Ich bin ja nun bekennend Macarons-süchtig und habe hier auch schon das so einige Rezepte veröffentlicht. Da liegt es doch nahe, dass ich mir auch ein Buch zu dem Thema anschaffe. Entschieden habe ich mich irgendwann spontan mal für „Macarons für Anfänger“ von Aurelie Bastian.
Ein paar Fakten zu Macarons für Anfänger*
- 2. Auflage 2013
- 75 Seiten
- ca. 25 Rezepte
Erwartungen
Da ich schon ein sehr gelingsicheres Macarons-Rezept und ein wirklich leckeres, nicht so süßes Macarons-Rezept habe, bin ich weniger am Rezept für die Macarons-Schalen als mehr an den Füllungen und der Aufmachung der Macarons interessiert.
Ich erwarte mir also klassische aber auch kreative Rezepte für Füllungen, einige Twists für die Macarons-Schalen und ein paar Tipps für Farben, Aufmachung und Gestaltung. Außerdem (wenn für mich auch nicht so interessant) sollte das Buch natürlich alle wesentlichen Tipps zum Backen der Macaronsschalen enthalten.
Das Buch: Inhalt, Gliederung, Aufbau
Nach einem kurzen Vorwort und dem Inhaltsverzeichnis werden die Basics der Macarons-Zubereitung erklärt. So finden sich genaue Hinweise zu den Zutaten und den benötigten Gerätschaften. Außerdem gibt es natürlich ein ausführlich erklärtes, gut bebildertes Macarons-Rezept und ein Rezept für Ganache.
Daran schließen sich die eigentlichen Macarons-Rezepte an, die durch die fast immer gleiche Macaronsschalen sich im Wesentlichen in den Füllungen unterscheiden. Teilweise werden auch die Zutaten für die Schalen variiert. Gegen Ende des Buches gibt es auch einige herzhafte Rezepte.
Zu jedem Rezept gibt es ein wunderschönes, großformatiges Foto. Die Anweisungen in den Rezepten sind klar gegliedert und übersichtlich. Zusätzlich gibt es noch kleine Tipps oder Tricks zu Varianten oder der Deko. Insgesamt macht das Buch so einen sehr sympatischen Eindruck. Man hat wirklich das Gefühl, dass die Rezepte auch so gebacken wurden.
Am Ende des Buches werden verschiedene wichtige Fragen geklärt, sowohl zu den Zutaten als auch zur Technik des Backens. Etwas schade finde ich, dass nicht an Hand von missglückten Macarons häufige Fehler gezeigt werden.
Daran schließt sich ein Rezeptverzeichnis und ein Register an, so dass man gewünschte Rezepte schnell finden kann.
Die Macarons: Auswahl und Probebacken
Insgesamt enthält das Buch ca. 25 Rezepte für Macarons. Das ist zwar nicht besonders viel, aber da man durch die unterschiedlichen Füllungen und Schalen sehr gut selbst kreativ werden kann, ist der Umfang absolut ausreichend. Man bekommt einen guten Eindruck von den Möglichkeiten und kann an Hand dessen eigene Kreationen ausprobieren.
Es finden sich verschiedene klassische Füllungen (Ganache, Ganache mit Früchten und anderen Zusätzen) auch spannende Kombinationen (z.B. Spekulatius, Eis, Rose &Litchi u.a.) Selbst einige pikante Macarons werden gezeigt. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Besonders gut gefällt mir, dass die Mengenangaben für die Füllung auf die kleinen Mengen Macaronsschalen runtergerechnet werden. So hat man kaum Reste.
Neben diesen Rezepten für Füllungen, gibt es aber auch einige Varianten für die Macaronsschalen selbst. Genannt seien hier beispielhaft zweifarbige Macaronsschalen, Kokos- oder Schokomacarons. Abgesehen davon werden auch die „einfachen“ Macaronsschalen durch kleine Dekorationen oder besondere Farben hübsch in Szene gesetzt. Dadurch bekommt man einen schönen Überblick über die verschiedenen Variantionsmöglichkeiten der Macaronsschalen und -füllungen. Es ermutigt einen auch, eigene neue Kombinationen auszuprobieren. Das gefällt mir sehr gut.
Nun zu dem Kern des Buches, das Macarons-Rezept selbst. Das Rezept von Aurelie ist sehr bekannt und wird von vielen meiner lieben Blog-Kolleginnen gerne nachgebacken. Für mich persönlich ist es zu süß, deswegen backe ich inzwischen nach einem anderen Rezept. Aber ich habe dieses auch schon einmal gemacht und es hat auf Anhieb sehr gut funktioniert. Ein bisschen verwirrend finde ich aber die Aussage, dass das mind. 5 Tage alte Eiweiß auf’s Gramm genau abgewogen werden muss und andererseits im Rezept für Schoko-Macarons einfach mal 1 EL Kakao dazugegeben wird. Entweder müssen die Zutaten nun genau stimmen oder nicht. Das ist aber wirklich auch die einzige Schwäche in dem Buch.
Empfehlenswert?
Ja! Derjenige, der das erste Mal Macarons backen möchte, findet in Macarons für Anfänger* alles Wichtige erklärt. Aber auch für erfahrene Macaronsbäcker ist das Buch dank wunderschöner Bilder, kreativer Dekoration und abwechslungsreichen Füllung sehr zu empfehlen. Es ermutigt einen, selbst kreativ zu werden. So sollte ein gutes Backbuch sein. Ich gebe 5 von 5 Sternen, weil das Buch trotz des schwierigen Themas wirklich sehr schön gemacht ist.
habe meine ersten Macarons auch anhand dieses Buches gemacht und sie sind direkt gelungen. Am Ende des Buches gibt es in meiner Version aber auch eine Liste was die Ursache zb sein kann wenn sie nicht aufgehen. Im Großen und Ganzen für Anfänger wirklich ein tolles Buch.
Ich konnte mich bisher zu Macarons noch nicht so durchringen… Vielleicht sollte ich mal einen Blick in das Buch werfen 😀