Hier stelle ich in einem kleinen Backformen Test, die Formen vor, die ich gerne benutze. Dabei gehe ich kurz darauf ein, für welche Anlässe und welche Kuchen die Formen besonders geeignet sind.
Hinweis zu den Empfehlungen: Ich empfehle Produkte gemäß den Erfahrungen, die ich zum Beispiel mit bestimmten Marken, Materialien oder Anwendungsmöglichkeiten gemacht habe. Oft, aber nicht immer, führen die Links zu Produkten, die ich selbst besitze. Beispielsweise habe ich nicht alle Formen einer Größe oder Marke, besitze aber eine bestimmte Auswahl, ein vergleichbares Produkt oder habe auf einer Messe o.ä. mal entsprechendes testen können. Aus dem Zusammenhang im Text sollte deutlich werden, aus welchen Gründen ich bestimmte Produkte empfehle oder auch nicht. Bei Fragen könnt ihr diese gerne in den Kommentaren stellen. Dabei verlinke ich hauptsächlich per Affiliatelink/Werblink zu Amazon, damit bekomme ich eine kleine Provision, ihr zahlt aber nicht mehr.
Inhaltsverzeichnis
Metall oder Silikon, billig oder teuer?
Für mich ganz klar Metall. Ich bevorzuge Metall-Backformen, weil diese gleichmäßigere gebräunte Kuchen ergeben und sich – im Gegensatz zur Werbung – besser Reinigen lassen. Ich finde es viel einfacher, eine fest Form einfach in die Spülmaschine zu geben oder kurz mit der Hand zu spülen, als mit diesen wabbeligen Silikonformen zu hantieren. Abgesehen davon, habe ich es bisher bei keiner Silikonform verhindern können, dass sich das Silikon verfärbt oder so komisch fettig wird (egal ob per Spülmaschine oder per Hand gereinigt).
Die Wabelligkeit der Form ist aus meiner Sicht auch zum Backen an sich unpraktisch. Zum einen kann man die Form nicht einfach mal anfassen und tragen, es muss immer ein festes Blech unter der Form sein. Zum anderen kann es passieren, dass das Gewicht des Kuchenteiges selbst die Form verformt (insbesondere bei Gulghupfen).
Der einzige Vorteil bei Silikonformen liegt für mich in der Formenvielfalt. Es gibt unendlich viele kleine und große Förmchen zu diversen Themen, angefangen von Weihnachts- und Ostermotiven bis hin zu speziellen Themen für Kinder und Erwachsene (Star Wars, Piraten, Prinzessin, Autos, Tiere usw.) Der Preis dieser Formen ist meist sehr günstig und die Qualität für den erwartungsgemäß seltenen Gebrauch mehr als ausreichend, so dass ich diese Formen dafür durchaus empfehlen kann.
Backformen, die oft benutzt werden, sollten eine gute Qualität haben. Ich bin mit Metall-Backformen aus dem mittleren Preisbereich (PME*, Fat Daddio* , Kaiser*, Birkmann* usw.) bisher sehr zufrieden – ich denke, da kann man bei keiner Form was falsch machen. Sehr billige Metallformen – beispielsweise die Eurotins* – finde ich nur bedingt empfehlenswert. Der Preis ist zwar gerade für die Sets unschlagbar, allerdings sind die Formen aus meiner Sicht billig verarbeitet. Ich empfehle, diese Formen unbedingt komplett mit Backpapier auszulegen, da der Kuchen sonst klebt und im schlimmsten Fall sogar nach Eisen schmecken kann. Zu meinen Lieblingsformen von PME und meiner zweiten Wahl, den Push Pans von Lakeland, sowie auch zu den Eurotins findet ihr weiter unten unter „runde Formen“ und „weitere Formen“ mehr.
Sehr günstige Silikonformen sind wie schon gesagt nach meiner Erfahrung oft sehr weich, was ein schönes Backergebnis und die Handhabung erschweren kann. Wie immer gilt, im Zweifelsfall lieber ein bisschen mehr Geld ausgeben, dann kauft man nicht zweimal.
Grundausstattung
Backblech
Während für Plätzchen ein flach auslaufender Rand sinnvoll ist, muss ein Blech für Blechkuchen einen hohen Rand haben. Nach Möglichkeit sollte man zum Backofen passende Bleche kaufen, damit die Bleche in die Schienen vom Backofen passen. Ist das nicht möglich, kann man auch verstellbare Backbleche* kaufen, die sich auf die gewünschte Breite ausziehen lassen. Diese Bleche sind auch für kleine Blechkuchen praktisch.
