Windbeutel sind für mich die beste Ausrede, einen Haufen Tortenfüllung ohne viel störendes Rundrum zu essen. Bei welchem anderen Kuchen (!) gibt es so viel Creme auf so wenig Teig? Also eigentlich könnte man auch Creme pur löffeln, fast jedenfalls. Eben nicht ganz, weil sie doch noch von einer zarten Teighülle umschlossen wird. Das hat den Vorteil, dass man in wunderbar zarte Creme wie in einen Apfel beißen kann.
Windbeutel, Eclaires, Pofiteroles, sie alle bestehen aus zuckerfreiem Brandteig, der beim Backen zu einer luftigen Wolke aufgeht. Gefüllt werden sie oft mit Pudding- oder Sahnecremes, dazu manchmal etwas Obst und ggf. ein Zuckerguss oder eine Schoko- bzw. Vanillesoße. So entsteht eine klebrige Köstlichkeit, die aus meiner Sicht schier unmöglich elegant zu essen ist.
Dafür machen Windbeutel immer ordentlich was her, selbstgemachter Brandteig ruft doch oft Staunen hervor. Wirklich schwierig oder zeitaufwändig sind sie eigentlich nicht, nur etwas ungewohnt. Ich finde aber, die Mühe lohnt sich. Hat man den Dreh einmal raus und die Scheu vorm Abbrennen des Teiges verloren, kann man so tolle Köstlichkeiten zaubern. Praktischerweise lassen sich Windbeutel auch gefüllt und ungefüllt einfrieren.
Für etwa 12-15 Windbeutel braucht ihr:
- 1 Grundrezept Brandteig
- 2/3 des Rezeptes für Vanillecreme
- etwa 400-500g Erdbeeren
Die Windbeutel werden nach Rezept gebacken und sollten dann vollständig auskühlen. Anschließend werden sie aufgeschnitten und halbiert. Die Erdbeeren waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Mit Küchenkrepp abtupfen, damit sie nicht zu saftig sind. Die untere Hälfte der Windbeutel mit ca. 1 EL Creme füllen. Darauf ca. 4-5 Erdbeerscheiben anordnen. Einen weiteren Klecks Creme aufspritzen und ca. 3 Erdbeeren darauf legen. Die obere Hälfte mit wenig Creme füllen und aufsetzen. Das Türmchen-Bauen muss man etwas üben, so dass die ganze Geschichte nicht ins Rutschen gerät. Aber so richtig gut sind Windbeutel nur mit ordentlich viel Füllung 😉
Video: Windbeutel
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Mit der Videoanleitung habe ich dass sogar hinbekommen. Danke dafür! 😀
Das freut mich! So schwer ist es doch gar nicht 🙂