Wird ein etwas fester, saftiger Biskuit gewünscht, kann zum Schluss flüssige Butter untergerührt werden. Dieser Teig wird im allgemeinen als Wiener Biskuit bezeichnet (siehe z.B. Wiener-Biskuit-Rezept bei Chefkoch oder dieses Rezept bei Kochbar).
Inhaltsverzeichnis
Video: Biskuit
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Rezepte
heller Biskuit
|
Zubereitungszeit | 30 Minuten |
Backzeit | 50 Minuten |
Portionen |
Stücke
|
- 6 Eier
- 200 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker oder Zitronenschale / Orangenschalen
- 50 g Speisestärke
- 150 g Mehl
- 1 TL Backpulver optional! Wer eine kräftige Küchenmaschine (Kitchenaid, Kenwood) hat, kann oder sollte darauf verzichten. Zusammen mit sehr voluminös aufgeschlagenen Eiern kann Backpulver dazu führen, dass der Biskuit extra gut aufgeht, dann aber etwas zusammenfällt. Wer mit einem Handmixer oder einer weniger kräftigen Küchenmaschine arbeitet, kann und sollte sich die extra Triebkraft vom Backpulver zu nutze machen.
- 1 Prise Salz
Mengen
Hier kannst du die Stückzahl- bzw. Portionenzahl ändern.
Wenn du das Rezept von einer Backform zu einer anderen umrechnen möchtest, benutze KuUm. Trage dann die um den Faktor korrigierte Portionenzahl unten ein.
Das Rezept ergibt einen Kuchen mit ca. 6-8cm Höhe und 26cm Durchmesser. Damit lässt er sich in 3 oder 4 Böden teilen. Ausreichen für 1 flachen Boden in der Größe eines Backbleches. Für Obstkuchen genügt die Hälfte des Rezeptes.
Zutaten
|
- Zunächst werden die Eier in Eigelb und Eiweiß getrennt. Das Eiweiß mit einer Prise Salz fast steif schlagen. Dabei ist es wichtig, dass die Schüssel und die Quirlen des Handrührers/ Küchenmaschine fettfrei sind! Sonst wird das Eiweiß nicht richtig steif.
- Ist das Eiweiß fast steif, 100g Zucker und den Vanillezucker dazu geben. Weiter schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Es entsteht eine feste, glänzende Masse. Zieht man den Schläger aus dem Eischnee, bleiben die entstehenden Spitzen stehen und neigen sich nicht oder kaum zur Seite ("harte Spitzen").
- Dann werden die Eigelbe mit dem restlichen Zucker hell-weislich aufgeschlagen.
- Die Eigelbmasse wird nun auf den Eischnee gestrichen. Mit einem Schneebesen werden dann beide Massen vorsichtig vermengt. Nimmt man hierfür den Handrührer, verliert die Eiermasse an Volumen.
- Dann wird das Mehl mit dem Backpulver und der Stärke auf die Eiermasse gesiebt und ebenfalls mit dem Schneebesen vorsichtig untergehoben.
- Grundsätzlich sollte bei Biskuit nur der Boden der Form gefettet werden, damit er an den Seiten hochklettern kann. Ein Backblech kann mit Backpapier ausgelegt werden. Tipps für runde Formen: Ich backe normalerweise in den extrahohen Formen von PME*. Bei normalen Springformen kann die Teigmenge zu groß sein und der Biskuit läuft evt. über. Daher sollte ein Streifen Backpapier gefaltet werden, so dass er doppelt liegt. Diesen in die Form stellen, so dass das Backpapier die Form nach oben verlängert. Dann läuft der Teig beim Backen nicht über und wird schön hoch.
- Den Biskuit-Teig nun in die Form füllen und bei 160° Umluft oder 180° Ober-/Unterhitze backen. In einer Springform braucht der Biskuit ca. 40-50min, in einer Obstbodenform ca. 20 min, auf ein Blech gestrichen etwa 15min. Der Ofen sollte in den ersten ⅔ der Backzeit nicht geöffnet werden, damit der Biskuit schön aufgeht. Gegen Ende der Backzeit den Biskuit beobachten, er sollte nicht zu dunkel werden! Stäbchenprobe nicht vergessen!
- Normalerweise geht der Biskuit gerade und gleichmäßig auf. Entsteht ein Hubbel oder Risse, wurde er zu heiß gebacken. Sinkt er in der Mitte ein, wurde er zu kalt oder nicht lange genug gebacken.
