Mir geht es zum Herbstanfang immer so, dass ich den Sommer eigentlich gerne noch etwas festhalten möchte – daher gibt es heute auch keinen klassischen Apfel-Pie sondern eine sommerlichere Variante als Himbeer-Apfel-Pie.
Die Himbeeren sind hier tatsächlich der Star, die Äpfel treten recht zurück. Die Mischung ist schön fruchtig, spritzig und total saftig. So saftig sogar, dass ich dem Original-Rezept aus Martha Stewart's New Pies and Tarts noch ein bisschen Paniermehl zugefügt habe, um wenigsten einen Teil des Saftes aufzusaugen.
Bei uns gab es den Himbeer-Apfel-Pie pur, aber ich könnte mir auch sehr gut eine großzügige Kugel Vanilleeis dazu vorstellen, am besten, wenn der Pie noch lauwarm ist. Oder etwas Vanillesoße oder einfach Schlagsahne.
Verwendete Hilfsmittel
Diese nützlichen Hilfsmittel habe ich für die Torte verwendet – natürlich sind das nur Tipps, selbstverständlich lassen sich auch andere Dinge verwenden. Aber vielleicht findet ihr das eine oder andere ja praktisch 😉
- Teigmischer* – hilfreich für Pie-Teige, Mürbeteig usw.
- Pie-Form* – hier habe ich diese hellblaue Pie-Form* verwendet
(*enthält Affiliatelinks/Werbelinks)
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Zubereitungszeit | 1 Stunde |
Backzeit | 1 Stunde |
Wartezeit | 1 Stunde |
Portionen |
Stücke
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- 300 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zucker
- 250 g Butter eiskalt
- 60 ml Wasser eiskalt
- 400 g Himbeeren frisch oder aufgetaut
- 800 g Apfel säuerliche Sorte, z.B. Holsteiner Cox
- 150 g Zucker oder nach Geschmack
- 50 g Mandelblättchen
- 3 EL Paniermehl
- 1 Prise Zimt
- nach Belieben Vanille
- 1 Ei
- etwas Milch
Mengen
Hier kannst du die Stückzahl- bzw. Portionenzahl ändern.
Wenn du das Rezept von einer Backform zu einer anderen umrechnen möchtest, benutze KuUm. Trage dann die um den Faktor korrigierte Portionenzahl unten ein.
Für eine Pie-Form* mit 26cm Durchmesser und 6cm Höhe
Zutaten
Pie-Teig
Füllung
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- Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen. Die Butter raspeln oder in kleine Würfel schneiden und dazu geben. Alles mit einem Teigmischer* hacken, so dass die Butter in kleinen Stücken jeweils mit Mehl ummanteln ist. Alternativ kann man dazu auch eine Gabel nehmen oder die Butter mit den Fingerspitzen in das Mehl reiben. Es entsteht eine sandig-stückige Masse.
- Das eiskalte Wasser dazu gießen, den Teig zügig mit den Händen zusammenfügen. Nicht groß kneten, der Teig soll in gewisser Weise stückig bleiben. Dadurch wird er knusprig-blättrig. Falls der Teig nicht zusammenhalten will, etwas mehr Wasser zufügen.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 1 Stunde kalt stellen.
- Die Äpfel schälen und putzen. Anschließend würfeln.
- Die Himbeeren waschen und verlesen, aufgetaute Himbeeren abtropfen lassen.
- Äpfel, Himbeeren, Zucker, Mandeln und Paniermehl mischen. Nach Wunsch weiter süßen - da der Teig nicht süß ist und das Obst recht säuerlich, darf man ruhig etwas mehr Zucker verwenden. Mit Zimt und Vanille würzen.
- Den Teig halbieren. Beide Hälften jeweils rund ausrollen. Eine Pie-Form* buttern. Die eine Teigplatte hineinlegen, den Teig bis über den Rand hochziehen.
- Die Fruchtfüllung hineingeben.
- Die zweite Teigplatte darüber decken. Am Rand gut zusammendrücken, dazu ggf. den Teig mit etwas Wasser befeuchten. Anschließend überschüssigen Teig abschneiden. Einige kreuzförmige Schlitze in die Teigdecke schneiden, damit Dampf entweichen kann.
- Ein Ei mit etwas Milch verquirlen. Damit den Teig einpinseln. So entsteht eine schöne Bräunung.
- Den Pie im vorgeheizten Ofen bei 180° Ober/Unterhitze ca. 50-60min golden backen. Sollte die Form sehr voll geworden sein, vorsichtshalber ein Blech o.ä. unter die Form stellen, falls Saft überläuft.
- Der Pie schmeckt kalt oder lauwarm pur, mit Schlagsahne, Vanillesoße oder Eis. Da er sehr saftig ist, ist er am ersten Tag am besten mit noch leicht knusprigem Teig.
Hei!
Habe die Pie heute gebacken und zwar mit Blaubeeren. Also der Teig einfach super geworden und meine Gäste waren genauso begeistert wie ich.Das werde ich ganz bestimmt mit verschiedenen Füllungen wiederholen. Vielen Dank für das Rezept und viele Grüße aus Norwegen. Jutta
Das freut mich 🙂