Meinen Blog habe ich während meines Medizinstudiums begonnen. Die rosarote Zuckerwelt war eine entspannender Ausgleich zur manchmal traurigen Realität des Krankenhauses. Ende 2014 habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen und bin von Lübeck wieder in meinen Heimatort nahe Kiel gezogen. Seit dem habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht.
Wie bin ich zum Backen gekommen?
Über die erste eigene Wohnung und ohne Hotel Mami bin ich ans Kochen gekommen. Zwar versuche ich Fertiggerichte zu vermeiden und die Mensa zu übertrumpfen, aber beim alltäglichen Mittag- oder Abendessen soll’s doch schnell gehen.
Meine ersten Kochversuche habe ich übrigens auf einer 12m-Segelyacht gemacht. Dort gab es alles was man braucht, ein Kühlschrank, ein Gasherd mit Backofen und ne Spüle. Nur auf Strom und damit Handmixer, Spülmaschine und Co musste man verzichten. Der Platz beschränkte sich auch auf ca. 80cm Arbeitsfläche. Nun gut, meine Mutti hat immer sehr leckere, abwechslungsreiche und frische Gerichte gezaubert. Und dabei habe ich ihr mal mehr mal weniger geholfen. Zum Eischnee-Schlagen wurde mein Vater abkommandiert – damit hat sich dann auch das Mixer-Problem gelöst 😉
Ganz anders ist es beim Backen. Schon als Teenie habe ich teilweise fast wöchentlich leckere Torte gebacken oder zur Weihnachtszeit Plätzchen und Pralinen gemacht – in einer ganz normalen Küche 😉 Die entstandenen Leckereien mochte ich meist selbst nicht mal essen, weil ich ja schon die ganze Zeit in der Küche gestanden war. Inzwischen mache ich lieber kleine Portionen und lasse mich an der Deko aus, so dass die Kunstwerke auch von mir und meinem Liebsten gegessen werden können 🙂
Warum habe ich meinen Blog begonnen?
Seitdem ich viele tolle Food-Blogs lese, habe ich ganz viele neue Ideen bekommen. Dadurch bin ich auch zu Motivtorten, Cake Pops und Cupcakes gekommen. Die Möglichkeiten, aus Zuckermassen fast alles nachmachen zu können, finde ich total faszinierend. Besonders Blumen haben es mir angetan, schafft man es doch mit recht einfachen Mitteln vollkommen natürliche Dauerblüher zu basteln!
Irgendwann habe ich mir dann gedacht, dass mit nem Blog, das kannste auch! Ich möchte hier meine Torten, Rezepte und Ideen vorstellen. Dabei versuche ich, alles möglichst genau zu beschreiben und mit Bildern zu versehen, damit man es gut nachmachen kann. Außerdem möchte ich mein angelesenes und ausprobiertes Wissen weitergeben. Als ich mit der Zuckerbäckerei angefangen habe, habe ich mich durch zahlreiche Foren und Blogs gelesen. Überall stand was Hilfreiches, überall fehlte was und teilweise widersprach es sich. Deswegen möchte ich versuchen, die wichtigen Grundlagen übersichtlich auf den Grundrezepte– und Tutorials-Seiten zusammenzufassen. Alle Techniken und Rezepte habe ich selbst ausprobiert, getestet und für gut befunden. Mir ist es wichtig, Alternativen zu beschreiben, Vor- und Nachteile aufzuführen und dabei auch mal über den Tellerrand zu schauen. Es gibt so viele verschiedene Wege, die zum Ziel führen! Es kommt eben darauf an, in welcher Situation und mit welchem Ziel gebacken und dekoriert werden soll. Daher gibt es selten Richtig und Falsch und dementsprechend ist mein Blog hoffentlich möglichst vielfältig ausgelegt.
Inzwischen habe ich eine Facebook-Fanpage, eine erkleckliche Anzahl Leser und bin auch bei Pinterest. Vor einiger Zeit habe ich mich sogar an Videos gewagt und festgestellt, dass mir mein Youtube-Kanal großen Spaß macht. Ich freue mich total über jeden neuen Fan bzw. Leser. Mein Freund sagt, ich spinne, weil ich viel zu oft auf die Statistik-Seite schauen würde… Dabei bin ich doch nur begeistert, dass mein Geschreibsel doch gelesen wird und im großen World-Wide-Web einen kleinen Platz gefunden hat.