Ausstecher für Plätzchen
Ausstecher gibt es in Plastik und Metall zu kaufen, entweder nur mit einfachen Konturen oder als sogenannte 3D-Ausstecher. Diese haben innerhalb der eigentlichen Kontur weitere Streben, so dass das Plätzchen gleich ein passendes Muster erhält. Außerdem gibt es Ausstecher mit passenden Stempeln, die ebenfalls Details in das Plätzchen prägen.
Einfache Ausstecher mit weihnachtlichen Motiven* sollten in keiner Küche fehlen. Ebenfalls würde ich empfehlen, ein Set mit verschiedenen Ausstechern für Kreise* und Quadrat* zu kaufen. Das kann man einfach immer mal brauchen, sowohl für normale Plätzchen als auch für Arbeiten mit Fondant.
Wer dann Spaß am Plätzchenbacken hat, kann sich natürlich mit den unterschiedlichsten Motiven austoben. Besonders empfehlenswert finde ich lackierte Metallausstecher (oft bei Wilton* gesehen), da diese nicht rosten, spülmaschinenfest und stabil sind sowie sauber ausstechen. Bei billigen Metallausstechern habe ich öfter die Erfahrung gemacht, dass diese leicht mal rosten oder sich verbiegen. Nahtlose Ausstecher bzw. Ausstecher mit sauber verarbeiteten Nähten sollten immer Ausstechern mit Dopplungen für Klebestellen oder Nieten vorgezogen werden. Insofern finde ich Ausstecher aus Plastik gar nicht so schlecht, gerade für Plätzchen stechen diese genauso gut aus wie welche aus Metall.
Springform (rund)
Eine vernünftige Springform* mit 24 oder besser 26cm Durchmesser sollte in keine Ausstattung fehlen. Damit lassen sich schlichte Rührkuchen, Käsekuchen, Biskuitböden für Torten und auch Tartes backen. Durch den abnehmbaren Ring lassen sich die Kuchen leicht aus der Form lösen, was gerade für Käsekuchen und Tartes sehr hilfreich ist. In jedem Fall sollte die Springform eine gute Antihaftbeschichtung haben, damit ihr lange daran Freude habt. Praktisch finde ich auch Springformen mit Glasboden*, da der Kuchen so direkt auf dem Glasboden serviert werden kann. Wenn ihr oft kleine Rezepte nur für Zwei backt, lohnt sich neben einer großen Springform auch eine kleine mit 18 oder 20cm Durchmesser. Für Großfamilien kann eine Springform mit 28cm sinnvoll sein.
Kastenform
Auch ein Klassiker, der wohl kaum fehlen sollte. Neben klassischen Rührkuchen kann man in einer Kastenform* auch süße Hefebrote, herzhafte Brote oder sogar einen Hackbraten zubereiten, also alles, was fest genug zum Stürzen ist.
Guglhupfform & Kranzform
Auch die Gugelhupfform* ist ein Klassiker und nur für stürzbare (Rühr)kuchen geeignet. Mittlerweile gibt es die Formen in vielen verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Mustern. Ich nutze sie gerne für einen schnellen Kuchen zwischendurch, dafür schätze ich besonders meine kleine Gugelhupfform*.
Daneben gibt es auch Einsätze für Springformen*, die einen etwas kleineren flacheren Kranzkuchen erzeugen. So ein Kuchen ist kann dann die Grundlage für einen Frankfurter Kranz sein.
Die ganz kleinen Mini-Gugl* in Pralinen-Größe sind optisch ein echter Hingucker. Sie sind gut als Mitbringsel oder als Kleinigkeit auf dem Kuchenbuffet geeignet. Leider ist die Herstellung der Gugl auf Grund der kleinen Förmchen und kleinen Rezeptmengen etwas fummelig, finde ich. Wer daran Spaß hat, wird dann aber mit total niedlichen Kuchenpralinen belohnt. Übrigens gibt es auch hier mittlerweile verschiedene Formen in unterschiedlichen Größen und Designs.