- Nach dem Backen den Biskuit etwas auskühlen lassen. Dann auf ein feines Gitter oder ein Brett stürzen und das Backpapier abziehen. Vollständig auskühlen lassen, dann ggf. in mehrere Böden teilen.
Biskuit pur schmeckt eher fade, daher wird er normalerweise mit Sahnecremes oder Buttercremes üppig gefüllt und/oder mit Obst belegt. Bei Sahnecremes und Buttercremes weicht Biskuit nicht durch. Saftiger und aromatischer wird der Kuchen, wenn er mit Sirup oder Likör getränkt wird. Für Sirup wird eine Flüssigkeit (Saft, Wasser, Kaffee o.ä.) mit der selben Menge Zucker aufgekocht. Der abgekühlte Sirup wird über die Biskuitböden geträufelt. Werden die Böden mit Kompott oder frischem Obst belegt, beginnen sie nach ca. 1 Tag durchzuweichen. Das kann verlangsamt werden, in dem die Böden mit Sahnesteif bestreut oder mit Schokolade bestrichen werden. In den USA ist Biskuit als Angel Cake bekannt und wird dort oft pur gegessen.
dunkler Biskuit
|
Zubereitungszeit | 30 Minuten |
Backzeit | 50 Minuten |
Portionen |
Stücke
|
- 6 Eier
- 200 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 50 g Speisestärke
- 90 g Mehl
- 60 g Kakao zum Backen, d.h. ohne Zuckerzusatz
- 1 TL Backpulver optional! Wer eine kräftige Küchenmaschine (Kitchenaid, Kenwood) hat, kann oder sollte darauf verzichten. Zusammen mit sehr voluminös aufgeschlagenen Eiern kann Backpulver dazu führen, dass der Biskuit extra gut aufgeht, dann aber etwas zusammenfällt. Wer mit einem Handmixer oder einer weniger kräftigen Küchenmaschine arbeitet, kann und sollte sich die extra Triebkraft vom Backpulver zu nutze machen.
- 1 Prise Salz
Mengen
Hier kannst du die Stückzahl- bzw. Portionenzahl ändern.
Wenn du das Rezept von einer Backform zu einer anderen umrechnen möchtest, benutze KuUm. Trage dann die um den Faktor korrigierte Portionenzahl unten ein.
Das Rezept ergibt einen Kuchen mit ca. 6-8cm Höhe und 26cm Durchmesser. Damit lässt er sich in 3 oder 4 Böden teilen. Ausreichen für 1 flachen Boden in der Größe eines Backbleches. Für Obstkuchen genügt die Hälfte des Rezeptes.
Zutaten
|
- Zunächst werden die Eier in Eigelb und Eiweiß getrennt. Das Eiweiß mit einer Prise Salz fast steif schlagen. Dabei ist es wichtig, dass die Schüssel und die Quirlen des Handrührers/ Küchenmaschine fettfrei sind! Sonst wird das Eiweiß nicht richtig steif.
- Ist das Eiweiß fast steif, 100g Zucker und den Vanillezucker dazu geben. Weiter schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Es entsteht eine feste, glänzende Masse. Zieht man den Schläger aus dem Eischnee, bleiben die entstehenden Spitzen stehen und neigen sich nicht oder kaum zur Seite ("harte Spitzen").
- Dann werden die Eigelbe mit dem restlichen Zucker hell-weislich aufgeschlagen.
- Die Eigelbmasse wird nun auf den Eischnee gestrichen. Mit einem Schneebesen werden dann beide Massen vorsichtig vermengt. Nimmt man hierfür den Handrührer, verliert die Eiermasse an Volumen.
- Dann wird das Mehl mit dem Kakao, dem Backpulver und der Stärke auf die Eiermasse gesiebt und ebenfalls mit dem Schneebesen vorsichtig untergehoben.
- Grundsätzlich sollte bei Biskuit nur der Boden der Form gefettet werden, damit er an den Seiten hochklettern kann. Ein Backblech kann mit Backpapier ausgelegt werden. Tipps für runde Formen: Ich backe normalerweise in den extrahohen Formen von PME*. Bei normalen Springformen kann die Teigmenge zu groß sein und der Biskuit läuft evt. über. Daher sollte ein Streifen Backpapier gefaltet werden, so dass er doppelt liegt. Diesen in die Form stellen, so dass das Backpapier die Form nach oben verlängert. Dann läuft der Teig beim Backen nicht über und wird schön hoch.