Ich hoffe sehr, dass Ofenkieker noch viele weitere Leser, Fans und Kommentare bekommt!
Viele liebe Grüße,
379 Responses to Über Ofenkieker
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Hallo Claudia,
ich finde deine Seite super. 🙂 Ich finde es toll, dass man sehen kann, ob die Cremes zum verwenden von Torten und Fondant geeignet sind. Auch die vielen Tipps und Varianten finde ich super.
Ich hab nur eine Frage: Ich möchte zum Geburtstag meiner Schwester eine Zahlentorte im Nakedcakeformat machen. Ich kann mich nur nicht entscheiden, welche Teigart ich nutzen soll. Biskuit oder besser Rührteig? Die Cremes habe ich mir schon rausgesucht. Es sollen eine Kokoscreme mit Kirschen und eine Karamellcreme werden.
VG
Franzi
Liebe Franzi,
Biskuit ist für Creme-Torten besser geeignet, da er schön luftig und locker ist. Rührteig würde ich nur in Ausnahmefällen machen, zumal er auch dazu neigt, die Creme aufzusaugen.
Hallo Claudia,
ich habe Deine Kokoscremetorte mit Verfeinerungsvorschlägen entdeckt.
Nun habe ich eine Frage dazu: Ich möchte nicht nur zur Verfeinerung
Ananasstücke dazu geben, sondern auch pürierte Dosenananas, ca. 200g.
Geht das, wenn ich etwas mehr Gelantine nehme? Mit Blattgelantine komme
ich nicht so gut zurecht, kann ich auch gemahlene Gelantine nehmen? Die
würde ich dann in dem pürierten „Ananasbrei“, der doch etwas flüssiger
sein wird als die cremige Kokosmilch, quellen lassen und unter Hitze auflösen.
Soll ich dann die Kokosmilch auch erwärmen, bevor ich den Ananasbrei zur
Kokosmilch dazu gebe und dann Mascapone und Sahne.
Die Ananasstückchen gebe ich dann erst dazu, wenn die Creme im Kühlschrank
fast fest geworden ist?
War jetzt nicht nur eine Frage, aber bei Creme mit Gelantine bin ich immer
recht unsicher, da sie mir schon des oft mißraten sind *seufzzz
Vielen Dank schon im Voraus für Deine Hilfe!
Liebe Sigrid,
Du kannst zusammen mit der Kokosmilch auch pürierte Ananas verwenden. Die Gelatinemenge musst du dann entsprechend anpassen. Ich würde das allerdings nicht unbedingt machen, da man Ananas nicht richtig fein püriert bekommt. Da wirkt die Creme dann komisch körnig. Außerdem dürfte der Kokos Geschmack dann ziemlich überdeckt werden. Funktionieren tut es aber. Ob Blattgealtine oder gemahlene Gelatine ist egal, nur Sofort Gelatine würde ich für Cremes wie hier mit hohem Flüssigkeitsanteil nicht empfehlen. Die Konsistenz wird nicht so schön und bei der Zubereitung wie hier beschrieben kriegt man auch kein Problem mit Klümpchen.
Wichtig: egal ob Stücke oder Pürree, bei Gelatine immer nur gekochte Ananas verwenden, sonst wirkt die Gelatine nicht mehr und die Creme wird bitter.
Liebe Grüße!
Liebe Claudia,
ich hätte zwei Fragen zu der leckeren Waldfrucht-Nougat-Torte mit Sahne-Mascarpone-Creme, die ich morgen machen möchte (der Boden ist schon fertig):
Mich verwirren in dem Rezept leider die Mengenangaben zu der Sahne-Mascarpone-Creme. Die weichen nach meinem Verständnis von dem Grundrezept ab? Im Grundrezept sind es 400 g Mascarpone auf 600 ml Sahne und im Tortenrezept 250 g auf 600 ml. Und Sahnesteif sind im Tortenrezept 3 Päckchen und im Grundrezept nur 2 … Ich habe nur etwas Angst, dass mir die Creme dann vielleicht nicht reichen könnte? Ich vertraue Deinen Rezepten eigentlich immer blind aber jetzt bin ich verwirrt ..