Muffin-Form / Cupcake-Form
Inzwischen auch schon ein Klassiker! Mit Muffinformen* kann neben Muffins auch Cupcakes backen, je nach Größe auch in der Mini*– oder Maxi*-Variante. Die kleinen Küchlein sind besonders geeignet für Kindergeburtstage, Sweet Tables oder als kleines Mitbringsel.
Aus optischen Gründen und damit die Muffins nicht an der Form kleben bleiben, benutzt man meist kleine Papierförmchen*, mit der man die Mulden der Form auslegt. Leider passen nicht alle Papierförmchen zu jeder Muffinform, was dann dazu führt, dass die Muffins komische Dellen bekommen können. Daher habe ich mich für die Muffinform von Wilton* entschieden, wofür es zahlreiche hübsche und eben exakt passende Papierförmchen von Wilton* gibt. Übrigens verschwinden die Muster der Papierförmchen beim Backen gerne, insbesondere bei Schokoteigen. Es lohnt sich also nicht, besondere Muster zu kaufen. Mit einigen Grundfarben ist man besser beraten. Wer besonders schöne Förmchen möchte, sollte lieber zu Bechern* (zum Mitbacken) oder Wrappern* (zum Umwickeln nach dem Backen) greifen.
Die Muffin-Bleche oder Cupcake-Formen gibt es sowohl aus Silikon als auch aus Metall. Ich habe mit beidem vom Backen her recht gute Erfahrungen gemacht, finde aber insgesamt Metallformen bezüglich Reinigung und Handhabung einfach besser (siehe Vergleich Silikonformen vs. Metallformen oben).
Neben normalen runden Muffins gibt es auch diverse weitere Formen, zum Beispiel Rosen, Sterne, Herzen, Autos. Diese Formen sind oft aus Silikon und je nach Anlass eine schöne Möglichkeit, schnelle besondere Muffins zu servieren. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass nicht jeder Teig die Details der Form perfekt abbildet. Viele Motive wirken auch erst durch einen bunten Überzug, was sich manchmal als schwierig erweisen kann.
Für motivierte Motivtorten-BäckerInnen
Runde Kuchenformen
Diese runde Backformen von PME* habe ich in kurzer Zeit richtig lieb gewonnen. Die Beschichtung ist aus meiner Sicht absolut klasse, so dass nichts bis wenig festklebt. Durch den extrem hohen Rand (10cm) sind sie besonders für Motivtorten geeignet. Die Formen sind in 2,5cm-Abständen von 10 bis 30cm Durchmesser erhältlich und so eigentlich für jedes Tortenprojekt ideal. Beachtet bitte, dass ihr für Torten gefüllt nach der Kuchenringmethode immer eine Nummer größer braucht! Da der Rand anders als bei Springformen nicht abgenommen werden kann, sind diese Formen nur für stürzbare Kuchen geeignet. Dummerweise sind die PME-Formen nicht spülmaschinengeeignet, was ich leider aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann 🙁
Eine gute Alternative sind die PushPans von Lakeland*. Sie sind zwar mit 7,5cm nicht ganz so hoch wie die von PME, dafür haben sie aber einen losen Boden (ohne Springmechanismus). Die Form ist dank einer Art Dichtung aus Silikon am Boden nach meiner Erfahrung absolut dicht, weswegen ich sie perfekt zum Backen von Käsekuchen im Wasserbad finde. Wer nicht extra eine Springform und runde geschlossene Formen kaufen möchte, ist aus meiner Sicht mit diesen Formen sehr gut beraten.
Eckige Kuchenformen
Wer nur selten eckige Torten bzw. Kuchen backt, ist mit einem verstellbaren eckigen Backrahmen* gut beraten. Dieser lässt sich platzsparend zusammen legen und ermöglicht das Backen von Kuchen in unterschiedlichen Größen. Ideal ist das nicht – backt man häufiger eckige Torten ist eine geschlossene quadratische Backform* einfach bequemer, finde ich.
Der Backrahmen hat allerdings den Vorteil, dass man ihn leicht vom Kuchen lösen kann. So sind (im Gegensatz zu den geschlossenen Formen) auch Käsekuchen oder Blechkuchen möglich. Zudem kann man den Backrahmen auch gleich als Tortenrahmen nehmen, um eine Torte schön gerade zu füllen.
