Inhaltsverzeichnis
Welche Kuchen und Füllungen sind geeignet?
Wenn die Torte korrekt gestützt wird, können sämtliche Kuchen und Cremes verwendet werden, die sonst auch für einstöckige Torten geeignet sind. Also Biskuit, Wunderrezept, Rührkuchen, Buttercremes, Sahnecremes, Früchte usw., alles kein Problem, wenn die Torte mit Stützen versehen wird.
Optimal ist es, wenn die untere Torte besonders stabil ist. Es bieten sich dafür besonders Rührkuchen, eine Sachertorte oder andere feste Kuchen mit dünnen Füllungen aus Buttercreme, Ganache oder Marmelade an. Die oberen Torten sollten dementsprechend leichter sein, also z.B. Biskuittorten mit Creme gefüllt, Eierlikörkuchen oder Mohnkuchen. Das hat den Vorteil, dass das größte Gewicht der Torte unten ist und die Torte nicht toplastig wird. Außerdem stecken die Stützen besonders stabil in festen Kuchen, so dass ein fester Kuchen unten viel Sicherheit gibt. Unten Rührkuchen, oben Sahnetorte ist wie gesagt optimal, es geht aber auch umgekehrt oder nur das eine, nur das andere und in allen weiteren Varianten.
Planung: Wie groß? Wie viele Portionen?
Ich möchte diese Frage an einem bewusst klischeehaften Beispiel erklären. Das zukünftige Paar Mr. Schokoholic und Mrs. NureinkleinesStück feiern mit 60 bis 70 Gästen ihre Hochzeit. Sie wünschen sich eine dreistöckige Torte. Nun stellt sich aber die Frage, wie groß die einzelnen Torten sein sollen und ob das für alle Gäste reicht oder sogar viel zu viel ist.
Wie viele Portionen sind angebracht?
- Wie viele Gäste sind eingeplant? 60-70
- Ist die Feier so traditionell, dass jeder ein Stück haben „muss“?
- ja: Dann plane ich mit der Gästezahl als Portionenzahl, d.h. 70 in diesem Fall. Wer möchte, kann auch eine kleine Reserve darüber hinaus einplanen.
- nein: Dann reduziere ich die Portionen gemäß den Aspekten unten.
- Wann wird die Torte serviert?
- Nach dem Essen um Mitternacht: In diesem Fall möchte nicht jeder Gast ein Stück und die meisten bevorzugen ein kleines Stück einer eher leichten Torte. Ein zweites Stück wird nur selten gegessen. Daher reduziere ich die Portionen auf 50.
- Zur Kaffeezeit vor dem Essen: Wahrscheinlich sind alle von der Zeremonie und der Anfahrt hungrig, es wird also wohl jeder ein Stück wollen. Der eine oder andere auch zwei. Damit erhöhe ich die Portionen auf 80.
- Gibt es noch weitere Kuchen?
- ja: Dann isst bestimmt niemand ein zweites Stück von der Hochzeitstorte, es bleibt bei den Portionen, ggf. reduziere ich sogar weiter. Gibt es die Torte um Mitternacht zusammen mit anderen Kuchen, sind wohl eher 40 Stücke angebracht (nicht jeder bekommt ein Stück, damit die anderen Kuchen noch gegessen werden). Gibt es die Torte zur Kaffeezeit zusammen mit anderen Kuchen, sind 60 Portionen angemessen (fast jeder bekommt ein Stück, das zweite Stück von den anderen Kuchen.).
- nein: Ein zweites Stück wird wahrscheinlicher, ein paar mehr Portionen sind angebracht. Ich bleibe bei der maximal geplanten Gästezahl oder erhöhe sogar etwas. Gibt es nur diese eine Torte um Mitternacht bleibe ich bei 50 Stücken. Gibt es nur diese Torte zur Kaffeezeit, sind 80 Portionen angemessen, damit einige auch noch ein zweites Stück bekommen können.
Portionsgröße: Welche Kuchen werden verwendet?
