Jetzt blogge ich schon 2,5 Jahre und habe immer noch kein Rezept für den Marmorkuchen gebloggt. Dabei ist das wohl so ziemlich der bekannteste Kuchen überhaupt. Der Klassiker darf auf keinem Kindergeburtstag fehlen, ergänzt so manche Kaffeetafel und ist oft ein mehr oder weniger geliebtes Mitbringsel von Oma. Warum dann habe ich noch kein Rezept dafür aufgeschrieben?
Weil ich ganz schön hohe Ansprüche an den Marmorkuchen habe. Einfach Schoko- und Vanilleteig, so einfach ist das nicht, nicht zu unrecht ist der Marmorkuchen oft als staubtrocken und langweilig verschrieen. Vor einigen Jahren habe ich dann ein Rezept für einen Kuchen mit weißer und dunkler Schokolade gefunden, sehr schokoladig, sehr saftig und sehr lecker. Nur Marmorkuchen ist das eigentlich nicht, auch wenn der Kuchen marmoriert aussieht. Für mich ist ein Marmorkuchen locker, gerade so saftig, dass er nicht als trocken bezeichnet werden kann aber keinesfalls dicht und matschig, er schmeckt aromatisch aber nicht zu intensiv schokoladig… Und so ein Rezept habe ich eben bisher nicht gefunden – was nicht zu letzt daran liegt, dass der Marmorkuchen in meiner Familie total verpönt ist. Eigentlich aber völlig zu unrecht, weil ein gut gemachter Marmorkuchen wirklich lecker sein kann. Aber dann habe ich das Rezept von Oma Frieda von Chefkoch probiert und festgestellt, dass das Rezept wirklich genau so ist, wie ich mir den perfekten Marmorkuchen vorstelle.
Nun muss ich euch nur noch gestehen, dass mein Marmorkuchen auf unbekannte Weise quasi gar nicht marmoriert geworden ist. Zwar habe ich den Teig entsprechend geteilt, aber da ich den Kuchen für eine 3D-Motivtorte in zahllosen verschiedenen Formen gebacken habe, ist in meinem Mini-Guglhupf dann fast nur Schokolade gelandet.
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Zubereitungszeit | 60 Minuten |
Backzeit | 60 Minuten |
Portionen |
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- 200 g Butter
- 160 g Zucker
- nach Belieben Vanille
- 1 Prise Salz
- 2 EL Rum alternativ ein paar Tropfen Rumaroma in Wasser oder nur Wasser
- 6 Eier
- 120 g Zucker
- 280 g Mehl
- 1 EL Backpulver
- 100 ml Milch
- 20 g Kakao
- 50 ml Mineralwasser
- nach Belieben Puderzucker oder Schokoguss
Mengen
Hier kannst du die Stückzahl- bzw. Portionenzahl ändern.
Wenn du das Rezept von einer Backform zu einer anderen umrechnen möchtest, benutze KuUm. Trage dann die um den Faktor korrigierte Portionenzahl unten ein.
Für einen großen Gulghupf oder einen Kuchen mit 20cm Durchmesser und 6cm Höhe.
Zutaten
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- Die Eier trennen. Das Eiweiß mit 120g Zucker und etwas Salz steif schlagen.
- Die Butter mit 160g Zucker hell-schaumig aufschlagen. Je länger gerührt wird, desto besser. Die Eigelb einzeln mit viel Geduld unterrühren. Vanille und Rum zum Schluss zufügen.
- Das Mehl mit dem Backpluver mischen und sieben. Jeweils 1/3 Mehl, Eischnee und Milch auf die Buttermasse geben und vorsichtig mit einem Löffel unterheben, bis ein glatter sehr weicher Teig entsteht. Fortfahren, bis alles untergehoben ist.
- Die Hälfte des Vanilleteiges in eine gefettete und bemehlte Guglhupfform geben. Den Kakao mit dem Mineralwasser verrühren und unter den restlichen Teig rühren. Den Schokoteig auf den Vanilleteig geben. Beide Teigsorten mit einer Gabel spiralig ineinander ziehen. Nicht zu viel rühren, sonst vermischt sich der Teig zu sehr.
- Den Kuchen bei 160° für ca. 55-60min backen. Wichtig ist, den Kuchen keinesfalls zu lange zu backen, sonst wird er trocken. Der Kuchen muss unbedingt noch hell bleiben!
- Den Kuchen in der Form auskühlen lassen, dann stürzen. Mit Puderzucker bestreuen oder mit Schokoguss überziehen.
Der Kuchen ist sehr aromatisch und schmeckt mir daher auch ohne Füllung gut. Wer mag, kann den Kuchen natürlich auch füllen. Dazu passt Aprikosen-, Kirsch-, Orangen oder Himbeermarmelade, Vanillesahne, Nutella und natürlich auch Buttercreme oder Ganache.
Video: Marmorkuchen
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Möchte einen Fußball mit 20cm Durchmesser backen,genügt mir da die 1,5fache Menge? Lieben Dank im voraus für die Beantwortung meiner Frage.
Liebe Elisabeth,
bitte nutze das im Rezept bei den Mengen verlinkte Tool um das Rezept umzurechnen (bei dem Tool findest du ganz rechts ein Symbol mit einem Guglhupf, da kann man auf beliebige Formen umrechnen). Ich würde die Teigmenge dann großzügig aufrunden, da Kugeln gerne etwas voller gefüllt werden können.
Leider kann ich dir nicht für jedes meiner Rezepte die genauen Mengen für jede x-beliebige Backform sagen.
Viele Grüße,
Claudia
Vielen Dank Claudia, jetzt hab ich es verstanden, super der Tipp mit der Füllung☺☺
Ganz liebe Grüße
Juliette
Halllo Claudia,
danke für die schnelle Antwort. Ich hätte sie ja gerne 10cm hoch, weiß aber nicht, wie viel ich wovon mehr nehmen muss um sie halt so hoch zu bekommen. Du hast diesen Marmorkuchen auch für eine Motivtorte genommen(sieht man auch in deinem Video). Ist diese Torte im Video dann auch nur 6cm hoch?
Lg
Juliette
Liebe Juliette,
Bei den Portionen oben am Rezept ist ein Umrechner verlinkt mit dem du das Rezept auf die gewünschten Maße umrechnen kannst. Am Ende kommt ein Faktor raus, mit dem du die Zutaten malnehmen kannst und so entsprechend mehr von allem verwendest. dann wird der Kuchen so hoch, wie gewünscht.
Meine Torten sind meist 10cm hoch, allerdings fülle ich sie auch gerne und dann reicht es, wenn der Kuchen so 6cm hoch ist. Wenn ich keine Füllung mache, nehme ich entsprechend mehr Teig, je nach dem, wie die Torte aussehen sollte.
Viele Grüße
Hallo Claudia,
dein Marmorkuchen ist für eine Höhe von 6cm gedacht, heißt das, ich kann es nicht für die PME Form mit 10cm Höhe nutzen? Was muss ich ändern. Möchte meine erste Motivtorte machen…
Herzlichen Dank schon mal für deine unglaublich tolle Website
Lg
Juliette
Liebe Juliette,
eine höhere Backform zu nutzen ist kein Problem, sie wird dann eben nicht ganz voll. Nur eine zu niedrige Backform funktioniert nicht gut, da der Teig dann überlaufen kann.
Liebe Grüße!