Hat man so einen Backrahmen nicht, kann man auch einen flachen Kuchen auf einem Blech backen, diesen in passende Streifen schneiden und zu dem gewünschten Rechteck stapeln. Das macht etwas Arbeit, bedeutet meist etwas Verschnitt ist aber dafür immer machbar.
Kugelform
Das ist sicherlich eine Form, die nur Motivtortenbäcker brauchen. Für Bälle, Christbaumkugeln und 3D-Torten (Köpfe, Körper!) ist so eine Form sehr praktisch. Je nach Projekt sind verschiedene Größen sinnvoll – da muss man einfach mal schauen, was man am öftesten braucht. Neben dieser recht großen Halbkugel-Form* mit 15cm Durchmesser finde ich noch eine kleinere Halbkugelform (8cm) aus Silikon* praktisch. Auch die ganz kleinen Kugeln einer Cake Pop Form* können für das eine oder andere Projekt praktisch sein.
Wer keine Form kaufen möchte, kann auch in backfesten Glas- oder Edelstahlschüsseln (z.B. Blanda*) backen. Diese sind zwar oft nicht ganz halbkugelig, aber mit ein bisschen Schnitzen kann man so günstig eine Kugel backen. Insbesondere die Edelstahlschüsseln Blanda* von Ikea sind wegen der verschiedenen Größen zu günstigen Preisen sehr beliebt.
Wer sich keine Form kaufen möchte und auch keine backfesten Schüsseln besitzt, kann auch aus mehreren gestaffelten runden Böden eine Kugel schnitzen. Auf diese Weise ist es aber nicht so einfach, wirklich eine runde Kugel zu erzeugen. Außerdem ist diese Methode recht aufwändig.
Kegelform für Barbietorten
Ein beliebtes Motiv für Mädchengeburtstage ist die sogenannte Barbietorte. Dabei wird ein kegelförmiger Kuchen gebacken und mit einer echten Puppe versehen. Zusammen mit einer hübschen Deko aus Fondant oder Buttercreme entsteht die Illusion, dass die Barbie einen weiten Prinzessinnenrock aus Torte anhat. Den kegelförmigen Kuchen für den Rock kann man entweder aus verschieden großen, abgestuften runden Kuchen schnitzen oder man verwendet eben eine spezielle Prinzessin-Form*. Letzteres geht natürlich schneller, ist einfacher und liefert präzisere Ergebnisse, allerdings ist man in der Gestaltung nicht so frei wie mit komplett handgeschnitzten Kuchen.
Sonstige Kuchenformen (Herz, Blume, Tropfen usw.)
Herz, Tropfen, Oval, Sechseck, Blume – wenn der Anlass dafür gegeben ist, eine tolle Sache. Ich habe zum Beispiel zum 100. Geburtstag meiner Großmutter eine zweistöckige Torte in Blumenform gebacken – die besondere Form hat der Torte die gewünschte Verspieltheit und Eleganz gleichzeitig geliefert.
Ansonsten verwende ich persönlich höchstens mal eine Herzform, da ich für die restlichen Formen bisher noch keinen Anlass gehabt hätte. Für Herzen habe ich mir einen verstellbaren Herzbackrahmen* gekauft, so kann ich verschiedene Größen backen. Beachten muss man bei diesen Backrahmen, dass die kleinen Herzen besonders schön „herzig“ werden, die großen aber doch etwas runder werden. Da der Boden fehlt, muss man die Form zum Backen immer in Backpapier einschlagen, damit der Teig nicht rausläuft. Dafür kann man den Rahmen dann auch gleich als Hilfe beim Füllen der Torte verwenden. Da ich kein großer Fan von Backrahmen bin, würde ich für den häufigen Gebrauch immer feste Formen empfehlen. Für seltene Verwendung ist ein Rahmen aber paltzsparend und günstig.
Wer mit dem Gedanken spielt, sich solche spezielleren Formen zu kaufen, wird vermutlich schon auf die extrem günstigen Sets von Eurotins* gestoßen sein. So ein Set habe ich auch für meine Blumentorte verwendet. Ich muss sagen, dass ich von den Formen nicht besonders viel halte. Sie sind, so wie ich das sehe, in keiner Weise beschichtet, was zum Kleben des Kuchens führen kann. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Kuchenkruste ein leichter Eisengeschmack anhaftet. Beides kann verhindert werden, wenn man die Formen komplett mit Backpapier auslegt. Dann ist das Ergebnis gut, sowohl geschmacklich als auch von der Form.