Üblich sind unsere normalen Tortenstücke, hier als deutsche Portionsgröße bezeichnet. Diese entsprechen der guten alten Sahnetorte (Schwarzwälder-Kirsch meinetwegen). Im Englisch-sprachigen Raum werden oft Buttercremetorten serviert, daher sind dort kleinere, etwa halb so große Portionen üblich.
Mr. Schokoholic besteht auf eine Schokoladentorte mit Schokobuttercreme und Schokostücken. Er kann sich noch gut ein paar Nüsse oder Marzipan im Teig vorstellen. Mrs. NureinkleinesStück wünscht sich eine Erdbeerjoghurt-Torte mit wenig Zucker. Beide einigen sich außerdem auf einen klassischen Marmorkuchen für die Kinder. Das bedeutet für die Portionen folgendes:
- Von Mr. Schokoholics Schokotraum wird kaum jemand ein großes Stück essen, niemand möchte dann noch ein zweites Stück. Für diese Torte sind also die amerikanischen Portionsgrößen angemessen.
- Von Mrs. NureinkleinesStück Erdbeer-Joghurttorte essen ihre Freundinnen erstmal nur ein Stück, aber die eine oder andere sündigt heimlich mit zweien. Hier sind die normalen deutschen Portionsgrößen angemessen. Im Hinterkopf behalte ich, dass ein zweites Stück möglich ist.
- Der Marmorkuchen wird die Kinder begeistern, die Erwachsenen eher weniger. Die Kinder lieben alles Süße und wollen auf jeden Fall zwei Stücke. Die schlauen Eltern sorgen aber dafür, dass die Stücke klein sind, d.h. der amerikanischen Portionsgröße entsprechen.
Welche Größen sind möglich?
Durchmesser: Die kleinstmögliche Torte ist 10cm im Durchmesser, alles andere ist schwer zu füllen und zu dekorieren. Da 10cm aber mehr nach einem Muffin aussehen, empfehle ich die kleinste Torte aus rein optischen Gründen mind. 15cm groß zu machen.
Abstände: Die Torten sollten einen Abstand von 5cm der jeweiligen Durchmesser haben. Kleiner sieht seltsam aus, bei sehr großen Torten ist auch mehr (10cm) angebracht.
Höhe der Torten: Gerade bei mehrstöckigen Torten sollten die einzelnen Ebenen höher wie eine normale Torte sein. 8-10cm sollten es grundsätzlich sein, man kann aber einzelne Ebenen auch deutlich flacher oder höher gestalten.
Damit ergibt sich für die kleinste sinnvolle dreistöckige Torte 25cm – 20cm – 15cm
Wie viele Portionen ergeben sich rein aus der Größe der Torte?
Nun kann ich mir mit diesem hilfreichen Tool die Portionen der einzelnen Ebenen ausrechnen. Dieses Tool bezieht sich auf die normalen deutschen Stücke. Es ergeben sich bei 10cm Höhe:
- 25cm: ca. 25 Stücke
- 20cm: ca. 16 Stücke
- 15cm: ca. 9 Stücke
Welche Torte in welche Ebene?
Nun kann man sich überlegen, wo welche Torte hin soll.
- Der Marmorkuchen für die Kinder müsste aus Stabilitätsgründen ganz nach unten. Damit würden sich 25 normale Stücke bzw. 50 Kinderportionen ergeben. Es sind allerdings nur 10 Kinder eingeladen. Kommt der Marmorkuchen aber ganz nach oben, ergeben sich 9 Stücke bzw. 18 Kinderportionen, was ganz gut hinkommt.
- Die Schokotorte mit Schokobuttercreme ist die nächst stabile Torte, daher plane ich diese erstmal für ganz unten ein, d.h. als 25cm Torte. Damit ergeben sich 25 Schokostücke bzw. wegen der Mächtigkeit der Torte 50 Portionen.
- Für die Erdbeer-Joghurt-Torte bleibt damit die Mitte übrig, d.h. die 20cm Torte. Diese Torte ergibt 16 Stücke.