- Den Biskuit-Teig nun in die Form füllen und bei 160° Umluft oder 180° Ober-/Unterhitze backen. In einer Springform braucht der Biskuit ca. 40-50min, in einer Obstbodenform ca. 20 min, auf ein Blech gestrichen etwa 15min. Der Ofen sollte in den ersten ⅔ der Backzeit nicht geöffnet werden, damit der Biskuit schön aufgeht. Gegen Ende der Backzeit den Biskuit beobachten, er sollte nicht zu dunkel werden! Stäbchenprobe nicht vergessen!
- Normalerweise geht der Biskuit gerade und gleichmäßig auf. Entsteht ein Hubbel oder Risse, wurde er zu heiß gebacken. Sinkt er in der Mitte ein, wurde er zu kalt oder nicht lange genug gebacken.
- Nach dem Backen den Biskuit etwas auskühlen lassen. Dann auf ein feines Gitter oder ein Brett stürzen und das Backpapier abziehen. Vollständig auskühlen lassen.
Biskuit pur schmeckt eher fade, daher wird er normalerweise mit Sahnecremes oder Buttercremes üppig gefüllt und/oder mit Obst belegt. Bei Sahnecremes und Buttercremes weicht Biskuit nicht durch. Saftiger und aromatischer wird der Kuchen, wenn er mit Sirup oder Likör getränkt wird. Für Sirup wird eine Flüssigkeit (Saft, Wasser, Kaffee o.ä.) mit der selben Menge Zucker aufgekocht. Der abgekühlte Sirup wird über die Biskuitböden geträufelt. Werden die Böden mit Kompott oder frischem Obst belegt, beginnen sie nach ca. 1 Tag durchzuweichen. Das kann verlangsamt werden, in dem die Böden mit Sahnesteif bestreut oder mit Schokolade bestrichen werden.
Nuss-Biskuit
|
Zubereitungszeit | 30 Minuten |
Backzeit | 50 Minuten |
Portionen |
Stücke
|
- 6 Eier
- 200 g Zucker
- nach Belieben Vanille
- 50 g Stärke
- 120 g Mehl
- 80 g Nüsse Kokosflocken, geriebene Mandeln, geriebene Haselnüsse
- 1 TL Backpulver Nussbiskuit geht im allgemeinen nicht so gut auf wie normaler Biskuit. Daher empfehle ich hier die Verwendung von Backpulver, auch wenn dies bei einer guten Küchenmaschine nicht unbedingt nötig ist.
- 1 Prise Salz
Mengen
Hier kannst du die Stückzahl- bzw. Portionenzahl ändern.
Wenn du das Rezept von einer Backform zu einer anderen umrechnen möchtest, benutze KuUm. Trage dann die um den Faktor korrigierte Portionenzahl unten ein.
Der Biskuit wird mit 3-4cm Höhe und 26cm Durchmesser etwas flacher als bei den oben genannten Rezepten. Er lässt sich mit Mühe in 3 dünne Böden teilen, eher nur in 2. Ausreichend für 1 flachen Boden in der Größe eines Backbleches. Für Obstkuchen genügt die Hälfte des Rezeptes.
Zutaten
|
- Die Nüsse fein reiben und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Beginnen sie zu duften, sind sie fertig und sollten auf einen Teller geschüttet werden. Achtung! Die Nüsse verbrennen schnell! Die gerösteten Nüsse vollständig auskühlen lassen. Dieser Schritt verstärkt das Nussaroma, kann aber auch wegfallen.
- Zunächst werden die Eier in Eigelb und Eiweiß getrennt. Das Eiweiß mit einer Prise Salz fast steif schlagen. Dabei ist es wichtig, dass die Schüssel und die Quirlen des Handrührers/ Küchenmaschine fettfrei sind! Sonst wird das Eiweiß nicht richtig steif.
- Ist das Eiweiß fast steif, 100g Zucker und den Vanillezucker dazu geben. Weiter schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Es entsteht eine feste, glänzende Masse. Zieht man den Schläger aus dem Eischnee, bleiben die entstehenden Spitzen stehen und neigen sich nicht oder kaum zur Seite ("harte Spitzen").
- Dann werden die Eigelbe mit dem restlichen Zucker hell-weislich aufgeschlagen.
- Die Eigelbmasse wird nun auf den Eischnee gestrichen. Mit einem Schneebesen werden dann beide Massen vorsichtig vermengt. Nimmt man hierfür den Handrührer, verliert die Eiermasse an Volumen.
- Dann wird das Mehl mit dem Backpulver und der Stärke auf die Eiermasse gesiebt. Die geriebenen Nüsse dazu geben. Alles mit dem Schneebesen vorsichtig unterheben.
