Nuss-Biskuit
Luftiger Boden mit Nüssen, Mandeln, Kokos usw. Dieser Boden geht nicht ganz so gut auf, wie die oben genannten Rezepte für hellen oder dunklen Biskuit. Dennoch ist der Nuss-Biskuit luftig-leicht.
Portionen Vorbereitung
16Stücke 30Minuten
Kochzeit
50Minuten
Portionen Vorbereitung
16Stücke 30Minuten
Kochzeit
50Minuten
Zutaten
  • 6 Eier
  • 200g Zucker
  • nach Belieben Vanille
  • 50g Stärke
  • 120g Mehl
  • 80g NüsseKokosflocken, geriebene Mandeln, geriebene Haselnüsse
  • 1TL BackpulverNussbiskuit geht im allgemeinen nicht so gut auf wie normaler Biskuit. Daher empfehle ich hier die Verwendung von Backpulver, auch wenn dies bei einer guten Küchenmaschine nicht unbedingt nötig ist.
  • 1Prise Salz
Anleitungen
  1. Die Nüsse fein reiben und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Beginnen sie zu duften, sind sie fertig und sollten auf einen Teller geschüttet werden. Achtung! Die Nüsse verbrennen schnell! Die gerösteten Nüsse vollständig auskühlen lassen. Dieser Schritt verstärkt das Nussaroma, kann aber auch wegfallen.
  2. Zunächst werden die Eier in Eigelb und Eiweiß getrennt. Das Eiweiß mit einer Prise Salz fast steif schlagen. Dabei ist es wichtig, dass die Schüssel und die Quirlen des Handrührers/ Küchenmaschine fettfrei sind! Sonst wird das Eiweiß nicht richtig steif.
  3. Ist das Eiweiß fast steif, 100g Zucker und den Vanillezucker dazu geben. Weiter schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Es entsteht eine feste, glänzende Masse. Zieht man den Schläger aus dem Eischnee, bleiben die entstehenden Spitzen stehen und neigen sich nicht oder kaum zur Seite („harte Spitzen“).
  4. Dann werden die Eigelbe mit dem restlichen Zucker hell-weislich aufgeschlagen.
  5. Die Eigelbmasse wird nun auf den Eischnee gestrichen. Mit einem Schneebesen werden dann beide Massen vorsichtig vermengt. Nimmt man hierfür den Handrührer, verliert die Eiermasse an Volumen.
  6. Dann wird das Mehl mit dem Backpulver und der Stärke auf die Eiermasse gesiebt. Die geriebenen Nüsse dazu geben. Alles mit dem Schneebesen vorsichtig unterheben.
  7. Grundsätzlich sollte bei Biskuit nur der Boden der Form gefettet werden, damit er an den Seiten hochklettern kann. Ein Backblech kann mit Backpapier ausgelegt werden. Tipps für runde Formen: Ich backe normalerweise in den extrahohen Formen von PME*. Bei normalen Springformen kann die Teigmenge zu groß sein und der Biskuit läuft evt. über. Daher sollte ein Streifen Backpapier gefaltet werden, so dass er doppelt liegt. Diesen in die Form stellen, so dass das Backpapier die Form nach oben verlängert. Dann läuft der Teig beim Backen nicht über und wird schön hoch.
  8. Den Biskuit-Teig nun in die Form füllen und bei 160° Umluft oder 180° Ober-/Unterhitze backen. In einer Springform braucht der Biskuit ca. 40-50min, in einer Obstbodenform ca. 20 min, auf ein Blech gestrichen etwa 15min. Der Ofen sollte in den ersten ⅔ der Backzeit nicht geöffnet werden, damit der Biskuit schön aufgeht. Gegen Ende der Backzeit den Biskuit beobachten, er sollte nicht zu dunkel werden! Stäbchenprobe nicht vergessen!
  9. Normalerweise geht der Biskuit gerade und gleichmäßig auf. Entsteht ein Hubbel oder Risse, wurde er zu heiß gebacken. Sinkt er in der Mitte ein, wurde er zu kalt oder nicht lange genug gebacken.
  10. Nach dem Backen den Biskuit etwas auskühlen lassen. Dann auf ein feines Gitter oder ein Brett stürzen und das Backpapier abziehen. Vollständig auskühlen lassen, dann ggf. in mehrere Böden teilen.
Rezept Hinweise

Das Verhältnis von Mehl zu Nüssen lässt sich anpassen – es gibt z.B. auch Rezepte nur mit geriebenen Nüssen ganz ohne Mehl. Ich bevorzuge diese Mischung, da der Biskuit dann etwas luftiger ist.

Biskuit pur schmeckt eher fade, daher wird er normalerweise mit Sahnecremes oder Buttercremes üppig gefüllt und/oder mit Obst belegt. Bei Sahnecremes und Buttercremes weicht Biskuit nicht durch. Saftiger und aromatischer wird der Kuchen, wenn er mit Sirup oder Likör getränkt wird. Für Sirup wird eine Flüssigkeit (Saft, Wasser, Kaffee o.ä.) mit der selben Menge Zucker aufgekocht. Der abgekühlte Sirup wird über die Biskuitböden geträufelt. Werden die Böden mit Kompott oder frischem Obst belegt, beginnen sie nach ca. 1 Tag durchzuweichen. Das kann verlangsamt werden, in dem die Böden mit Sahnesteif bestreut oder mit Schokolade bestrichen werden.

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