Und die zweite Frage ist: Wenn ich die Torte fülle und über Nacht in den Kühlschrank stelle (die restliche Creme zum Einstreichen natürlich auch), muss ich dann vor dem Einstreichen die Creme aufschlagen oder einfach nur bei Zimmertemperatur weich werden lassen?
Ich hoffe (und glaube), Du kannst mir meine „Anfängerfragen“ beantworten … 😊 Vielen Dank jetzt schon mal 🤗
Liebe Grüße und einen schönen Abend,
Karin
Liebe Karin,
Du kannst bei Sahne Mascarpone eigentlich beliebig mischen, je mehr Mascarpone man nimmt, desto weniger Sahnesteif braucht man. Daher eben hier bei weniger Mascarpone mehr Sahnesteif – die Creme ist dadurch etwas leichter, was ich zu dem Nougat ganz passend finde. reicht aber auf jeden Fall (ich notiere das Rezept immer so, wie ich es verwendet habe), die Füllung ist ja hier nur dünn und nicht so wie bei klassischen Torten dick.
Sahne Mascarpone sollte auf keinen Fall wieder aufgeschlagen werden, dann gerinnt die Sahne und Butter entsteht. Auch warm werden lassen muss man sie nicht. Einfach direkt aus dem Kühlschrank verwenden. So eine Sahnecreme ist etwas ganz anderes als Buttercreme, wo die Butter ja durch Kühlung sehr fest wird.
Viele Grüße,
Claudia
Ganz ganz lieben Dank für Deine schnelle Antwort 😊 Ich lege gleich los. Das Ergebnis poste ich dann morgen in meiner FB Tortengruppe – natürlich unter Nennung der Rezeptgeberin 😊
Herzliche Grüße,
Karin
Liebe Claudia!
Auf der Suche nach einer guten Creme für eine Torte, bin ich auf deine Seite gestoßen. Das Rezept ist ja super einfach und wird demnächst ausprobiert.
Jetzt bräuchte ich dazu allerdings noch ein Rezept für den Tortenboden (Biskuit z.B.). Am liebsten dunkel, also auch mit Schokolade. Hast du so etwas? Im Menü bin ich nicht fündig geworden.
Vielen Dank im Voraus!
Lg Alexandra
Hi,
Das freut mich 🙂 Über Grundrezepte, Teig findest du verschiedene Grundrezepte wie auch Biskuit https://ofenkieker.de/grundrezepte/teig/
Viele Grüße,
Claudia
Liebe Claudia,
ich habe schon ab und an andere Rezepte versucht, komme aber immer wieder und jetzt unwiderruflich auf Ofenkieker zurück. Deine Rezepte, die Aufmachung, die Beschreibungen, Erklärungen – alles einfach sensationell gut!
Großes Kompliment und liebe Grüße aus dem Süden in den hohen Norden,
Karin
Liebe Karin,
Ganz herzlichen Dank für diese lieben Worte 🙂 Ich freue mich,dass es dir bei mir gefällt.
Liebe Grüße!
Hallo Claudia.
Ich habe letztens durch eine Empfehlung Deine Seite gefunden und ich bin begeistert. Vielen lieben Dank für die vielen leckeren Rezepte.
Liebe Grüße Franzi
Hallo aus dem Rheinland. Ich danke meiner Freundin, dass sie mir deine Seite gezeigt hat. Dein Wunderrezept ist einfach klasse. Hat mir gestern nach einem Fehlversuch eines Chefkochrezeptes den Arsch gerettet.