- Grundsätzlich sollte bei Biskuit nur der Boden der Form gefettet werden, damit er an den Seiten hochklettern kann. Ein Backblech kann mit Backpapier ausgelegt werden. Tipps für runde Formen: Ich backe normalerweise in den extrahohen Formen von PME*. Bei normalen Springformen kann die Teigmenge zu groß sein und der Biskuit läuft evt. über. Daher sollte ein Streifen Backpapier gefaltet werden, so dass er doppelt liegt. Diesen in die Form stellen, so dass das Backpapier die Form nach oben verlängert. Dann läuft der Teig beim Backen nicht über und wird schön hoch.
- Den Biskuit-Teig nun in die Form füllen und bei 160° Umluft oder 180° Ober-/Unterhitze backen. In einer Springform braucht der Biskuit ca. 40-50min, in einer Obstbodenform ca. 20 min, auf ein Blech gestrichen etwa 15min. Der Ofen sollte in den ersten ⅔ der Backzeit nicht geöffnet werden, damit der Biskuit schön aufgeht. Gegen Ende der Backzeit den Biskuit beobachten, er sollte nicht zu dunkel werden! Stäbchenprobe nicht vergessen!
- Normalerweise geht der Biskuit gerade und gleichmäßig auf. Entsteht ein Hubbel oder Risse, wurde er zu heiß gebacken. Sinkt er in der Mitte ein, wurde er zu kalt oder nicht lange genug gebacken.
- Nach dem Backen den Biskuit etwas auskühlen lassen. Dann auf ein feines Gitter oder ein Brett stürzen und das Backpapier abziehen. Vollständig auskühlen lassen, dann ggf. in mehrere Böden teilen.
Das Verhältnis von Mehl zu Nüssen lässt sich anpassen - es gibt z.B. auch Rezepte nur mit geriebenen Nüssen ganz ohne Mehl. Ich bevorzuge diese Mischung, da der Biskuit dann etwas luftiger ist.
Biskuit pur schmeckt eher fade, daher wird er normalerweise mit Sahnecremes oder Buttercremes üppig gefüllt und/oder mit Obst belegt. Bei Sahnecremes und Buttercremes weicht Biskuit nicht durch. Saftiger und aromatischer wird der Kuchen, wenn er mit Sirup oder Likör getränkt wird. Für Sirup wird eine Flüssigkeit (Saft, Wasser, Kaffee o.ä.) mit der selben Menge Zucker aufgekocht. Der abgekühlte Sirup wird über die Biskuitböden geträufelt. Werden die Böden mit Kompott oder frischem Obst belegt, beginnen sie nach ca. 1 Tag durchzuweichen. Das kann verlangsamt werden, in dem die Böden mit Sahnesteif bestreut oder mit Schokolade bestrichen werden.
Biskuitroulade / Biskuitrolle
|
Zubereitungszeit | 30 Minuten |
Backzeit | 10 Minuten |
Wartezeit | 20 Minuten |
Portionen |
Stücke
|
- 3 Eier
- 50 g Zucker
- 1 Prise Salz
- nach Belieben Vanille oder Zitronenschale, Orangenschale
- 30 g Speisestärke
- 40 g Mehl (für Schoko: 30g Mehl + 10g Kakao)
- 50 ml Wasser oder Saft
- 50 g Zucker
- nach Belieben Aroma Vanille, Zitronenschale, Orangenschale usw.
Mengen
Dieses Rezept ist ausreichend für ein Rouladenblech* mit ca. 37cm x 27cm. Selbstverständlich können auch andere rechteckige Formen mit ähnlichen Maßen verwendet werden. Möchte man auf einem normalen Blech backen, sollte das Rezept auf 4 Eier hochgerechnet werden. Zum Füllen und von außen Bestreichen werden ca. 800ml Creme benötigt, nur zum Füllen reichen 500-600ml.
Zutaten
Teig
Sirup
|
- Zucker und Wasser mit Aroma aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat. Den Sirup abkühlen lassen.
- Zunächst werden die Eier in Eigelb und Eiweiß getrennt. Das Eiweiß mit einer Prise Salz fast steif schlagen. Dabei ist es wichtig, dass die Schüssel und die Quirlen des Handrührers/ Küchenmaschine fettfrei sind! Sonst wird das Eiweiß nicht richtig steif.
- Ist das Eiweiß fast steif, den 30g Zucker und den Vanillezucker dazu geben. Weiter schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Es entsteht eine feste, glänzende Masse. Zieht man den Schläger aus dem Eischnee, bleiben die entstehenden Spitzen stehen und neigen sich nicht oder kaum zur Seite ("harte Spitzen").
