlschrankkalt, platz der Schokoüberzug leicht auf (Masse dehnt sich ja beim Erwärmen aus...). Sind die Cake Pops jedoch zu warm und damit zu weich, rutschen sie beim Tauchen leicht vom Lollistiel.
- Während die Schokolade fest wird, wickelt man ein Stück Styropor in Alufolie ein.
- Jedenfalls werden die Cake Pops in die flüssige Schokolade komplett eingetaucht. Durch vorsichtiges Drehen und Klopfen fließt die überschüssige Schokolade ab. Kleine Luftblasen sollten mit einem Zahnstocher zerstört werden, damit der Überzug gleichmäßig wird. Durch die Luftblasen kann außerdem die Feuchtigkeit der Teigmasse austreten, so dass die Cake Pops "schwitzen". Das ist zwar nicht schlimm, sieht aber nicht schön aus. Die Cake Pops zum Trocknen in den Styropor stecken.
- Möchte man die Cake Pops mit Streudeko aus Zucker oder Schokolade verzieren, streut man die Deko auf die noch feuchte Schokolade auf. Um z.B. die Cake Pops mit Schokostreifen in einer anderen Farbe zu verzieren, sollte die untere Schokoschicht erst vollständig aushärten.
Varianten
- Kuchen: mit Zitrone oder Orange, mit Vanille, mit Schoko etc…
- Marmeladen: Alles was das Marmeladen-Regal hergibt, aber auch Nutella, Schokocremes, Liköre, Säfte, Kaffee etc.
- Cremes: vorzugsweise Ganache, Frischkäsefrosting oder Buttercreme, da diese gekühlt fest werden. Ob Vanille, Schoki oder fruchtig ist dabei ganz euch überlassen.
Lagerung und Haltbarkeit
Die Cake Pops in der Marmeladenvariante halten sich gekühlt etwa 1 Woche. So kann man die Cake Pops auch gut vorbereiten. Mit Frosting halten sie sich je nach verwendeter Creme nicht ganz so lange, so ungefähr 5 Tage.
Ich friere gerne Kuchenreste ein und verarbeite sie bei Gelegenheit zu Cake Pops. Auch die fertige Kuchen-Marmeladen-Masse kann man sehr gut einfrieren, das spart etwas Platz in der Truhe…
Beispiele
Hier findet ihr verschiedene weitere Cake Pop Rezept und viele Dekoideen.
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33 Responses to Cake Pops
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Hallo Claudia,
ich bin ein riesiger Fan deiner Seite! Du erklärst alles immer so super ausführlich und denkst auch an Dinge wie Haltbarkeit, was mich zu meiner Frage bringt: Kann ich einen Cake Pop Teig bestehend aus Marzipan, Marmelade und Ganache für eine Woche einfrieren?
Danke vorab!
Liebe Claudia,
Ich habe gehört, dass sich dein red velvet bestens für cakepops eignet, stimmt das? Die hat aber nur den Teig in der küchenmaschine solange vermengt, bis er ohne andere Zutaten knetfähig ist und daraus die lollys gefertigt.
Dank Dir
Sylvia
Liebe Sylvia,
Der Kuchen ist sehr saftig, ich kann mir gut vorstellen, dass das funktioniert. Es ist aber von mal zu mal etwas unterschiedlich, weil je nach Back Dauer, Alter des Kuchens usw. Der Kuchen trockener oder feuchter ist. Wenn der Teig also nicht so zusammenhält dann einfach nach Bedarf flüssige Butter zugeben.
Liebe Grüße
Hallo 🙂
Ich möchte für eine kleine Motivtorte Jet aus „Super Wings“ nachbauen (ca 7cm hoch u. 15cm lang). Möchte aber auf Puffreis bzw. Auf eine Komplettfigur aus Fondant/Marzipan verzichten. Wäre es möglich mit dem CakePop Rezept den Grundkörper zu formen?
