Wahrscheinlich könnt ihr weihnachtliches Gebäck schon nicht mehr sehen, aber ich hab es einfach nicht rechtzeitig geschafft, alle Artikel zu schreiben und zu posten. Die eigentlich so besinnliche Adventszeit war für mich dieses Jahr wie fast jedes Jahr eher stressig wie besinnlich… Vor allem zum Schluss haben mir einige unerwartete Ereignisse einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deswegen müsst ihr nun noch ein paar eher weihnachtliche Artikel erdulden. Aber keine Angst, ich werde sie nicht mit Weihnachtsmusik unterlegen, wo man doch gerade den alljährlichen Ohrwürmen entkommen ist.
Fangen wir an mit einem echten Klassiker, nämlich die bunt beklebten Hexenhäuschen. Lebkuchen und Lebkuchenhäuschen gehören zu meinen liebsten Kindheitserinnerungen. Jedes Jahr im Dezember zu meinem Geburtstag hat meine Mutti für meine kleinen Geburtstagsgäste und mich ein Lebkuchenbacken organisiert. Als wir älter waren, wurden daraus auch Lebkuchenhäuschen gebaut. Natürlich wurden die Kreationen mit ganz viel Zuckerguss verziert, wovon ein nicht unerheblicher Teil auch abseits der Lebkuchen landete. Ich hab noch ein altes Bild von mir gefunden, da war ich neun… Die Schürzen sind übrigens individuell mit Namen für jedes Kind genäht und bemalt worden.
Man beachte das total niedliche geblümte Kleid… Rosa und Prinzessin Lillifee, das gab’s bei mir nicht 😉
Dieses Jahr musste jedenfalls mal wieder ein Lebkuchenhäuschen gebacken werden. Eine Freundin hatte mich schon vor einigen Tagen gebeten, mit mir mal Gebäck zu verzieren. Da kommt so ein Lebkuchenhäuschen natürlich genau recht 🙂 Bei Martha Stewart hatte ich mal vor einiger Zeit Altstadthäuschen gesehen. In die hatte ich mich sofort verliebt – und praktischerweise meine Freundin auch.
Allerdings ist mein bewährtes Lebkuchenrezept für diese feinen Strukturen nicht geeignet, da der Teig zu stark aufgeht. Deswegen habe ich diesen Teig von Martha Stewart verwendet – und wurde bitterlich enttäuscht. Obwohl ich mich genau an das Rezept gehalten hatte, war der Teig viel zu klebrig und ist – besonders ärgerlich – sehr stark aufgegangen (geschmeckt hat’s aber recht gut) . Deswegen bin ich dann zu meinem bewährten Rezept für Ausstechkekse zurück gekehrt und habe es einfach mit etwas Zimt weihnachtlich abgewandelt. Damit haben die Hausteile perfekt ihre Form behalten. Ich habe übrigens die 4fache Menge für 3 etwa 12x6x5cm gr0ße Häuschen benötigt.
Erstmal habe ich mir die Vorlagen von Martha Stewart für die Altstadthäuschen 2x ausgedruckt und ausgeschnitten. Dann habe ich passende Rechtecke für die Dächer und Seitenwände zugeschnitten. Ganz schön viele Kleinteile! Um die Übersicht zu behalten, sollte man sie sinnvoll beschriften.
Den gut gekühlten Teig habe ich dann zwischen zwei Holzstäbchen gleichmäßig ca. 0,5cm dick ausgerollt. Mit Hilfe der Vorlagen und einem scharfen Messer habe ich dann die einzelnen Teile ausgeschnitten und schließlich gebacken.
Der eigentlich spaßige Teil kommt aber nun erst. Für meine Freundin hatte ich alle meine Perlen, Kringel, Glitzerfarben, Tüllen und sonstige Deko zusammen mit einigem Naschzeugs herausgeholt. Dann sind wir erstmal im Rosa-Glitzer-Traum geschwelgt, *seufz*, bis wir uns für eine kleine Auswahl an Deko entschieden hatten. Mit ganz viel Zuckerguss (Royal Icing) haben wir dann die einzelnen Teile kunterbunt verziert.
Nachdem die einzelnen Teile gut getrocknet sind, habe ich die Häuschen mit noch mehr Zuckerguss zusammengesetzt. Hierfür sollte man sehr dickflüssiges (d.h. fast unverdünntes) Royal Icing nehmen, dünnflüssiges läuft beim Zusammenbauen einfach zwischen den Wänden weg… Wichtig ist außerdem, sich ganz viel Zeit zu lassen. Immer einige Minuten warten, bevor eine weitere Wand angeklebt wird. So zieht das Royal Icing schon mal etwas an. Es ist auch empfehlenswert, die Wände zunächst 12-24h trocknen zu lassen, bevor die Dächer aufgeklebt werden. Außerdem können die Häuschen mit allen verfügbaren Schachteln abgestützt werden, Hauptsache sie bleiben stehen! Auch wenn ich nochso sorgfältig nach Schablone gearbeitet hatte, so ganz wollten die Teile nicht zusammen passen. Das macht aber nicht so viel, einfach geduldig mit Zuckerguss die Lücken füllen. Ansonsten, welches Altstadthäuschen ist schon gerade?
Ganz zum Schluss habe ich eine Stülpchachtel, die übrigens eine liebe Freundin nach meinen Wunschmaßen angefertigt hat, mit schwarzem Seidenpapier ausgelegt. Darauf habe ich noch ein paar goldene Sternchen geklebt. Dann habe ich die Alstadthäuschen mit Zuckerguss auf den Boden der Schachtel geklebt. Etwas Watte diente als Schnee. Das Highlight ist allerdings die batteriebetriebene Lichterkette, mit der ich dem kleinen Städtchen noch etwas Licht spendiert habe. Auch wenn die Schachtel ein bisschen größer hätte sein können, so können die Häuschen sicher transportiert werden und sind dennoch schön anzusehen!
O.M.G. !!!!
Wahnsinnig schön!!!
Erst einmal aber…
Ein gutes neues Jahr, viel Erfolg, Gesundheit, Glück und alles DAS, was du dir wünscht!
Die Häuser sind ja der blanke Wahnsinn!
Tolle Idee… werd ich mir merken…immerhin geht in 11 Monaten die Sause von vorne los!
Ich habe gelesen, bei dir war es auch ein wenig stressig?
Bei mir auch, deswegen bin ich bislang noch noch dazu gekommen, meinen Award zu präsentieren. DAS kommt aber die Tage noch!
Fühl dich gedrückt und sei erfreut über ein paar zauberhafte Grüße von
Katja