- Dann werden die Eigelbe mit dem restlichen Zucker hell-weislich aufgeschlagen.
- Die Eigelbmasse wird nun auf den Eischnee gestrichen. Mit einem Schneebesen werden dann beide Massen vorsichtig vermengt. Nimmt man hierfür den Handrührer, verliert die Eiermasse an Volumen.
- Dann wird das Mehl mit dem Backpulver und der Stärke auf die Eiermasse gesiebt und ebenfalls mit dem Schneebesen vorsichtig untergehoben.
- Den Biskuit-Teig gleichmäßig auf ein Rouladenblech* streichen und bei 160° Umluft oder 180° Ober-/Unterhitze ca. 8min bis 12min backen. Gegen Ende der Backzeit den Biskuit beobachten, er sollte nicht zu dunkel werden! Stäbchenprobe nicht vergessen!
- Ein Küchentuch nass machen, dann gründlich auswringen. Es soll nur ein ganz bisschen feucht sein. Das Küchentuch auf die Arbeitsplatte legen. Einige nehmen statt einem feuchten Tuch auch ein mit Zucker bestreutes Tuch. Das hat bei mir aber nicht so gute Erfolge gebracht, auch wenn der Biskuit am gezuckerten Tuch nicht so leicht hängen bleibt (dafür hat man dann eine Zuckerschicht außen).
- Einmal am Rand entlang schneiden, dann den heißen Biskuit auf das feuchte Tuch stürzen. Mit dem Sirup beträufeln, anschließend noch warm von der schmalen Seite einrollen. So ca. 20min auskühlen lassen. Das Einrollen bewirkt, dass sich der Biskuit an seine spätere Form gewöhnt. Durch den Sirup und das feuchte Tuch bleibt der Biskuit feucht, so dass er nicht bricht.
- Den abgekühlten Biskuit wieder entrollen, mit Füllung bestreichen und erneut mit Hilfe des Tuchs aufrollen. Es kann passieren, dass dabei die äußere Teigschicht am Tuch hängen bleibt. Das macht aber nichts. Die restliche Füllung außen verteilen oder die Roulade mit Puderzucker bestäuben.
Biskuitrouladen können beliebig gefüllt werden - hier findet ihr verschiedenen Sahnefüllungen.
Dekorteig
Dieser zähflüssige Teig wird verwendet, um auf Muster auf dem Biskuit zu erzeugen. Dazu wird zunächst der Teig aufgetragen, vorgebacken und mit Biskuit bedeckt. So ist an der Unterseite das Muster zu sehen und es entstehen interessante Effekt für Biskuitrouladen oder Biskuitkapseln.
Anleitungen
|
Zubereitungszeit | 10 Minuten |
Backzeit | 3 Minuten |
Portionen |
Rezept
|
- 50 g Mehl
- 50 g Zucker
- 50 g geschmolzene Butter
- 1 Eiweiß (das Eigelb kann einfach zusätzlich mit in den Biskuit wandern)
Mengen
Etwa ausreichend für ein Blech - aber je nach Muster kann deutlich mehr oder wenig benötigt werden.
Zutaten
|
- Mehl und Zucker mischen. Die geschmolzene Butter unterrühren, am besten mit einem kleinen Schneebesen.
- Zum Schluss das Eiweiß zufügen, so dass ein zähflüssiger Teig entsteht. Dieser kann nun eingefärbt werden.
- Den Teig mit Hilfe eines Spritzbeutels aufspritzen, dünn auf Backpapier verstreichen (und nach dem Backen Muster ausstechen) oder in eine Reliefmatte streichen.
- Bei 160° Umluft oder 180° Ober/Unterhitze ca. 3min backen - je nach Muster und Dicke des Teigs u.U. auch mehr. Der Teig soll eben matt werden, aber noch prinzipiell nicht gar sein.
- Den Biskuit auf dem Dekor verstreichen und ca. 8-12min je nach Dicke hell golden bei 150° Umluft oder 170° Ober/Unterhitze backen. Nach Rezept weiter verwenden.
