Schon lange nehme ich mir jedes Jahr vor, einen Adventskalender aus Lebkuchen zu backen. Doch der erste Dezember kommt immer zu plötzlich, so dass ich es bisher nie geschafft habe. Aber dieses Jahr habe ich tatsächlich mal rechtzeitig daran gedacht und auch rechtzeitig angefangen.
Ja ja, ich weiß, der erste Dezember ist schon ne Weile her. Aber mich erwischt diesen Winter so ungefähr jede Erkältung, die man so mitnehmen kann, und dementsprechend verbringe ich viel Zeit eingekuschelt mit heißem Tee und einer großen Box Taschentücher auf dem Sofa. So bin ich nicht dazu gekommen, den Artikel zu schreiben.
Aber zurück zum Lebkuchen-Dorf. Das Bauen aus den Plätzchen hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Ich hatte schon letztes Jahr ein Auge auf die 3D-Plätzchen für Schneemann, Tanne, Schlitten und Reh* sowie auf den Zug* geworfen. Seit einigen Jahren bin ich außerdem auf der Suche nach Ausstechern für kleine Mini-Lebkuchenhäuschen gewesen. Einen Versuch habe ich vor ein paar Jahren mal mit Schablonen gemacht, aber das Ausschneiden per Hand war mir einfach zu mühsam. Ich habe ja viel Geduld, aber dafür reicht es nicht.
Daher habe ich mich riesig gefreut, als ich dieses Jahr endlich ein Set gefunden habe, was nicht teuer aus den USA bestellt werden muss. Damit machen die kleinen Häuschen total viel Spaß und sind eine wunderschöne Tischdekoration (und Leckerbissen, natürlich).
Bei der Deko habe ich es schlicht gehalten. 24 Plätzchen für einen Adventskalender machen sowieso schon viel Arbeit, daher habe ich mich auf weißes Royal Icing mit einigen bunten Zuckerstreuseln beschränkt. Ich habe auch nicht so viel Geduld mit Royal Icing und die Übung fehlt mir auch, so dass es einfach nicht zu filigran sein darf.
Nach etwa 3 Nachmittagen stand dann das Lebkuchenhaus pünktlich zum ersten Dezember bei uns auf der Anrichte. Der Duft nach Lebkuchen und die hübschen Figuren zaubern eine schöne Weihnachtsstimmung. Wer mag, kann das ganze noch mit Kerzen und Tannengrün ergänzen.
Material
- 1 Rezept Lebkuchen-Ausstechplätzchen
- 1-2 Rezepte Royal Icing
- Zuckerdekor nach Wahl (z.B. Wilton Tannenbäume*, Lebkuchenmännchen*, Zuckerstangen*, Stechpalme*)
- orange Zuckerstreusel, z.B. Jimmies*
- schwarze Mini-Perlen
- silberne Perlen, z.B. von Tortys
- ggf. Süßigkeiten zum Füllen
Werkzeuge
- Nudelholz mit Abstandshaltern*
- Ausstecher für Lebkuchen-Zug*
- Ausstecher für 3D-Plätzchen*
- Ausstecher für Mini-Lebkuchenhaus
- Spritzbeutel*
- Lochtülle* Nr. 2 und 3
Ahoi werte Ofenkiekerin, da hat das Kieler Käseblatt tatsächlich mal gut daran getan, über Sie zu berichten, wir freuen uns. – Ihr Adventskalenderlebkuchendorf begeistert uns wirklich sehr und wird mit Sicherheit in der einen oder anderen Form nachgebastelt. – Da nun alles eine Frage des Geschmacks und vor allem der der Bekömmlichkeit ist, muss ich einen anderen Basisteig verwenden, ähnlich dem von Butterkeksen, aber eben so, dass auch dieser sich nicht beim Backen verformt. Haben Sie evtl. eine Idee, einen Vorschlag, vielleicht schon mal gefertigt? Ich hoffe sehr, Sie können helfen. – Herzlichen Dank und auch danke für Ihren wunderbaren Internetauftritt.
Moin moin 🙂
danke für die liebe Nachricht! Ich habe einen neutralen Grundteig für Plätzchen, der sich ebenfalls beim Backen nicht verzieht. Man kann ihn nach Geschmack mit Zitronenschale, Vanille usw. würzen. Damit backe ich sehr gerne filigrane Plätzchen, daher denke ich, dass er sich bestens für ein Projekt wie dieses Lebkuchendorf eignet. Hier das Rezept: https://ofenkieker.de/grundrezepte/teig/ausstechplatzchen/
Viele Grüße aus der Region,
Claudia
Oh wie süss! Das sieht ja großartig aus.. Für so filigrane Verzierungen würde mir aber die Geduld fehlen 😉
Liebe Grüße,
Ela