Liebe Grüße
Jennifer
Liebe Jennifer,
solange der Jet nicht irgendwie schweben soll, ist Cake Pop Masse dafür geeignet. Cake Pop Masse ist relativ weich bzw. brüchig, d.h. die Masse muss größtenteils auf etwas festem (z.B. Cake Board oder Torte) aufliegen. Dabei kommt es auf die Größe und Form an – z.B. eine kleine Kugel wie bei Cake Pops braucht keine Unterstützung. Ein Zylinder, der wie ein Arm hochstehen soll, würde ohne Unterstützung aber brechen. Rice Crispie Masse und trockener Fondant ist in sich stabiler und kann, zumindest innerhalb gewisser Grenzen auch ohne Unterstützung schweben.
Ich hoffe, ich habe mich da verständlich ausgedrückt 😉
Viele Grüße,
Claudia
Liebe Claudia,
Ich habe schon wieder eine Frage, denke aber sie wurde hier quasi schon beantwortet. Könnte ich aus der Cake-Pop Masse eine Maus formen? Das wäre ja quasi eine liegende Halbkugel, nur eben spitz zulaufend. Vermutlich ginge das am ehesten mit einer Ganache-Masse, oder? die fertige Masse würde ich dann mit Candy-Melas überziehen, Ohren und Schwanz aus Blütenpaste formen.
Danke und viele Grüße
Catrin
Hallo Esther, kann ich auch Frischkäse Cakepops einfrieren?
Danke für die Antwort
Liebe Grüße
Davina
Liebe Davina,
ja, auch Cake Pops mit Frischkäse kann man einfrieren.
Viele Grüße,
Claudia
Ich wollte heute aus Resten eines Wunderkuchens und einer Swiss meringue Buttercreme Cake Pops machen. Leider halten sie nicht wirklich und rutschen am Stil entlang runter. Hast du eine Idee? Zu viel Creme ? Die Masse zu warm? Bin etwas verzweifelt
Das kann beides sein, sowohl zu viel Creme als auch zu warm. Je nach Kuchen braucht man immer unterschiedlich viel Creme. Daher so viel zugeben, bis die Kuchenbrösel eben zusmnenhalten. Der Teig soll keinesfalls matschig sein. Dann Kugeln formen, evt 10min kühlen. Stiele in Schokolade / Candy Melts tauchen, in die cake Pops stecken, 10min kühlen, überziehen. Nicht länger kühlen, sonst reißt der Überzug leicht. Liebe Grüße!
Liebe Carina,
das kann beides sein. Je nach Kuchen wird unterschiedlich viel Creme benötigt. Daher am besten zu den Krümeln nach und nach kleine Portionen Creme geben und zwar so lange, bis die Krümel eben zusammenhalten. Der Teig soll keinesfalls matschig sein. Nicht zu große Kugeln formen, ca. 2-3cm im Durchmesser. Dann die Stiele in geschmolzene Schokolade / Cady Melts tauchen und in die Kugeln stecken. Ca. 10min kühl stellen, bis die Schokolade fest ist, dann überziehen. Nicht länger kühlen, da sonst die Glasur später platzen kann.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo!
Ich habe die Candy Melts für meine Cake Pops wie immer mit Palmin Kokosfett verdünnt zum besseren Überzug. Beim Trocken allerdings haben sich überall kleine Öltropfen gebildet. Habe die Cake Pops dann alle mit Küchenkrepp abgetupft.. Hast du eine Idee woran das liegen kann?
Ist das erste Mal passiert…
Liebe Esther,
ich kenne den Effekt, bin mir aber noch nicht sicher, woran es liegt. Ich habe zwei Theorien: Zum einen könnte es sein, dass man Schokolade und Palmin nicht ausreichend verrührt hat, so dass kleine Palmin-Einschlüsse entstehen. Außerdem vermute ich, dass es an der Temperatur der Cake Pops liegen kann. Wenn die Cake Pops zu kalt sind und dann nach dem Überziehen mit Schokolade bei Zimmertemperatur stehen, dehnen sie sich aus und die Schokolade bekommt Risse. Vielleicht kommen diese Öltropfen aus Mini-Rissen bei nur kleinen Temperaturschwankungen.
So genau weiß ich aber auch nicht, wie das kommt und wie es zu verhindern ist
Viele Grüße,
Claudia