Zubereitungsvarianten
„Schnelle“ Methode / Küchenmaschinen-Methode
Statt die Eier zu trennen, können auch Eiweiß und Eigelb gemeinsam mit dem Zucker schaumig geschlagen werden. Für ein gutes Ergebnis müssen die Eier mind. 20-30min geschlagen werden, dadurch wird der Schaum sehr voluminös, hell und dickcremig. Auf Grund der langen Rührzeit empfehle ich diese Methode nur für kleine Mengen (1 Ei) oder für Küchenmaschinen-Besitzer. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass nur eine Schüssel gebraucht wird. Der Nachteil in der langen Rührzeit und dem relativ instabilen Teig. Ich bevorzuge daher die oben in den Rezepten genannte Methode mit getrennten Eiern.
Nur Eischnee schlagen
Statt Eiweiß und Eigelb getrennt zu schlagen, können auch nur die Eiweiß steif geschlagen werden. Die Eigelb werden dann kurz untergezogen, zum Schluss folgt die Mehlmischung. Bei dieser Methode wird ebenfalls nur eine Schüssel benötigt, die Rührzeit ist kurz und das Ergebnis fast genauso gut wie wenn auch die Eigelb schaumig geschlagen werden.
Wiener Masse
Unter den fertigen Biskuit-Teig werden 80g geschmolzene Butter gezogen. Dadurch wird der Kuchen etwas reichhaltiger, saftiger und stabiler.
Vorteile
- leicht, locker, luftig
- schnell gemacht
- eher neutral im Geschmack, daher gut zu leckeren Füllungen
Nachteile
- eher trocken
- lässt sich schwer schneiden
- gibt unter Gewicht nach
- nur bedingt vorbereitbar
- schlecht abwandelbar
Biskuit ist die Grundlage für viele üppige Torten. Für Motivtorten ist er auf Grund seiner Luftigkeit nicht unbedingt ideal, da er unter dem Gewicht von Fondant und Deko auch mal in die Knie geben kann. Als Alternative zu Biskuit kann ich das Wunderrezept empfehlen, das stabiler, aber ähnlich locker ist.
Aus Biskuitböden kann man ganz schnell leckere Obstkuchen zaubern. Dafür wird der Biskuit in einer Obstkuchen-Form gebacken und mit frischem Obst belegt. Dieses wird mit Tortenguss überzogen. Ruckzuck ist so eine sommerlich-bunte Torte fertig.
Raffinierter wird es bei Biskuitrollen. Dazu wird ein rechteckiger Biskuit mit Creme bestrichen und aufgerollt. Im Anschnitt ergibt sich eine hübsche Spirale. Abgewandelt wird dies auch in einer Charlotte Royal.
Lagerung und Haltbarkeit
Der fertige Biskuit sollte vor dem Zerteilen in Böden vollständig abkühlen und gerne über Nacht verpackt ruhen. Dann krümelt er beim Schneiden nicht so sehr. Die Biskuitböden können einige Tage gut verpackt in Frischhaltefolie o.ä. bei kühler Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Nach etwa 3 Tagen beginnt der Biskuit trocknerer zu werden, nach 5 Tagen steigt das Risiko für Schimmel. Ein Aufbewahren im Kühlschrank ist nicht empfehlenswert, da Kuchen dort wie Brot schneller altbacken wird. Bei längerer Lagerung ist es empfehlenswert, den Biskuit gut verpackt (Frischhaltefolie, Gefrierbeutel, Dose) einzufrieren und dann ausgepackt bei Zimmertemperatur ca. 1-2h auftauen zu lassen. Er schmeckt dann wie frisch gebacken.
Ist die Torte erstmal gefüllt, hängt die Haltbarkeit von der Füllung ab. Selbstverständlich müssen mit Creme oder Obst gefüllte Torten gekühlt werden. Mit Obst und Tortenguss belegt Kuchen sollten möglichst nach wenigen Stunden gegessen werden. Sonst saugt sich der Biskuit zu sehr voll. Das tut dem Geschmack zwar keinen Abbruch, sieht aber nicht so schön aus. Rein von der Haltbarkeit kann Biskuit auch nach 3-4 Tagen noch gegessen werden.
Beispiele
Hier findet ihr Rezepte, die mehr oder weniger locker auf Biskuit-Teigen und dem eng verwandten Wunderrezept basieren.
[easyindex id=3]
137 Responses to Biskuit Rezept
Schreib etwas dazu
Mit dem Absenden des Kommentars bist du einverstanden, dass im Rahmen der Kommentar-Abgabe Daten erfasst und gespeichert werden, wie in der Datenschutzerklärung zur Kontaktaufnahme angegeben.
Hallo liebe Claudia!
Vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen und die Vielzahl an Informationen! Ich bin begeistert! Gerade solche Details wie Lagerung der Böden lassen sich nicht leicht finden!