Hast du auch mal eine vegane Variante getestet? Mein Sohn hat eine Ei- und Milcheiweiss-Allergie. Das wäre der hammer, wenn man das Wunderrezept auch vegan backen könnte. Liebe Grüsse
Liebe Steffi,
ich backe selten vegan, aber habe dabei schon festgestellt, dass man am besten original vegane Rezepte nutzen sollte und nicht bestehende umwandeln. Eier ersetzen ist nämlich nicht einfach. Für schaumige Eier wie hier kann man Kichererbsenwasser nutzen, allerdings ist das nicht temperaturstabil (über 120°), so dass einem das nichts nützt (bitte glaube da nicht irgendwelchen Rezepten aus dem Internet, die sind einfach Quatsch und haben nichts mit dem Wunderkuchen oder Biskuit zu tun. Nur weil man Kichererbsenwasser rein tun kann und der Kuchen dann gebacken aus dem Ofen kommt, muss die Konsistenz noch lange nicht stimmen, auch wenn sie durch Backpulver kuchenähnlich ist). Es gibt dann noch Eiersatz MyEy usw, da sind auch pflanzliche Proteine drin, die sich aufschlagen lassen. Leider nützt einem das für Biskuit und Wunderkuchen meiner Meinung nach nichts, die Konsistenz wird lange nicht so luftig wie mit richtigem Ei. Ich kann da nicht nachvollziehen, was die Produktbeschreibung verspricht.
Was gut funktioniert und einfach ist, ist dieser vegane „biskuit“, der letztlich dem Wunderkuchen auch recht nahe kommt. https://www.zuckerjagdwurst.com/de/rezepte/veganer-biskuitteig-super-fluffig-und-einfach
Ich nutzte gerne etwas Kurkuma für die Farbe und Kala Namak statt Salz, um einen Hauch von Eigeschmack zu bekommen. Das genannte Kichererbsenwasser funktioniert aber bestens für vegane Macarons, nur so nebenbei.
Viele Grüße,
Claudia
Liebe Claudia,
auch von mir ein großes Dankeschön für Deine Seite.
Da unsere Söhne schulbedingt zu Hause sind, backe ich gerade mehr und hole mir die Anregungen immer bei Dir. Viel sicherer bin ich auch geworden.
Danke!
Deine Elke
das freut mich sehr!
Liebe Claudia,
Zunächst erst mal hoffe ich das es dir und deinen liebsten gut geht in dieser jetzigen Situation.
Ich bin durch Kim Delia Keller auf deinen Blog aufmerksam geworden. Ich folge dir schon länger aber jetzt ging es um eine spezielle Sache. (Macarons) Sie hat mit dein Rezept empfohlen. Ich biete in meinem Café auch die süßen Diven an und bin immer auf der Suche nach Perfektion. Jetzt meine Frage, welche Farben verwendest du denn zum färben der Macarons?
Ich würde mich freuen von dir zu lesen. Aes Liebe und bleib gesund!
Liebe Yvi,
Danke für deine lieben Worte, ja, uns geht es gut. Ich hoffe, euch auch 🙂
Ich benutze für Macarons gewöhnlich normale Gelfarben, z.B. Wilton oder Rainbow Dust Progel. Manchmal nutze ich auch Pulverfarben, das aber eher selten.
Viele Grüße,
Claudia
Liebe Claudia,
durch Zufall bin ich auf deine Seite gestoßen, die wirklich toll ist. Selbst eine langjährige Bäckerin, insbesondere von Kuchen, habe ich mich nun mit meinem Sohn an eine Fondanttorte gewagt.“Das große Backen“ lässt grüßen … Deine Seite ist im positiven Sinne regelrecht wissenschaftlich aufgebaut und das kommt mir sehr entgegen. Diese Versuche mit den verschiedensten Materialien – genial. Nun muss ich sie nicht mehr machen :-). Wir haben also aus den verschiedensten Versatzstücken von dir (Buttercreme, Vanillebiskuit, Himbeer-Mascarpone-Creme) und eigener Kreativität eine super Torte gebacken. Die Swiss Meringue-Creme ist ein Traum und schmeckt 🙂 total leicht. Vor allem war sie richtig einfach herzustellen. Alles ist so genau beschrieben, dass für einen einigermaßen geübten Bäcker nichts wirklich schiefgehen kann. Bravo!
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
herzlichen Dank für dein tolles Feedback! Ich freue mich sehr, dass die Torte gelungen ist.
Viel Freude beim Backen und viele Grüße,
Claudia