Auch wenn ich Wahl-Lübeckerin bin, komme ich doch eigentlich aus Kiel. Und da gehört die Kieler Woche jedes Jahr einfach dazu. Dieses Jahr gefiel mir das Kieler Woche Plakat so gut, dass ich daraus ein paar Plätzchen gezaubert habe.*
Dafür habe ich schön mürbe Kekse mit weißer Schokolade gebacken und diese mit Fondant überzogen (übrigens mit Hilfe des tollen Fondantglätter von Silikomart). Nachdem der Fondant etwas angetrocknet war, habe ich mit einem Lebensmittelstift das Muster aufgezeichnet. Dabei hatte ich Hilfe von meinem iPad und der App Camera Lucida, die aus dem iPad fast einen Copy-Cake Projektor macht. Die App stelle ich euch bald mal vor 🙂
Einige werden sich jetzt bestimmt fragen, was das eigentlich ist. Die Kieler Woche ist eines der größten Segelsportereignisse – dazu gehören zahlreiche Regatten, die Windjammerparade und ein großes Volksfest mit viel Kultur, Spaß und Unterhaltung. Neulich war ich mit meinem Freund in Kiel – und auch wenn wir bei weitem nicht alles gesehen haben (das wäre auch an einem Nachmittag unmöglich), möchte ich euch mal ein paar Impressionen zeigen.
Wir sind mittags angekommen, so dass unser erster Halt am Internationalen Markt des Rathausplatzes war. Dort gibt es zahllose Spezialitäten, z.B. aus Österreich, Nepal, Pakistan, Mexiko, Frankreich… Wie wäre es mit Rentier-Rolle oder Kamelfleisch-Gulasch? Ich habe jedenfalls zu einem pakistanischen Curry gegriffen und mein (immer etwas vorsichtiger) Freund ist lieber bei der traditionellen Bratwurst geblieben 🙂
Frisch gestärkt ging es dann an der Kieler Förde entlang Richtung Reventlou-Brücke und Riesenrad. Neben zahllosen Buden für Crepes, Getränke etc. ist eigentlich das besondere der direkte Blick auf die Förde, wo bestimmt immer etwas los ist. So kann man große Kreuzfahrschiffe beim Ein- und Auslaufen beobachten, traditionelle alte Segler bestaunen oder den moderen Segelern zusehen.
Zwischendurch kann man Profis beim Wakeboarden am kleinen Bootshafen zusehen und – wenn man mutig ist – das auch mal selbst probieren.
Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte übrigens unbedingt die Krusenkoppel oder den Schlossgarten besuchen. Dort gibt es zahllose kreative meist kostenlose Spiele, angefangen von Hüpfburgen bis hin zu Stelzenlaufen, Kinderschminken, eine Art Wellenreitensimulation, Fußballvariationen und noch viel mehr.
Den Abschluss machte dann die Qualifikation für die Ocean Jump Weltmeisterschaft am Germaniahafen. Dabei springen sowohl Windskater als auch Biker mit Hilfe einer großen Sprungschanze kunstvoll ins Wasser. Ein Heidenspaß zum Zuschauen!
Wie schon gesagt, das ist bei weitem nicht alles. Wer mag, kann sich zahllose Vorträge anhören oder Kleinkunst-Theater besuchen, selbst Samba konnte man lernen. Gegen Abend wandelt sich die Kieler Woche zur Partymeile mit verschiedenen Konzerten. Natürlich gibt es auch verschiedene Anbieter, die einen per Boot direkt zu den Regatten oder mit zur Windjammerparade nehmen.
Wenn ich euch nun neugierig gemacht habe, dann habt ihr leider erst wieder im nächsten Jahr die Chance, die Kieler Woche zu besuchen. Die letzte Juni-Woche solltet ihr euch dann im Kalender vormerken 🙂 Übrigens findet ihr die Kieler Woche auch im Netz: hier bei Facebook und hier die offizielle Seite.
*mit freundlicher Genehmigung von Optik
Woah, die Kekse sind ja der Hammer! Supertolle Aufleger. Ich habe ja NULL Zeichentalent. Diese Ipad-Geschichte musst Du deshalb unbedingt ganz dringend mal näher beschreiben (wobei mir grad einfällt, dass ich gar kein Ipad besitze *lach* Aber interessieren tut’s mich trotzdem).
Meine letzte Kieler Woche ist schon Jahre her. Mir altem Sack machen solche Massenveranstaltungen mittlerweile keinen Spass mehr.