Eine Frage habe ich zu deinem Bisquitrezept: gehst du von normal großen Eiern (M) aus? Wenn es gibt, kaufe und verwende ich gerne L Eier, dann bräuchte ich nur 5 Stück, oder?
LG Margarethe
Liebe Margarethe,
danke für dein tolles Kompliment. Ich muss gestehen, dass ich schon M sowie auch L Eier hatte und ohne weitere Anpassungen genommen habe. Inzwischen vermeide ich es L Eier zu kaufen, weil ich mal gelesen habe, dass das die Hühner besonders belastet. Dadurch habe ich dann auch mal S Eier und da nehme ich tatsächlich manchmal ein Ei mehr.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia, kann ich in einem Buskuit backfeste Schokodrops oder cookie Stücke mit backen? Oder geht dann der Teig nicht richtig auf?
Liebe Grüße
Liebe Nancy,
fein geraspelte Schokolade kann man unter den Teig heben, größere schwere Stücke sinken nach unten und der Biskuit wird nicht mehr schön.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Franziska,
Ich habe den Biskuit jetzt versucht. Im Ofen ist er enorm aufgegangen, nach dem Öffnen des Ofens und der Stäbchenprobe fiel der Teig plötzlich wieder in sich zusammen.
Hast du eine Ahnung was ich falsch gemacht habe?
Liebe Grüße Gini
Liebe Gini,
es kann sein, dass der Kuchen noch nicht genug gebacken war. Dann hättest du aber noch feuchten Teig am Stäbchen gehabt. Manchmal passiert es auch, wenn die Eier sehr schaumig geschlagen wurden und zu viel Backpulver verwendet wurde. Da das Eierschaumig-Schlagen von der verwendeten Maschine und Geduld abhängt, muss man die Backpulvermenge ggf. anpassen. Ich würde dir raten, es mal versuchsweise wegzulassen.
Viele Grüße,
Claudia
Ok vielen Dank, die Stäbchenprobe war in Ordnung.
Ja ich hatte die Eier wirklich sehr gut und lange aufgeschlagen, wenn auch nur mit einem einfachen Handrührgerät, aber vielleicht lag es daran. Dann darf ich es das nächste Mal halt nicht übertreiben 😉
Liebe Claudia,
Hast Du evtl auch ein funktionierendes Rezept für glutenfreien Biskuit? Wenn ich 1 zu 1 ersetze ( getestet) wird der Teig nichts, fällt mittig zusammen.
Liebe Grüße
Susann
Liebe Susann,
leider habe ich noch nicht glutenfrei gebacken und kann dir daher kein Rezept empfehlen.
Viele Grüße,
Claudia
Moin,
oben beim Vanille Biskuit steht, dass man die Menge für 1 Blech, aber dann einlagig nutzen könnte. Wenn ich aber gerne 1 Blech Biskuit für 2 Böden haben möchte, muss ich das Rezept verdoppeln?
Liebe Nina,
ich verstehe ich die Frage nicht ganz. Ein Backblech ist ja meist nicht sehr hoch, so dass man den Biskuit nicht mehr teilen kann. Du bekommst also aus einem Backblech einen Boden. Wenn du zwei Böden möchtest, würde ich zweimal das Rezept backen (vermutlich dann auf 2 Blechen, oder du hast ein sehr hohes Blech)-
Viele Grüße,
Claudia
Liebe Claudia
Wie schätzt du die Konsistenz des rohen Teigs ein: Könnte ich ihn in Formen auf das gefettete Backblech spritzen? Ich backe eine Zahlentorte und bis jetzt habe ich immer zwei grosse Backbleche Bisquit gebacken und die Zahlen ausgeschnitten. Aber das ergibt jeweils unglaublich viele Reste, die aufwändig zu Cakepops verarbeitet werden wollen… Oder ist diese Methode sowieso ungünstig, weil dem Bisquit der Halt zum ‚raufklettern‘ fehlt? Plan B wäre, die Zahlen aus Teigstücken zusammenzusetzen, aber ich dachte ich frage mal lieber erst die Expertin, ob ich mir das Ausprobieren & Scheitern von Plan A sparen kann 🙂
Herzlichen Dank für deine Hilfe (und vor allem für das Betreiben dieser grossartigen Website!) und liebe Grüsse aus der Schweiz
auch Claudia 🙂
Liebe Claudia,
also wenn man den Biskuit super gut zubereitet und sehr vorsichtig unterhebt, könnte es vielleicht gerade sein, dass man den Biskuit spritzen kann. Aber ehrlich gesagt, ich würde es nicht machen. Vielleicht kann man die Form aber zumindest grob eingrenzen, in dem man auf das Backblech andere Backformen stellt (und so z.B. die Rundungen einer 3 füllt). Rührteig kann man spritzen, allerdings verläuft der beim Backen dann sicherlich noch etwas. Wenn du öfter Zahlentorten machst, dann lohnt sich vielleicht so eine Backform, bei der man Quadrate flexibel anordnet um so alle Zahlen zu bilden. Das kann man dann ja noch etwas abrunden für eine schönere Optik.
