Es war an einem Freitag, den 13. vor vielen, vielen Jahren…. Ein junger Mann wollte sein Angebetete besuchen und zu einem Spaziergang in der Abenddämmerung abholen. Ganz aufgeregt hatte er sich schick gemacht und dabei vielleicht ein bisschen zu viel Rasierwasser benutzt und etwas zu viel Pomade ins Haar gegeben. Aber für unsere Geschichte zählt viel mehr die junge große Liebe zwischen ihm und einem jungen Mädchen in der Nachbarschaft, die gerade am erblühen war.
Das Mädchen war wunderschön, hatte goldene Locken und ein anmutiges Gesicht. Das junge Mädchen lebte ganz alleine in einem großen alten Haus – die Fußböden knarrten in langen dunklen Nächten, das Licht flackerte und durch die Fensterläden stöhnte der Wind. Doch das Mädchen wusste um diese Eigenheiten des Hauses und fürchtete sie nicht mehr.
Nun ergab es sich, dass der junge Mann vor lauter Aufregung ganz vergessen hatte, ein Strauß Rosen für seine Angebetete zu kaufen. Er war schon spät dran und es viel ihm erst wieder ein, als er schon vor der Tür des Mädchens stand. Verzweifelt blickte er sich um und entdeckte zu seiner großen Freude einen wunderschön blühenden Rosenstrauch im Garten. Flink schnitt er einige Rosen ab und band sie zu einem Strauß. Sodann klingelte er bei seinem Mädchen.
Voller Freude machte sie die Tür auf und ließ den jungen Mann hinein. Sogleich erblickte sie die wunderschönen Rosen und mit ihnen die Liebe in seinem Blick. Eine Weile schmachtete sich das junge Paar ganz versunken an – dann stotterten sie ein paar verlegene Worte. Schließlich brachte der junge Mann es fertig, die Rosen mit einem kleinen Sprüchlein zu überreichen. Da geschah es: Das junge Mädchen nahm den Strauß an sich, erfreute sich an dem Duft und – stach sich an einem Dorn.
Plötzlich fuhr ein kalter Wind durch das Haus, die Fensterläden schlugen zu und das Licht ging aus. Nur eine Kerze erhellte die grausige Szene…. Das Mädchen erkannte voller Schreck die Rosen aus ihrem Garten wieder – hatte die Mutter sie doch vor vielen Jahren gewarnt, nie eine Rose von diesem Strauch zu schneiden. Doch es war zu spät, undaufhörlich begann das junge Mädchen zu altern. Es gruben sich hässliche Falten um die Mundwinkel, die Haare wurden grau, der schlanke Körper sackte zusammen und beugte sich. Schließlich starb das Mädchen als alte Frau.
Der junge Mann musste diese Szene voll Schrecken mitansehen. Er bettete seine tote Freundin, legte voller Gram die Rosen zu ihr und verschloss das Zimmer mit einer Mauer. Seitdem wohnt er in dem alten Haus und wacht über den Rosenstrauch.
Das ist also meine diesjährige Halloween-Torte. Vor einigen Tagen habe ich mal einen „nacked Ombre-Cake“ mit Rosen drauf gesehen. Das gefiel mir so gut, dass ich die Idee für diese Halloween-Torte verwendet habe. Glücklicherweise bin ich auch noch ganz knapp fertig geworden, um die Torte beim Event von Kathls Backstum einzureichen.
Der Kuchen ist ein einfacher Vanille-Erdbeer-Kuchen, zwischen den Böden befindet sich eine Frischkäsecreme und etwas Erdbeermarmelade. Einfach, aber lecker 🙂
Zutaten
Teig
- 6 Eier
- 450g Mehl
- 300g Zucker
- Vanille
- 300ml Öl
- 300ml Buttermilch
- lila Lebensmittelfarbe
Frischkäse-Creme
- Vanille-Mousse von Dr. Oetker
- 1 Pck. Frischkäse
- 3 EL Puderzucker
- 200ml Milch
- Erbeermarmelade
Zubereitung
Aus den angegebenen Zutaten für den Teig nach diesem Rezept einen Teig herstellen. Den Teig in vier gleich große Portionen teilen und mit Lebensmittelfarbe einfärben, so dass sich 4 Farbabstufungen ergeben. Die Böden jeweils einzeln in einer 24cm-Springform backen, auskühlen lassen und mit einem scharfen Messer den gebräunten Rand abschneiden.
Für die Creme das Mousse-Pulver mit 200ml Milch und dem Puderzucker aufschlagen. Zum Schluss kurz den Frischkäse unterrühren. Die Creme kühl stellen.
Auf die unteren drei Böden Erdbeermarmelade streichen, dann die Creme darauf dünn verteilen und die Böden stapeln. Sanft drücken, so dass die Creme sich gleichmäßig verteilt.
Hui, die junge Frau sieht aber ganz schön … verlebt aus *lach* Tolle Geschichte zu einer tollen Torte! Aaaaaber mein Lieblingswerk wird ja immer Deine „ES“-Torte sein 🙂
muhahahaha…. ist das ein schäbbiges Kerlchen auf der Torte!
ABER die Torte…. die ist sowas von GENIAL!!!! Hammer!
schaurig-gruselige Grüße…. Katja