Damit entstehen aus der kleinstmöglichen Torte mit 25cm, 20cm und 15cm Durchmesser schon mal 18 + 50 + 16 Portionen, also insgesamt 84 Portionen. Das ist nach den Vorüberlegungen mehr als ausreichend für 60-70 Gäste, aber auch nicht übertrieben viel. Die Torte könnte also so geplant werden, wenn Reste in Ordnung sind.
Wird die Schokotorte mit der Erdbeer-Joghurt-Torte getauscht, ergeben sich sogar nur 2×9 (Marmor) + 16 x 2 (Schoko) + 25 (Erdbeer) = 59 Portionen. Es macht also viel aus, welche Torte auf welche Ebene kommen soll. Diese Variante ist etwas instabiler als die erstgenannte, aber mit ordentlichen Stützen funktioniert sie auch.
Große Torten für kleine Gesellschaften?
Nun fällt Mrs. NureinkleinesStück aber auf, dass sie unbedingt ihre Freundinnen beeindrucken muss. Daher besteht sie auf eine 4-Stöckige Torte. Mit einer dafür nötigen zusätzlichen 30cm-Torte kämen nochmals mind. 35 Portionen dazu. Das ist dann für die 60-70 erwarteten Gäste viel zu viel. Daher entscheide ich mich, für die untere Etage einen Styropor-Dummy* zu verwenden.
Kleine Torten für große Gesellschaften?
Die Tortenfee (also ich) hat nun aber zum Hochzeitstermin fast keine Zeit, sie kann daher keine aufwändige Riesentorte backen. Daher entscheide ich mich zusammen mit dem Paar, nur zwei Etagen mit einfachen ungefüllten Kuchen zu machen. Auf zwei Etagen passt weniger Deko und zwei Kuchen sind schneller gebacken wie drei, daher erkläre ich mich bereit, die Torte zu machen.
Für 60-70 Gäste wird dann eine 30cm Torte und eine 25cm Torte benötigt, was 35+25 = 60 deutsche Portionen bzw. entsprechend mehr kleinere Portionen ergibt. Das Problem ist nun, dass zwei so große Torten direkt aufeinander gestapelt plump aussehen. Daher macht es Sinn, die Torten etwas kreativer als die klassische Turmvariante anzuordnen. Beispielsweise können die Torten nebeneinander oder etwas versetzt mit Blumen auf einer Etagere* angeordnet werden. Hübsch ist auch die Verwendung von speziellen Abstandshaltern*, die zwischen die beiden Torten kommen. Dadurch bekommt die Torte mehr Höhe und sieht elegant aus. Geeignet ist dafür auch z.B. ein mit Fondant eingedeckter schmaler Dummy*.
Wie wird eine mehrstöckige Torte gestapelt?
Je nach Transportweg und Größe der Torte können mehrstöckige Torten unterschiedlich stark gesichert werden.
Die Basis: Stützen und Cake Boards
Jede einzelne Torte wird auf einen Zwischenboden = Cake Board aus Pappe oder zugeschnittenen flexiblen Schneidunterlagen mit etwas Marmelade oder Creme geklebt (siehe auch „Cake Boards“). Die Torte wird nun normal eingestrichen und mit Fondant überzogen.
In dem Bereich, auf dem die nächste Ebene sich befinden wird, werden senkrecht Tortendübel (Trinkhalme, Holzstäbe, Essstäbchen Cake Pop Stiele) in die unterste Torte gesteckt. Die Tortenhöhe wird markiert und alle Dübel werden gleich lang entsprechend abgeschnitten. Dann werden die gekürzten Dübel wieder in die Torte gesteckt. Torten bis 20cm Größe werden von 5-6 Trinkhalmen gut getragen, größere Torten sollten auf Holz- oder Plastikdübeln stehen. Je nach Größe der Torte können mehr oder weniger Dübel verwendet werden.
Auf diese Dübel wird nun die nächst kleinere Torte gesetzt. Als Kleber dient Ganache oder Buttercreme, d.h. die Reste vom Einstreichen der Torte. Alternativ kann auch Royal Icing verwendet werden, was besonders sicher ist.
