Ich hatte von den Torten der letzten Wochen noch viele Teigreste übrig, die ich erstmal eingefroren habe. Dieses Wochenende bin ich dann endlich mal dazu gekommen, daraus Cake-Pops zu machen. Zum Schokokuchen passt für mich ein dunkler Schokoüberzug immer noch am besten. Um Farbe ins Spiel zu bringen, habe mich dabei für eine recht einfache Deko in pink, türkis und gelb entschieden. Schön knallig-sommerlich und recht schnell gemacht.
Cake-Pops mache ich ein bisschen anderes wie das klassische Rezept nach Bakerella (übrigens eine tolle Seite mit so vielen kreativen Ideen!). Normalerweise vermischt man Kuchenkrümel mit Frosting zu einem weichen, formbaren Teig. Um mir die Arbeit mit dem Frosting zu ersparen, verwende ich stattdessen passende Marmelade, ggf. Liköre und etwas geschmolzene Butter. Durch die Butter erhalten die Cake-Pops die nötige Festigkeit, die Marmelade fügt eine dezente fruchtige Note hinzu. Ein Grundrezept mit ausführlicher Anleitung findet ihr hier.
Für die Deko habe ich bunten Glitzerzucker in gelb, pink und türkis sowie Perlen in rosa, silber und türkis verwendet. Für den sommerlich-bunten Look habe ich aus passendem Fondant kleine Blüten ausgestochen. Eine ausführliche Anleitung für solche einfachen Blumen findet ihr übrigens hier. Bei solchen kleinen Blüten bietet es sich an, kleine Perlen als Blütenmitte zu benutzen. Das sieht viel ordentlicher aus und geht auch noch schneller als kleine selbstgeformte Kügelchen!
Im Internet habe ich schon oft Bilder von gestreiften Cake-Pops gesehen. Um das nachzumachen, habe ich zwei Methoden ausprobiert:
1) Aus passendem Fondant werden schmale Streifen geschnitten. Diese werden mit etwas Wasser auf die überzogenen und getrockneten Cake-Pops geklebt. Dann wird wiederum der Fondant befeuchtet. Nun kann man vorsichtig den Glitzerzucker fest drücken.
2) Mit einem Pinsel wird geschmolzene Schokolade auf die überzogenen und getrockneten Cake-Pops im Streifenmuster gemalt. Nun können die Streifen mit Glitzerzucker bestreut werden.
Die zweite Methode geht wesentlich schneller, allerdings scheint die dunkle Schokolade durch den Zucker zu sehr durch. Dieses Problem besteht bei der ersten Methode nicht. Hier werden die Streifen schön leuchtend und sauber. Auf dem Bild unten kann man den Unterschied recht gut sehen: in der oberen linken Ecke sind die Streifen mit Fondant gemacht, in der oberen rechten Ecke sind sie ohne gemacht worden.
Bei diesem Bild sieht man auch, dass ich einige Probleme mit dem Schokoüberzug hatte. Zum einen schwitzt die Schokolade, zu anderen ist sie stellenweise gerissen. Bisher habe ich die Cake-Pops nicht vorgekühlt und hatte diese Probleme nicht. Bei diesen sommerlichen Temperaturen war die Masse aber so weich, dass ich sie lieber gekühlt habe. Wahrscheinlich war so das Innere zu kalt… Nächstes Mal werde ich sie wohl auch kühlen, aber dann wieder auf Zimmertemperatur kommen lassen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das Innere möglichst genau 20° haben sollte… Also, Versuch macht klug 😉
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