Springerle
Schwäbische Spezialität mit wunderschön geprägten Bildern
Portionen Vorbereitung
30Stück 180Minuten
Kochzeit Wartezeit
30Minuten 22Stunden
Portionen Vorbereitung
30Stück 180Minuten
Kochzeit Wartezeit
30Minuten 22Stunden
Zutaten
  • 2 Eier
  • 250g Puderzucker
  • 1/4TL Natron
  • 250g Mehl
  • nach Belieben Vanille
  • nach Belieben Kirschwasser
  • Butter
  • nach Belieben Anis
Anleitungen
  1. Die Eier werden mit dem Puderzucker mindestens 45min weißlich-schaumig geschlagen. Wer wie ich keine Küchenmaschine besitzt, kann einen normalen Handmixer mit reichlich Klebeband auf einem Stapel Bücher fixieren. So fällt einem beim Rühren nicht der Arm ab. Nur durch das lange Aufschlagen der Eimasse bekommen die Springerle später ihre typischen Füßchen.
  2. Nun wird das Natron in 1 EL Kirschwasser aufgelöst. Die Mischung wird gründlich unter die Eiermasse geschlagen.
  3. Dann wird das Mehl untergerührt. Der Teig muss mindestens 15min geknetet werden. Dabei wird er etwas fester und glänzender.
  4. Anschließend legt man über die Schüssel ein Küchenkrepp und beträufelt dieses mit Kirschwasser. Das Tuch sollte nicht tropfen aber dennoch gut feucht sein. Die Schüssel wird dann lose mit einem passenden Topfdeckel verschlossen. Nun muss der Teig mindestens 8h an einem kühlen zugfreien Ort, allerdings nicht im Kühlschrank ruhen. Die lange Ruhezeit ist notwendig, damit der Teig später nicht klebt.
  5. Damit sich der Teig gut aus den Modeln löst, werden die Modeln mit Mehl eingepudert. Das Mehl gut abklopfen und mit einem Pinsel fast vollständig entfernen, damit das Muster vollständig übertragen werden kann.
  6. Den Springerle-Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte kurz durchkneten und anschließend knapp 1cm dick ausrollen. Die Oberfläche mit Mehl betreuen. Das Mehl mit einem Pinsel fast vollständig entfernen. Das Teigstück darf nicht mehr kleben!
  7. Nun legt man das vorbereitete Model auf den Teig und drückt dann kräftig darauf. Alternativ kann auch ein Stück Teig auf das Model gelegt werden. Dann rollt man anschließend mit dem Nudelholz über den Teig. Ihr müsst einfach ausprobieren, welche Methode euch besser liegt. Anschließend wird der Teig vorsichtig aus dem Model gelöst. Die einzelnen Motive können nun mit einem Wellenschneider oder einem spitzen Messer vorsichtig ausgeschnitten werden. Übrigens wird das Muster durch das spätere Trocknen noch deutlicher.
  8. So verfährt man mit dem ganzen Teig. Nach 2-3 Mal Abformen muss das Model wieder dünn mit Mehl bepudert werden. Sollte einmal Teig kleben bleiben, wird das Model mit einer weichen Bürste und etwas warmen Seifenwasser gereinigt. Anschließend wird es gründlich getrocknet, am besten zunächst mit einem weichen Tuch und anschließend mit Hilfe eines Föhns.
  9. Die ausgeschnittenen Springerle müssen nun über Nacht an einem kühlen zugfreien Ort trocknen. Dadurch wird die Oberfläche mit dem Motiv fest und verläuft später nicht beim Backen.
  10. Nach der Trocknungszeit befeuchtet man ein sauberes Tuch mit Wasser. Darauf werden die Springerle für 5-10min gesetzt, so dass die Unterseite wieder feucht wird. Nur so können beim Backen später Füßchen entstehen.
  11. In der Zwischenzeit belegt man ein Backblech mit Backpapier. Dann wird das Backpapier mit sehr weicher Butter bestrichen. Diese gibt zum einen Geschmack, zum anderen hält es die Springerle von unten feucht. Traditionell werden darauf nun Anissamen gestreut – ich mag aber kein Anis und lasse das einfach weg.
  12. Die Springerle eng nebeneinander auf das gebutterte Backpapier setzen. Die Springerle nun für 20-30min (je nach Dicke) bei 150° Umluft backen. Den Ofen bitte nicht vorheizen! Die Springerle sind fertig, wenn sich goldgelbe Füßchen gebildet haben. Die Oberfläche sollte noch hell sein.
  13. Die Springerle sind nach dem Backen zunächst weich, werden dann aber beim Abkühlen steinhart. Nun kann man sie entweder in Kaffee stippen oder einige Zeit zusammen mit einer Apfelspalte in einer nur lose verschlossenen Dose aufbewahren, so dass sie wieder weich werden.

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