Die Tortendübel stützen so das Gewicht der oberen Torte(n) ab. Sie sind nicht zu sehen und können beim Anschneiden der Torte einfach entfern werden. Tortendübel und Cake Boards sind das Minimum an Stützen für mehrstöckige Torten!
Ein Schritt mehr: Senkrechter Stab
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Stützen kann senkrecht durch alle Ebenen ein langer Holzstab gesteckt werden. Das verhindert das seitliche Verrutschen der Torten. Die Torte sollte dabei auf einem dicken Cake Drum aus Pappe und nicht auf einer Tortenplatte aus Porzellan o.ä. präsentiert werden.
Dazu müssen alle Cake Boards exakt mittig ein mind. münzgroßes Loch aufweisen. Die Torten werden bis auf die letzte Torte wie oben beschrieben gestapelt. Dann wird ein Holzstab angespitzt, passend gekürzt und senkrecht durch alle Torten bis hinunter zum Cake Drum gesteckt. Da dieses einen recht weichen Kern hat, kann man den Holzstab etwas hineinbohren. Diese Methode erfordert ein sorgfältiges Vorgehen, damit man das Loch auch trifft. Ich bevorzuge daher die im nächsten Punkt genannte Methode.
Die letzte(n) Torte(n) werden nun von oben auf den Stab gespießt. Da dieser etwas kürzer wie die gesamte Höhe der Torte ist, ist er oben nicht zu sehen.
In vielen Videos ist zu sehen, wie so ein Holzstab in die Torte gehämmert wird. Im Prinzip kann man mit einem angespitzten Holzstab dünne Cake Boards auch durchbohren und kann so auf ein Loch darin verzichten. Bei festen Buttercremetorten mag das funktionieren, bei Sahnetorten würde ich aber bezweifeln, dass die Torte und die Stützen dies wirklich aushalten. Ich bevorzuge daher die Methode mit dem Loch- das ist irgendwie weniger rabiat.
Volle Sicherheit: Verschraubte Torte
Das ist letztlich eine Variante der oben beschriebenen Holzstab-Methode. Sie ist besonders für lange Transportwege empfehlenswert.
Voraussetzung dafür ist eine Stange, die senkrecht mit einer großen Tortenplatte verschraubt ist. Ich habe mir dafür vom Glaser eine große runde Plexiglasplatte mit einem kleinen Loch in der Mitte anfertigen lassen. Das hat mich etwa 50€ gekostet, da diese Platte aber wiederverwendbar ist, lohnt sich das. Man kann online auch deutlich günstiger Kreiszuschnitte bekommen, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Als Stange verwende ich Edelstahl-Gewindestangen. Diese sind für wenige Euro 1m lang zu haben. Die Gewindestange schneide ich je nach Tortenhöhe mit einer Eisensäge ab. Dann verschraube ich die Stange mit zwei Muttern von oben und unten mit der Plexiglasplatte.
Wichtig: Keinesfalls verzinkte Gewindestangen nehmen! Zink reagiert mit Säuren (z.B. aus der Frucht-Creme) zu giftigen Stoffen. Auch der Edelstahl muss lebensmittelecht sein- Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl! Lebensmittelecht wäre der V2a und V4a Edelstahl, ich empfehle, die Stange zusätzlich mit Trinkhaschützen zu schützen.
Die Torten werden jeweils auf Cake Boards mit einem ca. münzgroßen Loch eingestrichen und eingedeckt. Dann werden sie nacheinander von oben über die Gewindestange gespießt. Ist die erste Torte platziert, stecke ich einen Trinkhalm über die Gewindestange in die Torte. So kommt die Torte nicht direkt mit der Gewindestange in Kontakt – das wäre zwar bei Edelstahl nicht schlimm, aber ich finde das trotzdem sympathischer. Dann dübele ich die Torte wie oben beschrieben. Anschließend folgen entsprechend die weiteren Ebenen. Bei großen schweren Torten sollte man sich dabei helfen lassen. Die Gewindestange ist wieder nur so hoch, dass sie die oberste Torte nicht komplett durchspießt.