Möchte man eine einstöckige Torte in einer bestimmten Form backen, würde ich hochwertigere Formen von Fat Daddio* PME*oder Wilton*, empfehlen. Möchte man allerdings nur einmal eine mehrstöckige, ganz besondere Torte zaubern, werden die wenigsten gleich 100 Euro für ein entsprechendes Set Formen in unterschiedlichen Größen ausgeben wollen. Da sind dann aus meiner Sicht die Formen von Eurotins eine gute Alternative – und mit genau der Überlegung habe ich mir eben auch die Blumen-Backform* von Eurotins gekauft.
Motivbackformen
Für entsprechende Anlässe gibt es auch Motivbackformen*, z.B. für Bücher, Totenköpfe, Teddybären, Star Wars usw. Damit erspart man sich das Schnitzen eines Kuchens und kann mit Fondant oder Zuckerguss relativ einfach eine ausgefallene Torte zaubern. Nett sind auch kleine Silikonformen, in denen man kleine Kuchen mit den unterschiedlichsten Designs z.B. für Weihnachten oder Ostern backen kann. Auch hier ist die Dekoration mit Zuckerguss oder Fondant schnell gemacht. Man sollte sich aber immer darüber im Klaren sein, dass die wenigsten dieser Formen regelmäßig zum Einsatz kommen dürften…
Für Spezialisten
Giant Cupcake Form
Beliebt für Geburtstagstorten oder einfach mal so als Hingucker ist ein riesiger Cupcake* als Torte. Möglich wird dies durch spezielle Silikon- oder Metallformen, mit denen man den unteren Teil und die Frosting-Haube backen kann. Da der untere Teil größer ist wie der obere, backt dieser auch länger. Es ist daher aus meiner Sicht sinnvoll, wenn die beiden Formen einzeln sind und nicht am Stück zusammenhängen.
Backmatte für Macarons
Ich persönlich liebe die Macaronsmatte aus Silikon* mit den vorgegebenen Kreisen – so muss ich mir keine besondere Mühe beim Aufspritzen der Macarons geben, alle werden ziemlich gleich groß und rund. Ich habe sogar eine Matte für herzförmige Macarons* , was nun sicherlich sehr speziell ist… Aber auch ohne Matte kann man Macarons machen. Dazu einfach Kreise auf ein normales Stück Backpapier zeichnen und diese mit Hilfe eines Spritzbeutels mit großer Lochtülle gleichmäßig füllen.
Backmatte für Cookies und Whoopies
Ähnlich wie die Backmatten für Macarons gibt es auch eine größere Variante für Cookies*. Diese Matten begrenzen mit ihren kreisrunden Silikonkanten das Verlaufen von Cookies bzw. Whoopies. Dadurch kann man mehr Cookies auf einem Blech backen und die Cookies werden besonders schön rund. Sicherlich kein Must-Have, aber wer öfter Cookies backt, wird so eine Matte lieben. Backpapier spart man sich schließlich auch 🙂
Cake Pop Bleche, -Formen und der Cake Pop Maker
Für mich gehören Cake Pops aus Kuchenkrümeln und Creme gemacht (Rezept hier), handgerollt zu kleinen Bällen. Wer mag, kann den weichen Teig auch mal zu anderen Formen modellieren, einfache Formen wie Kegel, Herz usw. sind kein Problem. Daher braucht man für Cake Pops eigentlich keine extra Form.
Wer nicht so geschickt beim Modellieren ist oder auf absolut gleichmäßige Cake Pops wert legt, kann sich auch Plastikförmchen* mit verschiedenen Motiven kaufen. Ich besitze selbst keine, daher kann ich dazu nichts sagen.
Manche backen Cake Pops lieber ähnlich wie kleine Muffins in einer speziellen Cake Pop Form*. Diese sind meist aus Silikon und bestehen aus zwei aufeinandersetzbaren Teilen mit jeweils halbkugelförmigen Vertiefungen. Ich finde es nicht ganz einfach, damit wirklich runde Kugeln zu backen. Schließlich muss der Teig genügend aufgehen, damit die Kugel wirklich gefüllt ist. Mit etwas Übung gelingen diese gebackenen Cake Pops aber ganz gut. Ich finde aber, dass diese Cake Pops immer wie Kuchen schmeckt – nur eben in klein und rund.
