Schon bei der Hochzeitstorte habe ich euch ja erzählt, dass ich am Modellieren üben bin. So lebensechte Figuren, wie Valentina von Valentinas Sugarland oder Theresa von Crazy Sweets zaubern, finde ich einfach unglaublich faszinierend. Schon seit einiger Zeit übe ich daher, Menschen zu modellieren.
Schon ganz zu Beginn meines Hobbys habe ich mich an Menschen probiert. Da dachte ich noch, so schwer kann das doch gar nicht sein. Hier ein paar Augen, da Nase und Mund, Arme, Beine und schon ist man fast fertig. Ja, weit gefehlt. Wer irgendwann einmal probiert hat, ein einigermaßen lebensechtes Gesicht aus Fondant zu modellieren, wird festgestellt haben, dass das wirklich schwierig ist. Da man Fondant ja nur sehr schwer ansetzen kann, weil sonst hässliche Nähte zurück bleiben, muss alles aus einem Stück gearbeitet werden. Bis dann die Nase einigermaßen zart, der Mund keine hässliche Fratze und die Augen freundlich kucken, braucht man viel Übung und eine Portion Talent kann wohl auch nicht schaden. Genauso ging es mir eben auch, die ersten Gesichter habe ich frustriert weggeworfen. Mehrere Monate habe ich dann nichts mehr modelliert, dann habe ich wieder ein paar Versuche gestartet um wieder frustriert Pause zu machen. Aber irgendwann im letzten Sommer ähnelten die Figuren mal tatsächlich fast schon einem Menschen. Außerdem hatte ich dank Sylvia von SugarheArt den Sweet Art Fondant entdeckt, der zum Modellieren wirklich klasse ist. Endlich wurden die Figuren fast von alleine schön glatt und mir blieb genug Zeit, die anatomischen Details zu modellieren. Keine Risse mehr, kein Eintrocknen. Daraufhin habe ich dann so einige Tage damit verbracht, Arme, Beine und Köpfe zu üben. Es wurde zwar besser, aber gerade die feinen Details an Händen und Gesicht haben mir wieder große Schwierigkeiten gemacht. Also habe ich das ganze wieder einige Zeit beiseite gelegt.
Dieses Frühjahr habe ich das Projekt Menschen modellieren dann wieder in Angriff genommen. Als ich nämlich Ende Mai auf der Cake and Bake Messe war, habe ich eine Demonstration von Carlos Lischetti gesehen. Außerdem hatte ich das Glück, Valentina an einem Stand auf der Messe zu treffen. Dort hat sie ganz wunderbar gezeigt, wie sie Gesichter modelliert, übrigens völlig kostenlos. Genau wegen solcher Gelegenheiten finde ich den Besuch von Messen lohnend, das Shopping erledige ich lieber fern ab vom Gedränge in Ruhe online 😉 Beide Mini-Kurse haben mir jedenfalls nochmal einen Motivationsschub gegeben, es nun nochmals zu probieren. Im Zug von der Messe nach Hause habe ich wieder zahllose Arme, Beine und Köpfe modelliert.
Und was soll ich sagen? Nun klappt es so langsam. Zumindest so weit, dass ich euch jetzt mal ein Ergebnis zeigen möchte. Diese Vampir-Dame ist nun eine meiner ersten Figuren, die so richtig fertig geworden sind. Auch hier stimmt so einiges nicht, der Kopf ist etwas zu groß, die Arme unterschiedlich dick und der eine Fuß etwas klobig, aber so im Großen und Ganzen kann man schon den Menschen bzw. Vampir erkennen. Ich hoffe einfach mal, dass mir die richtigen Proportionen irgendwann leichter fallen.
Viele haben mich schon bei Facebook oder Instagram gefragt, ob ich dazu ein Video-Tutorial mache. Ja, werde ich irgendwann. Aber wie schon gesagt, habe ich noch so einige Knackpunkte, an denen ich noch üben muss. So würde euch im Moment eine Anleitung noch nicht viel bringen. Aber ich mache mir dazu schon viele Gedanken und werde ein Video bestimmt dann in Angriff nehmen.
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