Die Plexiglasplatte unten kann mit Fondant dekoriert werden. Nach Möglichkeit sollte diese so groß gewählt werden, dass sie größer wie die Torte mit ihrer Deko ist. So kann die gesamte Torte in eine Box gestellt werden und gegen Verrutschen gesichert werden. Die Deko und die Torte kann nun selbst bei Stößen nicht mehr mit der Box in Berührung kommen.
Muss eine mehrstöckige Torte unbedingt gestützt werden?
JA! Von mir werdet ihr nie eine andere Empfehlung hören! Durch das Gewicht der oberen Ebenen kann die Füllung seitlich herausquellen. Dadurch wird die Torte beulig. Im schlimmsten Fall sackt sie regelrecht zusammen und stürzt ein. Auch bei festen Kuchen bewirkt das Gewicht, dass der lockere Teig zusammengepresst wird. All das kann nur durch Stützen sicher verhindert werden. Es mag sein, dass es bei dem einen oder anderen auch so klappt. Aber bei der ganzen Arbeit, die eine mehrstöckige Torte macht, solltet ihr das Risiko nicht eingehen!
Kreative Varianten für mehrstöckige Torten
Es muss nicht immer alles gerade und mittig sein. Wenn eine Torte korrekt gestützt wurde, kann man sich ganz schön viele beeindruckende Konstruktionen einfallen lassen. Ein paar Anregungen habe ich hier für euch:
Wie wird eine mehrstöckige Torte angeschnitten?
Ggf. schneidet das Brautpaar an einer geeigneten Stelle das erste Stück an der vollständig dekorierten Torte ab. Dann kann die Torte entweder zum Zerlegen in die Küche zurück gehen oder weiter „vor allen Augen“ angeschnitten werden. Gerade bei größeren, üppig dekorierten Torten für große Gesellschaften geht die Torte meist in die Küche zurück. Im kleinen, familiären Kreis kann man das auch am Tisch erledigen.
Große Deko wie Blumen und Figuren werden nun zunächst entfernt. Dann wird die obere Etage wie bei einer normalen Torte auch angeschnitten. Da die Torte ja ausreichend gestützt ist, verkraftet sie das gut. Dank des Cake Boards schneidet man auch nicht in die darunter liegende Ebene. Es ist wirklich so, als ob man eine normale Torte auf einem Teller anschneidet.
Wenn die Torte komplett verteilt wurde, nimmt man das Cake Board ab und entfernt die Tortendübel und ggf. den senkrechten Stab, sofern er lose ist. Bei verschraubten Torten bleibt der senkrechte Stab bis zum Schluss stehen. Dann wird die untere Torte verteilt.
Wenn die Torte nicht komplett verteilt wurde, kann man je nach Deko und Proportion der Torte entweder die untere Ebene ebenfalls anschneiden und quasi „unterraus essen“ oder man stellt die Reste der oberen Torte zunächst beiseite.
In jedem Fall macht es bei Motivtorten immer Sinn, sich vorher Gedanken zu machen, was man bei Tisch mit der Deko macht. Ein Teller für die Tortendübel sollte bereit liegen, ggf. macht ein Styroporblock Sinn, in den Blumen gesteckt werden können.
Müssen extrahohe oder 3D-Torten gestützt werden?
Auch einstöckige Torten bzw. 3D-Torten müssen gestützt werden. Als Faustregel gilt, nach 10cm Torte sollte ein Zwischenboden mit Stützen eingezogen werden. Festen Kuchen dürfen auch mal höher werden, besonders lockere weiche Kuchen können auch früher gestützt werden.
Damit die Zwischenböden nicht zu sehen sind, werden sie passgenau zum Kuchen zugeschnitten und beim Einstreichen und Eindecken mit in die Torte eingearbeitet.
Video: Lego-Torte als Beispiel
Ab 8:32 wird die Torte gestapelt, falls ihr keine Lust habt, das ganze Video anzusehen 🙂
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148 Responses to Torten stapeln
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Hallo,
ich habe eine Frage 🙂
Wenn ich eine Torte mit einem Durchmesser von 24 cm mache kann ich die ohne Stabilisierung ca. 15-20 cm hoch machen?