Noch etwas einfacher und schneller mag es mit speziellen elektrischen Cake Pop Makern* gehen. Diese funktionieren ähnlich wie ein Waffeleisen, nur dass eben kugelförmige Küchlein entstehen. Wenn man ein großer Fan von gebackenen Cake Pops ist, mag so ein Gerät eine sinnvolle Anschaffung sein. Ich persönlich spare mir das Geld aber lieber.
Silikonmatte für Biskuitrouladen
Diese rechteckige Matten* haben eine ca. 1-2cm hohe Kante und dienen damit als Form für einen flachen Biskuitboden. Letztlich kann man auch einfach ein Backblech mit Backpapier benutzen, aber durch diese Silikonmatten ist das Backergebnis natürlich besonders gleichmäßig. Gerade für Motiv-Biskuitrollen, bei denen man zunächst gefärbten Teig in Mustern aufträgt und diesen dann mit normalem Biskuit bedeckt, sind Silikonmatten normalem Backpapier vorzuziehen. Normales Backpapier wellt sich nämlich gerne mal, was das mühsam aufgespritze Motiv zerstören kann.
Bleche und Formen für Plätzchen
Mittlerweile gibt es zum Beispiel für Vanillekipferl* spezielle Bleche mit entsprechenden Vertiefungen zu kaufen. Auch diverse Bleche und Silikonformen mit den verschiedensten Motiven in Keksgröße sind erhältlich. Für Motivplätzchen finde ich diese ganz niedlich, so habe ich zum Beispiel ein paar Kätzchen* und Eulen* als Silikonformen. Bei Vanillekipferln würde ich aber immer die handgeformte Variante vorziehen, ich kann mir einfach nicht vorstellen, den sehr festen mürben Teig vernünftig in so kleine Vertiefungen streichen zu können.
Kekspresse für Spritzgebäck
Spritzgebäck wird aus einem relativ weichem Teig hergestellt, der mit Hilfe eines Spritzbeutels, einer Kekspresse* oder einen Aufsatz für einen Fleischwolf* in Form gebracht wird. So lassen sich zügig verschiedene hübsche Kekse formen. Problematisch an der Methode mit dem Spritzbeutel ist, dass einfache Einmalspritzbeutel* gerne mal unter der Belastung platzen. Praktischer sind daher richtige Kekspressen oder eben Vorsätze für einen evt. sowieso schon vorhandenen Fleischwolf.
Hallo,
sehr ausführlicher Bericht. Meistens improvisiere ich, was die verschiedenen Formen angeht, oder schneide mir etwas aus dem Biskuit zu. Ich habe eine frage, worauf ich nirgendwo eine Antwort drauf finde: Wie könnte man am besten fondant aus einer metallform lösen? Ich habe eine Spongebob Schwammkopf Backform aus Metall bestellt, aber anstatt den Biskuit darin zu backen habe ich vor, die Form von innen mit farbigen Fondant auszukleiden und dann mit Zitronenbiskuit und Buttercreme auszuschichten. Zweifel habe ich was das herauslösen angeht und das der fondant an der Form kleben bleibt. vllt. ein bisschen einfrieren dann kopf über vorher die Form kurz in warmen wasserbad ausdehen lassen? Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar oder falls schonmal was ähnliches gemacht wurde..gerne berichten:-)
Danke
Liebe Grüße
Jay
Hey 🙂
das klingt nach einem schwierigem Projekt. Aus Silikonformen lässt sich Fondant am besten lösen, wenn man diese mit Speisestärke oder Bäckerstärke einpudert und ggf. einfriert. Aber die Silikonformen kann man dann zum Lösen noch etwas dehnen. So würde ich es bei der Metallform auch probieren. Aber nicht ins Wasserbad, dadurch wird der Fondant nur klebrig. Als Alternative evt. mit geschmolzener, gefärbter, temperierter Schokolade auspinseln und eine ausreichend dicke Schicht aufbauen. Schokolade zieht sich beim fest werden zusammen und lässt sich so auch aus starren Formen lösen. Oder ggf. mit Modellierschokolade arbeiten, das hat den Vorteil, dass diese gekühlt komplett hart wird, sich aber wie Fondant verarbeiten lässt. Ich denke, das wirst du ausprobieren müssen.
Viele Grüße,
Claudia