Der Easiest Rose Cutter Ever war vor einem Jahr so ungefähr überall zu sehen, wo es um Motivtorten ging. Man konnte sich vor entsprechenden Rosen, Anleitungen und Videos nicht mehr retten. Die meisten lobten den Ausstecher in höchsten Tönen und waren schlichtweg begeistert, wie schnell und einfach schöne Rosen damit gemacht werden können.
Ich probiere ja immer gerne neue Techniken aus und versuche euch so viele Methoden wie möglich vorzustellen, um Motivtorten zu dekorieren. Also habe ich mir den Easiest Rose Cutter Ever auch gekauft. Ich habe ihn ausprobiert und war enttäuscht. Was in den Videos und auf Bildern zwar nach vereinfachten, aber dennoch hübschen Rosen aussah, wollte mir einfach nicht gelingen. Plump und wie aufgewickelt sahen die „Rosen“ aus. Ich habe mir daraufhin noch viele Anleitungen und Bilder zu dem Ausstecher angesehen und musste feststellen, dass die Rosen einfach so werden. Ich bin also zu dem Schluss gekommen, dass das nichts für mich ist.
Was genau stört mich nun daran? In erster Linie die Mitte der Rosen. Das ist immer einfach nur ein aufgewickeltes Blütenblatt und keine hübsche Spitze, die in einer Spirale ausläuft. Die Blütenblätter sind eher dick und plump, da sie aus Modellierfondant statt Blütenpaste gemacht wurden. Außerdem überlappen sie sich nicht spiralig, sondern liegen eher fischschuppenartig übereinander. Wenn ihr die rote 5 Petal Rose auf dem Bild rechts mit der weißen Easiest Rose Cutter Rose links vergleicht, seht ihr, was ich meine.
Nun ist die 5 Petal Rose auch weit weg von einer richtigen Rose, sie hat viel zu wenig Blütenblätter. Aber für mich kommt sie dem Ideal einer eleganten, romantischen Rose sehr viel näher. Mit dem richtigen Werkzeug und etwas Übung gelingt sie auch gut und ist nicht allzu zeitaufwändig. Daher habe ich den Easiest Rose Cutter zugunsten meiner 5 Petal Cutter erstmal wieder beiseite gelegt.
Es nervt mich aber immer, wenn ich einen offensichtlichen Fehlkauf getätigt habe. Also habe ich nach Möglichkeiten gesucht, mit dem Ausstecher doch noch hübsche Rosen zu machen. Nach vielen Experimenten habe ich eine Technik gefunden, die süße kleine Vintage-Röschen liefert. Die Röschen machen sich gut als Füllblumen oder als kleine romantische Gestecke. Wie das genau geht, seht ihr im Video.
Mit einer einfachen, extra angefertigten Rosenmitte ergibt sich eine hübsche Spirale. Wer mag, kann auch noch zwei weitere kleine Rosenblütenblätter ausstechen (mit einem tropfenförmigen Ausstecher) und diese zusätzlich ankleben. Das kostet kaum mehr Zeit, macht aber viel aus. Die Rosen mache ich natürlich aus Blütenpaste, damit die Blüten zart und natürlich werden. Außerdem bearbeite ich die Blütenblätter, so dass sie nicht mehr so gleichförmig erscheinen. Mit einem halben Streifen entsteht eine Knospe, mit einem ganzen Streifen eine halb aufgeblühte und mit zwei Streifen eine voll aufgeblühte Rose. Ich bevorzuge die kleinen und mittleren Easiest Rose Cutter, aber auch der große Ausstecher liefert hübsche Ergebnisse. Er ist vielleicht etwas schwieriger in der Anwendung… Schließlich arbeite ich die ganze Rose auf Draht, damit sie zu Gestecken gebunden werden können.
In dem Video zeige ich euch außerdem kurz die Original-Technik zum Vergleich. Möchte man es ganz schnell und einfach haben oder braucht z.B. für eine Rosenkaskade sehr viele Rosen, ist die Original Easiest Rose Ever Rose nämlich eine gute Option.
Materialien
- weiße Blütenpaste (z.B. Laped Daisy Flower Paste* oder selbstgemacht), pro Rose ca. 20g
- hellgrüne Blütenpaste, pro Rose ca. 5g
- Speisestärke
- Wasser oder Zuckerkleber
- Puderfarben
- Rose: Strawberry Sundae von PME
- Calyx: Vine von Squires Kitchen, Burgundy von Edable Art
- 20g Blumendraht*
- Floristenkrepp*
Werkzeuge
- Easiest Rose Cutter (Mini & Medium* oder Normal*)
- kleines oder mittleres Ball-Tool*
- Calyx-Ausstecher (z.B. in diesem Rosen-Set* enthalten)
- Schaumstoffpad*
- Ausrollstab*
- weiche Pinsel (z.B. Make Up Pinsel)
- Zange
Video: Easiest Rose Cutter Ever
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