Vielen Dank!
Liebe Kathrin,
nein, dafür gilt das selbe wie bei mehrstöckigen Torten. Der unteren Torte ist es ja ziemlich egal, ob auf ihr eine kleinere oder ebenso große Torte steht (letzteres ist sogar tendenziell noch problematischer). Also bitte auch hier stützen. So steht es auch im Abschnitt „Müssen extrahohe oder 3D-Torten gestützt werden?“
Viele Grüße,
Claudia
Hallo. Danke für die tolle Anleitung.
Ich habe zwei Kuchenformen von je 5 cm Höhe. Reicht es da aus Cake Pop Stiele zu nehmen? Durchmesser 17 und 12 cm.
Gruß Chrissy
Liebe Crissy,
Sollen die Etagen auch nur 5cm hoch werden? Im Allgemeinen sieht es schöner aus, wenn die Torten so 10cmhoch sind, dafür müsstest du ja einfach nur 2 Kuchen backen.
In beiden Fällen sollten bei den kleinen Durchmessern die Cake Pop Stiele gut reichen, sofern du darauf achtest, sie schön gerade in die Torte zu stecken.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia,
deine Erklärungen sind echt super. Ich und meine zukünftige Schwiegermutter möchten uns selber mal an ein dreistöckige Hochzeitstorte ran trauen. Mit deinen Tipps habe ich auf jeden Fall ein besseres Gefühl. Auch werde ich die Torte vorher schon einmal versuchen, damit ich weiß was ich besser machen kann.
Eins, zwei Fragen haben ich allerdings noch an dich.
Wir möchten kein Fondantüberzug sondern nur Buttercreme. Hier wäre die Frage, ob sich das über Nacht (natürlich gekühlt) hält, da wir die Torte einen Tag früher machen möchten. Zudem muss sie am nächsten Tag noch ca. 15 Minuten im Auto (Temperaturen im Sommer) zur Location transportiert werden. Aufgrund der Deko und der Zeit möchte ich die Torte auch nicht erst in der Location zusammenstecken sondern schon vor dem Transport. Ich habe mich für die Basisvariante „Stützen und Cake Boards“ entschieden.
Ach und meine letzte Frage wäre, ob du noch einen Tipp hast, wie ich die Buttercreme auf der Torte richtig schön glatt bekommen ;).
Danke jetzt schon mal für deine Antwort und evtl. noch weiteren Tipps
Liebe Celin,
bei meinen Buttercremerezepten steht überall die Haltbarkeit bei, diese ist in jedem Fall länger als 1 Tag (meist 3-4). Also kannst du die Torte ohne Probleme am Tag vorher fertig stellen. Zum Transportieren empfehle ich dir, eine Styroporbox zu kaufen (gibt es u.a. bei Amazon), wobei bei 15min der Transport einer gut gekühlten Torte auch im Sommer einfach so unproblematisch ist. So schnell wird eine gut über Nacht durchgekühlte Torte nicht warm.
Zum Thema mit Buttercreme einstreichen lies bitte hier nach: https://ofenkieker.de/tutorials-torten-dekorieren/motivtorte-rezept-schritt-fuer-schritt-anleitung-zur-fondanttorte/torte-einstreichen/
Viele Grüße,
Claudia
Liebe Claudia
Ich habe mal wieder eine Frage. Wenn ich einen Tortendummy mit Fondant überziehe, was kommt unter den Fondant? Genau wie bei einer normalen Torte eine fondanttaugliche Creme oder reicht z.B. Wasser?
Danke für deine Rückmeldung.
Liebe Grüsse
Andrea
Liebe Andrea,
es reicht, den Dummy anzufeuchten oder besser noch mit Palmin Soft o.ä. einzureiben. Bei Wasser neigt der Fondant dazu, an der Kante zu reißen. Mit Fett als Untergrund passiert das weniger leicht.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia
Vielen Dank für deine Antwort!