Viele Grüße,
Claudia
Tolle Grundrezepte, die genug Details geben um einen vernünftigen Biskuit hinzubekommen und genug Freiraum für eigene Kreativität lassen (z.B. backe ich häufig nur mit 2/3 der Menge, oder ich füge Kleinigkeiten hinzu wie z.B. Kirschwasser oder Rosenwasser). Trotzdem funktioniert es immer. Die „Anleitung zum Selbermachen“ finde ich insbesondere richtig toll und hilfreich, weil sie anders als viele andere Autoren das „wichtige“ vom „optionalen“ trennt. Danke dafür!
Vielen Dank für dieses tolle Feedback, genau das wollte ich mit dieser Seite erreichen!
Erstmal Danke für die vielen ausführlichen Rezepte 🙂
Ich finde dennoch, dass einige Dinge nicht so kompliziert sind, wie oft dargestellt auf vielen Seiten. Es ist ja nun wirklich keine Wissenschaft. Ich habe lediglich einen Handmixer und rühre damit den Bisquit (ohne die Eier zu teilen und extra aufzuschlagen) ca. 10 Minuten und die Masse ist nach dieser Zeit wunderbar luftig und schaumig aufgeschlagen. Ich nutze weder Speisestärke noch Backpulver und backe in einem Backring, den ich mit Backpapier umfalte. Dann die Form auf ein Gitter (ich kaufe mir nicht extra ein Lochblech) und erhalte einen Biskuit, der locker und fluffig ist wie eine Wolke. Fertig.
Es ist schön, dass es bei dir unkompliziert klappt. Sei es durch intuitives Vorwissen von der Familie abgeschaut, Geschick oder Glück, das richtige Rezept für deine Ansprüche und Gegebenheiten gefunden zu haben – dann gibt es aber Leute, die einfach keinen Biskuit hinbekommen, weil irgendetwas nicht stimmt. Und sei es nur, dass das Mehl zu schwungvoll untergerührt wird. Denen möchte ich eine Hilfe bieten und das ist eben mit mehr Informationen möglich. Ansonsten würde ich empfehlen, auch immer mal was neues auszuprobieren, wer weiß, vielleicht findest du Biskuit mit getrennten Eiern oder Speisestärke ja noch besser – ich tue es, nachdem ich diverse Varianten ausprobiert habe 😉
Ich probiere immer wieder gerne Neues aus und habe lange Zeit immer brav die Eier getrennt, so wie meine Mutter es gemacht hat 😉 aber war dennoch nicht zufrieden. Vielleicht liegt es nur daran, dass ich inzwischen länger, wenn auch nur mit dem Handmixer, aufschlage. Wenn der Teig luftig und voluminös ist, höre ich auf, von daher spare ich mir nun das trennen der Eier. Muss aber auch sagen, dass mir Backen nicht so liegt wie Kochen und ich jedesmal Panik bekomme, es könnte was schiefgehen. Von daher war mein Kommentar auch nicht als Angriff gemeint, beherzige viele deiner Tipps hier 🙂
Liebe Claudia,
ich möchte einen mohnbiskuit mit 15 cm Durchmesser backen, der 3x geteilt werden soll. Meinst du ich kann diesen in einer PME-Backform backen oder sollte ich die Masse auf zwei Formen aufteilen. Die gleiche Frage stellt sich für einen Nussbiskuit mit 20 cm Durchmesser.
Danke für deine Hilfe und ganz liebe Grüße
Franziska
Liebe Franziska,
hast du denn die hohen PME-Formen? Und wie hoch sollen deine drei Böden werden? Die Standardhöhe mit 1-2cm pro Boden also insg. 3-6cm passt in eine 10cm PME Form.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia,
ja ich habe die extra hohen Formen. Mir ging es eigentlich darum, ob der Boden dann auch genügend aufgeht und durchbackt. Durch den Mohn bzw. die Nüsse ist der Teig ja etwas schwerfälliger…
Danke für deine Hilfe
Liebe Grüße Franziska