Liebe Grüsse
Andrea
Wenn ich den stab komplett durch alle Torten durchschlagen, wie treffe ich dann das vorgebohrte Loch? Wenn ich ein foarmboard nutze und angespitzt einen Dübel durchschlagen müsste es dann gehen? Betty sugardreams hatte das mal gezeigt?
Liebe Fee,
wenn du einen Stab durch die Torten schlägst, schlägst du ihn auch durch die Cake Boards. Diese haben also kein Loch. Der Stab muss angespitzt sein, so dass er sich durch die Boards bohrt. Dazu braucht es einigen Mut und eine stabile Torte, daher verwende ich diese Methode normalerweise nicht. Möchte man nicht schlagen, brauchen die Cake Boards ein Loch. Dieses muss reichlich groß sein und wirklich mittig liegen, dann kann man es ertasten.
Ich bevorzuge es, die Kuchen über den Stab zu stülpen. Dabei kann man das Loch ertasten.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia
Müssen die einzelnen Etagen einer 2 stöckigen Torte nochmals gestütz werden, wenn diese ca. 14cm hoch sind? D.h. muss ich zusätzlich Zwischenböden einziehen?
Teig: Mud Cake mit Himbeercreme und Ganache Füllung.
Danke
Gruss
Claudia
Liebe Claudia,
14cm ist so im Grenzbereich, bei weichen Sahne-Füllungen und Kuchen würde ich eher mit Stützen auf der Hälfte arbeiten. Mud Cake und Ganache ist ja aber stabil, da würde ich darauf verzichten.
Die Zwischenböden und Stützen zwischen den beiden Etagen sind aber nötig.
Viele Grüße,
Claudia
Ich finde alo diese tipps ganz super toll,
Hai fine frage:-) hast du einen trick für das tortestapeln, un möglichst die mitte der torte darunter zu finden? Sodass die abstände rundherum gleich sind?
Danke sehr
Liebe Sieglinde,
einen wirklich guten Trick habe ich nicht. Es hilft, wenn man das zu zweit macht und sich vorher ungefähr abmisst, wo die Torte hin soll.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia,
ich habe bereits eine dreistöckige Torte gemacht und sie genauso gestützt, wie du es beschrieben hast und das hat auch wunderbar geklappt. Ich soll nun aber für eine Freundin, ihre Hochzeitstorte machen (ebenfalls dreistöckig), allerdings möchste sie eher ungerne einen Fondantüberzug und die Torten nur mit Buttercreme eingefärbt (hatte deinen Ombre-Kuchen ins Auge gefasst). Meine Frage ist jetzt aber, ob sich die Kuchen dann trotzdem stapeln lassen bzw. wie sich das überhaupt am besten stapeln lässt, da Buttercreme ja ziemlich schnell aufweicht und es dann doch sicherlich schwierig wird, sie heile aufeinander zu bekommen. Hast du da vvllt einen Tipp oder sollte ich lieber auf einen Fondantüberzug bestehen?:D
Liebe Grüße und vielen Dank schonmal,
Kathy
Liebe Kathy,
im Prinzip funktioniert es bei Cremetorten ebenso wie bei Fondanttorten. Man muss aber vorsichtig sein 😉 Die Torten am besten mehrere Stunden vor dem Stapeln gut durchkühlen. Dann zügig wie sonst auch stapeln, am besten mit einem Tortenretter o.ä. als Hilfe. Wenn du jemand zweiten hast der schaut, ob die Torte mittig steht, hilft es auch sehr. Kleine Macken in der Creme kann man mit einer kleinen Palette wieder glatt streichen. Insofern lassen sich Spuren vom Anfassen gut kaschieren, besser als bei Fondant. Es empfiehlt sich auch meist, eine Bordüre zu spritzen, um den Übergang zwischen den Etagen zu kaschieren.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia,
immer wieder lese ich, dass für komlizierte Torten mittig ein Gewindestab verwendet wird. Auch wenn dieser aus Edelstahl ist, ist er ja noch lange nicht lebensmitteltauglich. Der Begriff „Edelstahl“ sagt nur etwas über den Reinheitsgrad der Legierung aus. Es gibt Edelstähle, die sind noch nicht einmal rostfrei. Wenn dann die Empfehlung gegeben wird, Gewindestangen aus Edelstahl im Baumarkt zu kaufen, wird von einigen vielen Hobbybäcker/innen geglaubt, man kan dann auch Spachtel, Winkel usw. im Baumarkt kaufen. Der Hinweis von Dir, die Stange mit Folie zu verkleiden, wird dabei oft übersehen. Es gibt nur 4 Legierungen, die im Lebensmittelbereich zugelassen sind, keine davon gibt es im Baumarkt. Edelstähle können in Verbindung zu Säuren (Milch, Obst) Schwermetalle lösen, die den Grundlage für Allergien und Herzbeschwerden auslösen können. Auch lese ich, Wasserleitungen zum ausrollen von Fondant zu nehmen, auch das ist nicht zu empfehlen, da auch Kunststoffe Gifte abgeben können.Vielleicht kannst Du darüber auch mal schreiben.
Liebe Ulrike,
die Sache mit den Edelstahlstangen habe ich schon mehrfach mit anderen Torten-Leuten (auch Profis) diskutiert. Ich bin da mit meiner Vorsicht recht alleine. Daher habe ich versucht, dass Thema zu recherchieren, und bin eben auch darauf gekommen, dass Edelstahl nicht zwangsläufig lebensmittelecht ist. V2a und V4a Edelstahl wäre es aber. Zumindest bei Amazon bekommt man daraus Gewindestangen. Aber ob die aus dem Baumarkt auch zwangsläufig daraus sind? Soweit ich das online feststellen konnte, ist das wohl meist so, aber zuverlässig habe ich dazu nichts gefunden und ob es wirklich immer so wäre, weilß ich nicht. Nachfragen lohnt sicher. Und ansonsten eben meine Lösung mit dem Trinkhalm. Schon alleine der Optik wegen finde ich das sinnvoll.
Mit Wasserrohren habe ich mich noch nicht weiter beschäftigt, bisher noch nie gebraucht. Trinkwasserrohre hätte ich jetzt für unbedenklich gehalten, aber bei näherem darüber Nachdenken ist z.B. die Säure in Obsttorten ein Problem… Trinkwasser ist ja nicht sauer… Schwieriges Thema, müsste ich wirklich mal recherchieren. Leider bin ich da nicht vom Fach.
Viele Grüße und danke für den Hinweis! Ich werde das hier nochmal deutlicher schreiben.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Claudia meine Frage wäre wie lange kann man eine dreistöckige Torte die gestützt und gekühlt wird lagern??? Die Torte muss nämlich schon um ca 11 Uhr zur Location gebracht werden wird aber erst um 21 Uhr angeschnitten….denkst du das hält sie durch ist mit Buttercreme und Bisquit…liebe Grüsse Maria
Liebe Maria,
wenn die Torte ordentlich gestützt ist, passiert damit nichts, auch über ein, zwei Tage nicht. Die Stützten tragen ja das Gewicht. Gerade Buttercreme ist gekühlt auch schön fest, so dass das zusätzlich Stabilität gibt. Also keine Sorge, der Torte passiert nichts.
Viele Grüße,
Claudia
Bitte einige Fragen. Ich soll eine 2 stöckige h o h e Naked Caketorte machen.
1. welchen Teig nehme ich unten und oben.
2. Welche Art der Füllung kann ich nehmen? Es soll eine Zitronen- und Erdbeerfüllung sein.
Muss sie am Tag abends im Lokal in den Kühlschrank stellen, da ich Gast bin.
Danke für die Mühe
Liebe Anita,
wenn du gut stützt, was bei jeder mehrstöckigen Torte zu empfehlen ist, kannst du jeden Kuchen nehmen. Bei einem Naked Cake bietet sich der Wunderkuchen an, da dieser besonders saftig ist. Spritzt du einen Ring aus Buttercreme auf die Böden, kannst du mit jeder schnittfesten Creme füllen. Rezepte findest du hier: https://ofenkieker.de/grundrezepte/cremes-frostings-fullungen/
Viele Grüße,
Claudia